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Pubertaet fuer Anfaenger

Pubertaet fuer Anfaenger

Titel: Pubertaet fuer Anfaenger
Autoren: Sylvia Sobel , Alfred Sobel
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HUMOR HILFT, WENN ES ERNST WIRD
    Vielleicht haben Sie beim ersten »Durchblättern« dieses E-Books einige Zeilen gelesen und mussten dabei schmunzeln oder sogar lachen. Sie fragen sich möglicherweise, was bezweckt werden soll, indem an das Thema Pubertät humorvoll und provokant herangegangen wird. Wir haben drei Kinder in der Pubertät – und uns selbst ist dabei nicht immer zum Lachen zumute. Wenn Sie wieder einmal das Gefühl haben, gleich zu explodieren, atmen Sie erst einmal ruhig durch! In Pubertistensprache: »Chillen« Sie! Ziehen Sie sich zurück und nehmen Sie dieses Buch zur Hand – bald wird es Ihnen wieder besser gehen.
    In den Medien wird Pubertät gern als permanente Katastrophe dargestellt, der Eltern schutzlos ausgeliefert sind. Eltern fühlen sich oft als Opfer pubertärer Willkür und reagieren darauf häufig gelähmt und verzweifelt. Humor hat eine entschärfende Wirkung in verfahrenen Situationen. Er ermöglicht neue Perspektiven und die Freiheit, das eigene Verhalten zu verändern.
    Über das eigene Verhalten zu lachen ist oft nicht leicht für Eltern, die ihr Bestes geben und doch gelegentlich nicht weiterwissen. Wenn wir in diesem E-Book Situationen humorvoll beschreiben und dabei manchmal übertreiben, dann nicht allein, um Sie zum Lachen zu bringen. Wir wollen Ihnen auch Anstöße geben, Ihren Teenager mit humorvollen Reaktionen zu überraschen. Psychologen haben daraus eine »provokative Therapie« mit spielerischen Elementen entwickelt. Die Grundidee ist, dass das Gegenüber selbst über sein Verhalten lachen kann und damit größere innere Freiheit gewinnt.
    Bei einem unserer Kinder fühlten wir uns einmal mit unserem Latein am Ende. Den 15-Jährigen hatte die Pubertät voll im Griff. Als er in einem Wutanfall die Küchentür beschädigte, waren wir ratlos und verzweifelt. Da kam uns eine Idee. Wir schnappten unseren Sohn und sagten: »Siehst du da deine Zimmertür? Du hast recht: Wozu brauchen wir Türen? Lass sie uns zertrümmern! Dann kann man immer sehen, was du dort drinnen machst. Wir helfen dir gerne. Danach zerstören wir auch die Toilettentür, dann wissen wir sofort, wenn das Klo besetzt ist. Sicher finden wir noch weitere überflüssige Türen.« Unser Sohn war zuerst sprachlos, bis er in lautes Lachen ausbrach und wir miteinander sprechen konnten. Indem wir seine Verhaltensweise überzeichneten, konnten wir gemeinsam darüber lachen, und unser Anliegen wurde wahrgenommen.
    Manchmal hilft nur der augenzwinkernde Blick auf das seltsame Benehmen von Eltern und Teenies im Pubertätsstress. Dazu möchten wir Sie ermutigen, denn so gewinnt man Abstand und Gelassenheit, befreit sich aus Zwängen und wird wieder handlungsfähig.
    Entdecken Sie Ihr Kind neu – und sich selbst als »Pubertistenflüsterer«! Hier finden Sie humorvolle Hilfestellung und die erleichternde Erkenntnis, dass viele Familien vor ähnlichen Problemen stehen. Wir versichern Ihnen: Um gute Pubertätseltern zu sein, werden keine Nervenzusammenbrüche von Ihnen erwartet. Aus haftungsrechtlichen Gründen sei noch hinzugefügt: Viele Anregungen wurden an Pubertisten ausprobiert, aber nicht alle führten zum gewünschten Erfolg.
    In das E-Book eingebettet sind besonders gekennzeichnete »Impulse«, die kurze pädagogische Hinweise enthalten. Suchen Sie sich aus den Anregungen und Tipps das heraus, was zu Ihrer aktuellen Situation passt. Wir wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Pubertätszeit!
     
    Ihre

Eltern- und Pubertistenkunde
DER ELTERNTEST
    Bezogen auf die Lebenszeit eines Menschen ist die Dauer der Pubertät zeitlich eng begrenzt, erstreckt sie sich doch nur über drei bis zehn Jahre. Allerdings unterscheidet sie sich wesentlich von den Phasen davor und danach. Grundsätzlich gilt: An der Pubertät sollten immer zwei Parteien beteiligt sein – der Pubertist und seine Eltern. Eine Pubertätszeit ohne Eltern wäre langweilig und kommt selten vor. Ohne Teenager hingegen kann es durchaus Pubertät geben. Sie heißt dann »Wechseljahre« und ähnelt oft dem Verhalten von Heranwachsenden. Das ist jedoch ein anderes Thema.
    Bevor Sie Ihrer Tochter Anna oder Ihrem Sohn Lukas erlauben, an der Pubertät teilzunehmen, sollten Sie herausfinden, ob Sie überhaupt die Befähigung und die Eignung zum Leben mit einem Teenager besitzen. Haben Sie annähernd eine Vorstellung davon, was Sie erwartet? Sind Sie eigentlich auf das Leben mit einem Pubertisten vorbereitet? Nach der Auswertung des folgenden Tests können Sie über
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