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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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wurden von den terranischen Transformkanonen beinahe mühelos zerschlagen.
    Ihre Gegenpolkanone, die furchtbarste Waffe der lemurischen Vergangenheit, aber vermochte trotz wesentlicher Verbesserungen die HÜ-Schirme der Imperiumschiffe nur bei konzentriertem Beschuß zu durchbrechen.
    Die Tefroder waren hoffnungslos unterlegen.
    Während Perry Rhodan dieses Hyperkomgespräch mit Gleam führte, löste sich aus der terranischen Flotte ein Verband von fünftausend schweren Raumschiffen und gelangte durch einen kurzen Zwischenraumflug in den Rücken des angeschlagenen Gegners. Plötzlich sahen sich die Tefroder von insgesamt dreizehntausend Kampfschiffen eingekreist. Sie versuchten zu retten, was noch zu retten war und unternahmen in kleinen Gruppen todesmutige Ausbruchsversuche.
    Die verzweifelte Aktion kam zu spät.
    Innerhalb der nächsten halben Stunde wurde der tefrodische Verband aufgerieben. Nur wenige Schiffe entkamen in den Linearraum.
    Kurz darauf meldete sich Tifflor über Hyperkom bei Rhodan. Er sprach von seinem Flaggschiff aus und bat den Großadministrator, auf dem Raumhafen von Power Center zu landen und auf ihn zu warten.
    Rhodan bestätigte und gab dem Kommandanten seines Schiffes entsprechende Kursanweisungen. Danach kehrte er an den Kartentisch zurück.
    Einige Minuten lang saß er schweigend in seinem Sessel. Ab und zu trank er einen Schluck von dem Kaffee, den Atlan aus dem Getränkeautomaten besorgt hatte.
    Dann brach er die Stille.
    „Allmählich wird mir immer mehr klar, Atlan. Immer wieder hatte ich mich in der letzten Zeit gefragt, warum die Lemurer vor fünfzigtausend Jahren nicht in der Lage waren, die Haluter vernichtend zu schlagen. Ich fand keine Antwort. Erst die Begegnung mit den Sonneningenieuren hat die Lösung des Rätsels gebracht."
    „Das ist mir ebenfalls klargeworden", entgegnete der Arkonide.
    „Wenn die lemurische Technik tatsächlich in der Lage gewesen wäre, Riesensterne in Sechseckpositionen zu bringen und sie so zu schalten, daß sie zu intergalaktischen Transmittern wurden, hätte sie zweifellos auch die Möglichkeit besessen, den halutischen Großangriff mühelos abzuwehren und den Halutern eine entscheidende Niederlage beizubringen."
    „Eben", sagte Rhodan. „Aber nun wissen wir, daß die lemurische Technik gar nicht imstande war, Sterne zu versetzen und sie zu ‚programmieren‘. Die Lemurer hatten lediglich Glück, daß sie in Andromeda die Sonneningenieure fanden - und auch das nützte ihnen wenig, weil die Nachkommen der ursprünglichen Tefroder unterdessen von den Meistern der Insel versklavt worden waren."
    Der Lordadmiral stützte nachdenklich den Kopf in die Hände.
    „Kennst du auch die logische Folgerung aus diesen Erkenntnissen, Perry?" fragte er leise.
    Rhodan nickte.
    „Ja! Auch die MdI sind uns technisch gar nicht so wesentlich überlegen, wie wir bisher glaubten. Sie haben lediglich die Fähigkeiten und Erfindungen anderer Rassen für sich ausgenutzt."
    Das Gesicht Atlans verzog sich zu einer grimmigen Grimasse. Er hieb mit der Faust auf die Tischplatte und beugte sich zu Rhodan hinüber. Ein drohendes, kaltes Funkeln glomm im Hintergrund seiner Augen auf.
    „Ihre größten Vorteile uns gegenüber sind augenblicklich, der Andromeda-Transmitter und die Multi-Duplikatoren. Nehmen wir ihnen beides, dann dürften sie relativ wehrlos sein, und wir können sie auslöschen!"
    Der Großadministrator schauderte vor der erbarmungslosen Härte in Atlans Worten. Seine Stimme wirkte belegt, als er erwiderte: „Leider bleibt uns nichts anderes übrig, als die Meister der Insel ohne Gnade zu beseitigen. Gern handle ich nicht so, aber du hast recht: Es muß sein!"
    Er schüttelte seine Beklemmung ab.
    „Wir werden sie finden, wohin auch immer sie sich verkriechen!"
     
    *
     
    Die Sirenen des Raumhafens Power Center gaben Alarm.
    Perry Rhodan und Atlan, die soeben die Personenschleuse der CREST III verlassen hatten und in den Gleiter steigen wollten, der sie zum Hauptquartier bringen sollte, erstarrten.
    Im nächsten Augenblick erscholl die Stimme des Epsalers Cart Rudo aus den Außenlautsprechern des Ultraschlachtschiffes. Sie übertönte den Sirenenlärm mühelos.
    „Achtung, Achtung! Superschlachtschiff METON muß wegen Triebwerksschadens sofort auf dem Raumlandefeld niedergehen.
    Eine weiche Landung ist nicht gewährleistet. Ich bitte den Herrn Großadministrator und den Herrn Lordadmiral, sich unverzüglich in den Schutz der CREST zurückzuziehen! Das
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