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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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Bully. Wenn es mit Mory soweit ist ... ähem ..."
    Bully zwinkerte.
    „Vielen Dank für dein großes Vertrauen, Perry. Ich werde ein guter Freund des Hauses sein. Deine Kinder sind meine Kinder, und ... und ..." Er merkte, daß er sich unklar ausgedrückt hatte und beeilte sich, den Fehler wiedergutzumachen. „, Ich will für Mory und die Kinder sorgen, als wäre ich du. In der Beziehung brauchst du dir wahrhaftig keine grauen Haare wachsen zu lassen!"
    Rhodan drückte seine Hand.
    „Dann, leb wohl, Bully! Wir sehen uns hoffentlich bald wieder."
    Bull erwiderte den Händedruck. Er versuchte, seine Rührung zu überspielen, indem er tief aus der Kehle heraus lachte.
    „Ganz sicher, Perry. Und dann sieht es garantiert anders aus. Ich wette, du bringst die Skalpe der Meister mit zurück."
    Gucky rümpfte die Nase, reichte dem Freund aber trotz dessen geschmackloser Bemerkung die Hand, nicht ohne die Gelegenheit zu nutzen und Bullys Hand telekinetisch zusammenzupressen.
    Reginald Bull lief rot an, tat aber völlig unbeteiligt.
    Bevor er durch das Panzerschott nach draußen ging, winkte er noch einmal zurück.
    Perry Rhodan hob ebenfalls grüßend die Hand.
    Er sah dem Freund nach, bis das Schott zuschlug. Dann wandte er sich dem Interkom des Kartentisches zu und drückte die Taste, die die Verbindung zum Schiffskommandanten aktivierte.
    „Alles klar, Oberst Rudo?"
    „Alles klar, Sir!" schallte die dröhnende Stimme des Epsalers zurück.
    Rhodan lächelte humorlos.
    „Okay! Also dann ... Start in zehn Minuten!"
     
    2.
     
    Die orangerote Kugelballung des Abstrahlfeldes fühlte den Frontschirm aus.
    Baar Lun und Omar Hawk saßen zwischen Atlan und Perry Rhodan in ihren Kontursesseln am Kartentisch.
    Omar Hawk langte mit der Rechten nach unten und schlug dem Okrill liebkosend auf das breite Maul. Das Tier gab ein dumpfes Grollen von sich; es war erregt und schien zu spüren, was ihnen allen bevorstand.
    „Hiih, Sherlock, hiih!" murmelte Hawk beruhigend.
    Er warf einen nachdenklichen Blick auf die gigantische Ballung übergeordneter Energie, die es vermochte, einen materiell stabilen Körper zu entmaterialisieren und ihn als übergeordneten Impuls abzustrahlen.
    Die Minuten vor der Entstofflichung waren immer wieder eine Nervenprobe. Niemand vermochte sich gänzlich der kreatürlichen Angst vor der „Auflösung" zu entziehen.
    Und niemand vermochte diesen Vorgang bei vollem Bewußtsein zu ertragen. Er wurde - bis auf wenige Ausnahmen - entweder verrückt oder er starb.
    Aus diesem Grund waren vor etwa fünf Minuten die acht Medo-Roboter in der Kommandozentrale aufgetaucht. Ununterbrochen zischten die Hochdruckinjektionsdüsen wenn sie ihren Inhalt in menschliche Blutbahnen drückten. Drei Viertel der Zentralebesatzung befanden sich bereits im Unterkühlungstiefschlaf.
    Es beunruhigte Oberleutnant Hawk wenig, daß die Technik der Tiefschlafunterkühlung verfeinert und fast bis zur Perfektion entwickelt worden war. Nach der Injektion bauten Separatprojektoren absolut undurchlässige Schirmfelder über jedem einzelnen Kontursessel und dessen „Inhalt" auf. Gleichzeitig reduzierte eine Mikroklimaanlage Temperatur, Luftdruck und Sauerstoffgehalt nach den Angaben der Körpersensoren. Ein Mensch wurde innerhalb des Tiefschlafschirmfeldes im Verlauf weniger Sekunden „eingefroren". In diesem Zustand blieb die Großtransition ohne negative Nebenwirkungen.
    „Geh, Sherlock!" befahl Omar in scharfem Ton, als sich ein Medorobot mit der auf des Okrills Körpermaße zugeschnittenen Konturtrage näherte.
    Der Okrill fauchte noch einmal, dann sprang er mit einem gewaltigen Satz auf die Trage. Der Antigravgenerator heulte schrill auf, als er die übergroße Belastung auszugleichen versuchte. Er schaffte es dennoch nicht, das Gewicht Sherlocks zu halten.
    Krachend schlug er auf.
    Hawk verbiß sich ein Grinsen.
    Das Grinsen gefror ihm allerdings auf dem Gesicht, als die übrigen sieben Medorobots auf den Kartentisch zukamen.
    Es war soweit!
    Noch einen Blick warf der Oxtorner auf die Energieballung. Sie fühlte inzwischen sämtliche Bildschirme der Panoramagalerie aus; die CREST III versank in der wabernden Hölle.
    Er hatte das Zischen überhört.
    Aber der Aufbau des leuchtenden Schirmfeldes war nicht zu übersehen.
    Omar Hawk spürte noch, wie sich die Lehne seines Kontursessels nach hinten neigte, dann legte sich ein Schleier über sein Bewußtsein ...
    Vor dem Elektronenteleskop auf Kahalo beobachtete Staatsmarschall Reginald
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