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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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Fünfhundert-Meter-Kreuzer der neuesten maahkschen Bauserie; dennoch hatte sie Mühe, mit dem kleinen terranischen Schiff Schritt zu halten.
    Ununterbrochen gingen Meldungen über die Positionsveränderungen der KOOTAAN von den Wachschiffen ein, die überall im Uhrak-System postiert waren. Grek-4 hatte keine Chance, das Ziel seiner Reise geheimzuhalten.
    Er gab sich auch keine Mühe, weil das nur Verdacht erregt hätte.
    Wie wollte er wissen, daß er längst durchschaut war. Nach zehn Minuten richtete sich der Navigator der VANUTO von seinem Pult auf.
    „Würden Sie bitte einmal herkommen, Sir?" fragte er Atlan.
    Der Lordadmiral und Grek-1 gingen gemeinsam zu dem jungen Offizier. Sie beugten sich über die positronisch ausgearbeitete Koordinatenskizze.
    „Die KOOTAAN hält einen Kurs, der sie dicht an der Sonne Uhrak vorbeiführen dürfte", erläuterte der Navigator.
    Er verstellte den Leuchtzeiger, so daß die rot glühende Spitze direkt an der Sonne vorbei und auf einen gelb markierten Punkt zeigte.
    „Bei ihrem Kurs halte ich es für möglich, daß die KOOTAAN diesen Planeten anfliegen will. Er ist der zweite des Uhrak-Systems und befindet sich zur Zeit des Eintreffens der KOOTAAN an dem markierten Punkt."
    „Mhurok!" sagte Grek-1 erstaunt. „Das ist eine Glutwelt ohne Atmosphäre. Was soll Grek-4 dort wollen? Kein Maahk könnte dort ohne großen technischen Aufwand überhaupt existieren. Der Planet ist völlig unbesiedelt."
    „Damit wäre er der ideale Ort für einen tefrodischen Stützpunkt", kommentierte Atlan.
    „Unmöglich!" rief der maahksche Regierungschef aus. „Niemand ist in der Lage, mitten in unserem Zentrumssystem einen Stützpunkt zu errichten!"
    „Wir wären in der Lage", erwiderte der USO-Chef lächelnd. „Und die Tefroder sind auch Menschen ...!"
    Eine neue Positionsmeldung ging ein.
    „Die KOOTAAN verzögert!" rief der Navigator. „Einen Augenblick bitte!"
    Er tippte einige Angaben in die Pultrechenmaschine und pfiff danach leise zwischen den Zähnen hindurch.
    „Bei diesen Werten kann die Absicht von Grek-4 nur darin bestehen, auf Mhurok zu landen, Sir!"
    Atlans Gesicht verschloß sich. Er griff an Major Stuyven vorbei zum Mikrophon der Rundrufanlage.
    „Kommandeur an Besatzung! Bitte, legen Sie die Raumanzüge an und schnallen Sie sich vor Ihren Arbeitsplätzen fest. Alle Männer der Freiwache ziehen sofort ihre neuen Kampfanzüge an und finden sich mit voller Kampfausrüstung in Schleuse Eins ein!"
    Er fuhr zu Grek-1 herum.
    „Würden Sie bitte Ihrem Kreuzer Bescheid geben, er soll sich ebenfalls gefechtsklar machen ...!"
    Der Regierungschef, der Maahk-Völker sah den Arkoniden sekundenlang starr an. Dann akzeptierte er die Tatsache, daß Atlan faktisch das Kommando auch über sein eigenes Schiff an sich gerissen hatte.
    Er schloß seinen Helmtelekom an die Telekomanlage der VANUTO an und informierte den Kommandanten der THAAHOK.
    Gleichzeitig befahl er ihm, sich für die Dauer der Aktion gegen den Duplo an die Anweisungen Lordadmiral Atlans zu halten.
    Der USO-Chef dankte ihm dafür, aber Grek Iwehrte ab.
    „Sie kennen uns Maahks und wissen, daß wir unser Handeln logischen Schlüssen unterwerfen, Sir. Warum sollte ich nicht Ihnen den Oberbefehl abtreten, wenn ich erkenne, daß Sie auf Grund Ihrer größeren Erfahrungen die Aktion besser leiten können als ich?"
    Die VANUTO durchflog gerade mit eingeschalteten HÜ-Schirmen den äußeren Rand der Sonnenkorona, als das Schiff des Duplos auf Mhurok zur Landung ansetzte.
    Von da an verschwand es aus der Ortung der Wachschiffe.
     
    *
     
    Atlan befahl den Kommandanten der VANUTO und der THAAHOK, die restliche Entfernung bis zum zweiten Planeten im Linearraum zu überwinden.
    Nur zwei Minuten später tauchten die beiden Raumschiffe in den Nahbereich des Planeten Mhurok ein.
    Aber die Hoffnung, die KOOTAAN auf Anhieb zu finden, erfüllte sich nicht. Von dem Schiff war keine Spur zu entdecken. Nur Wüsten aus glühendem Sand, zähflüssiges Magma und Seen geschmolzenen Bleis und Zinns zogen unter den langsam fliegenden Schiffen dahin. Aus Felsspalten schossen Quecksilberdampfgeysire empor. Die Oberflächentemperatur lag zwischen 400 und 600 Grad Celsius. Unter vierhundert Grad sank sie auch auf der Nachtseite nicht ab, da Mhurok in nur drei Stunden einmal um seine Achse rotierte.
    Es war eine einzige Gluthölle - und doch mußte dort unten ein feindlicher Stützpunkt verborgen sein!
    Die beiden Raumschiffe begaben sich nach Atlans
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