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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten
Autoren: Jason Dark
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machen«, erklärte sie mir.
    »Das heißt, wir können diese Welt verlassen?«
    »Ja, denn eine Legende ist gestorben, und so findet schließlich ein Austausch statt.« Interessante Worte, die man mir da zu verstehen gab.
    Wer war gefährlicher, Shimada oder Xorron? Beide konnte man als gleich schlimm bezeichnen. Gnade kannten sie nicht. Sie gaben kein Pardon, sie wollten das Chaos und würden es auch bekommen. Für mich oder für uns war es besser, wenn Xorron vernichtet wurde. Dann erlosch die Magie dieser Welt, und wir hatten es nur noch mit Shimada zu tun.
    Wechselte er Xorron dann ab?
    Ich hoffte, daß dies nicht geschah. Am liebsten wäre mir gewesen, wenn sich beide vernichtet hätten, aber soweit war es noch nicht. Sie traten nicht einmal an, denn Pandora hielt den ›Startschuß‹ noch ein wenig zurück.
    »Mehr werde ich dir nicht sagen«, erklärte sie mir. »Du weißt jetzt, woher Xorron stammt. Er kommt aus dem Land der Legenden und ist zu einem Mythos geworden. Wie auch Shimada, der sich nicht mehr auf den Fächer der Sonnengöttin verlassen kann, denn hier regiere ich.« Ich hatte sie bei den Worten angeschaut und bemerkte, wie sich ihre Gestalt straffte. Plötzlich wies sie aus ihrer Höhe auf Xorron.
    »Es ist soweit«, erklärte sie mit lauter Stimme. »Du, Xorron, wirst endlich die Chance haben, deinen Gegner zu vernichten. Dir gehört diese Welt. Mach sie dir zu eigen. Spiele deinen Verstand aus und vernichte deinen Feind Shimada!«
    Xorron hörte die Worte. Sein Skelett glühte für Sekunden stärker auf.
    Dann bewegte er nickend seinen Schädel und ging mit elastischen Schritten auf Shimada zu. Der Kampf der Giganten begann!
    ***
    Ich vergaß alles, was mir Pandora berichtet hatte. Jetzt gab es für mich nur zwei Dinge. Xorron und Shimada!
    Lange hatten sie auf diesen Zeitpunkt warten müssen, denn Pandora leitete das Spiel nach eigenen Regeln. Nur aber war sie voll abgefahren und ließ den beiden Monstren freien Lauf. Es war erstaunlich und faszinierend zugleich, mit anzuschauen, wie sich Xorron bewegte. Er war starr auf seinen Gegner fixiert, und niemand hielt ihn auf.
    Weder Suko, Shao noch ich, denn wir alle hatten nur Augen für die beiden Giganten.
    Und den jungen Horror-Fans erging es ebenso. Sie erlebten Dinge, die sie sich wohl nie hatten träumen lassen.
    Die Distanz zwischen Xorron und Shimada verringerte sich. Natürlich blieb Shimada nicht ruhig, denn er hatte einen großen Nachteil.
    Das war nicht seine Welt. Hier existierte er unter anderen Bedingungen, und Xorron diktierte das Geschehen. In seiner Geburtsstätte konnte er sich bewegen, wie er wollte.
    Im Augenblick verließ sich Shimada nicht auf sein Schwert. Er wußte, welche Macht der Fächer besaß, und ihn wollte er wieder einsetzen, obwohl er vergeblich versucht hatte, die fremde Magie damit zu beeinflußen.
    Mühsam hob er seine rechte Hand. Die Falten seiner Kleidung schienen eingefroren zu sein, sie bewegten sich in einem wahrlich zeitlupenhaften Tempo und damit ebenso wie Shimada. Xorron holte aus.
    Weit nahm er seinen rechten Arm zurück. Ich rechnete damit, daß er Shimada mit einem Schlag zu Boden schmettern würde, doch er spielte uns Zuschauern einen Streich.
    Xorron schlug zwar zu, aber er fegte Shimada nur den Fächer aus der Hand, der klirrend zu Boden fiel, wo er liegenblieb und für Shimada nicht mehr zu erreichen war.
    Jetzt besaß die lebende Legende nur noch das Schwert. Hatte er sich zuvor geschickt, sicher und dabei noch schnell bewegen können, so passierte dies nicht mehr. Shimada hatte Mühe. Er bekam kaum seinen Waffenarm in die Höhe, und Xorron blieb vor ihm stehen, um ihn zu provozieren. Der Herr der Untoten breitete sogar noch seine Arme aus, präsentierte Shimada seine deckungslose Brust, während die Augen anfingen zu leuchten. Vielleicht war es Triumph.
    Unter dem Gesichtsschutz des Ninja drang ein schweres Röcheln hervor. Dann stieß er seinen rechten Arm vor, um Xorron das Schwert in die Körpermitte zu rammen.
    Dies geschah langsam. Ich konnte jede Bewegung des Ninja gut verfolgen und schüttelte den Kopf, als Xorron mit Leichtigkeit auswich.
    Auch das hohe Singen der Waffe vernahm ich nicht mehr, selbst das bläuliche Leuchten blieb nicht zurück. Diese Welt hatte ihre eigenen Gesetze, und ihnen mußte auch Shimada gehorchen.
    Spielerisch leicht wich Xorron aus. Er schaute zu, wie Shimada sich mühte und der Ninja von seinem eigenen Schwung nach vorn getrieben wurde. Es folgte Xorrons
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