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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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Regierungschef der Maahks, welche Maßnahmen seiner Meinung nach am ehesten zu einem greifbaren Erfolg führen mußten.
     
    *
     
    Die Verhandlungen wurden am nächsten Tag fortgesetzt, als wäre in den vergangenen 24,15 Nachstunden nichts geschehen.
    Grek-1 hatte darauf verzichtet, die fünf unverdächtigen Regierungsmitglieder über die wirkliche Beschaffenheit ihrer Kollegen Grek-3, Grek-4 und Grek-8 zu informieren. Er wollte vermeiden, daß sie den Duplos ungewollt ihr Mißtrauen spüren ließen und sie damit warnten.
    Dementsprechend langweilig verliefen die ersten drei Stunden der Verhandlung.
    Erst zu Beginn der vierten Stunde legte Atlan - so wie es mit Grek-1 abgesprochen worden war - sein Beweismaterial über die Tefroder-Duplos vor. Deutlich erkannten die Neunväter die Reizempfänger auf den Röntgenaufnahmen gefangener Tefroder.
    Sie erkannten auch anhand anderen Beweismaterials, wozu die Reizempfänger dienten.
    Aber auch die Maahk-Duplos erkannten es!
    „Sie werden nervös!" flüsterte Baar Lun dem Lordadmiral zu. „Sie strahlen Unglauben und Furcht aus. Anscheinend hatten sie keine Ahnung, daß man ihnen ihre Henker ins Gehirn gepflanzt hat."
    Nach einer Viertelstunde, als die Maahk-Duplos annehmen mußten, daß niemand über ihre wahre Natur informiert sei, erhob sich plötzlich Grek-4 „Ich bitte um Entschuldigung", wandte er sich an Grek-1, „aber mir fällt soeben ein, daß ich für heute eine Flotteninspektion angekündigt habe. Wenn Sie gestatten, verlasse ich jetzt die Halle der Unbesiegbaren und begebe mich zu meinem Flaggschiff ...?"
    Grek-1 tat, als müsse er erst überlegen, obwohl ihm Atlan diese Reaktion bereits in der Nacht vorhergesagt hatte.
    „Es mißfällt mir, Grek-4, daß Sie mich erst jetzt davon in Kenntnis setzen. Aber immerhin: Was ein Großadmiral ankündigt, muß er auch einhalten. Also gehen Sie ruhig. Kommen Sie aber bis morgen früh zurück!"
    Grek-4 verneigte sich leicht.
    „Vielen Dank, Grek-1!"
    Als er verschwunden war, stand der Regierungschef auf.
    „Ich schlage vor, daß wir jetzt eine Pause von drei Stunden einlegen. Sie können inzwischen Ihre Gedanken sammeln und das vorhandene Beweismaterial labortechnisch prüfen."
    Den beiden anderen Maahk-Duplos war deutlich anzumerken, daß sie über die Unterbrechung der Sitzung nur zu erfreut waren.
    Sie ahnten nicht, wie nutzlos die Pause sein würde, wenigstens für sie.
    Die Terraner wurden am Ausgang der Halle von Grek-14 erwartet. Der Geheimdienstoffizier behandelte die Gäste mit großer Ehrerbietung, ihm mußte klargeworden sein, welchen großen Dienst die Menschen seiner Rasse erwiesen hatten.
    Er führte sie zu den Räumen des Regierungschefs.
    Grek-1 kam kurz nach ihnen an.
    „Grek-4 hat soeben die KOOTAAN betreten, sein Flaggschiff. Ich habe Anweisung gegeben, das Schiff zu verfolgen. Außerdem steht für uns die THAAHOK bereit, ein Spezialraumschiff des Geheimdienstes. Wenn Sie mitkommen wollen ...?"
    Atlan sprang aus seinem Sessel.
    „Nicht allein, Grek-1. Wenn ich Ihnen helfen soll, dann benötige ich meine Begleiter - und mein eigenes Raumschiff, die VANUTO!"
    Der Regierungschef blickte den Arkoniden prüfend an.
    „Sie sind mit einem sehr kleinen Raumschiff gekommen, Sir.
    Glauben Sie wirklich, es unter Umständen mit der KOOTAAN aufnehmen zu können?"
    „Ich weiß, daß ich es kann!"
    „Und das, obwohl Sie die Größe und Bewaffnung der KOOTAAN nicht kennen?" fragte Grek-1. „Nun, ich habe genügend Proben Ihrer Klugheit zu sehen bekommen. Wenn Sie die Größe der KOOTAAN nicht interessiert, dann muß Ihr Schiff tatsächlich weit überlegen sein!"
    „Also sind Sie damit einverstanden" folgerte Atlan. Er schaltete seinen Helmtelekom ein und rief die VANUTO.
    Major Stuyven meldete sich augenblicklich. Er war von Atlan entsprechend vorbereitet worden.
    Als der Lordadmiral das Gespräch beendet hatte, wandte er sich wieder dem alten Maahk zu.
    „Mein Schiff ist in zwei Minuten hier."
    „Sie wußten also, wie meine Entscheidung ausfallen würde?"
    fragte Grek-1 verblüfft.
    Atlan lachte.
    „Warum nicht? Schließlich kannten Sie heute nicht ebenfalls meine Absichten, bevor ich mit Ihnen gesprochen hatte!"
     
    *
     
    Grek-1 hatte seinen Raumanzug angezogen und war mit seinen Gästen in die VANUTO gestiegen. Er bewunderte die Einrichtung der Kommandozentrale, während der Leichte Kreuzer in den Raum hinausjagte.
    Die THAAHOK folgte in zehn Kilometern Entfernung. Sie war ein
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