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0284 - Der Henker und sein Millionär

0284 - Der Henker und sein Millionär

Titel: 0284 - Der Henker und sein Millionär
Autoren: Der Henker und sein Millionär
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Fall Mashott. Auch dort erhält die Bruderschaft 20 000 Dollar, die allerdings in Pinners Tasche fließen werden. Von diesem Konto bei der Chase National Bank ist auch die Rede. Wir hielten diese Zahlung wirklich für die Regelung geschäftlicher Verbindlichkeiten. Ich würde mich nicht wundem, wenn der Inhaber dieses Kontos ebenfalls Charles Pinner heißt. Wie soll die Sache in Ihrem Fall nun vor sich gehen, Bruce?«
    »Man holt mich morgen im Hotel ab, um mit mir zu einem Notar zu fahren. Dort werde ich ein Testament auf setzen, welches den Wünschen meiner Vertragspartner entspricht. Anschließend wollen sie mich an einen Platz bringen, an dem ich mich in Ruhe auf meinen Tod vorbereiten kann. Sie müssen von jetzt an auf Draht sein, Phil. Ich möchte meinen Kopf ungern verlieren. Richten Sie eine Überwachung des Savoy-Plazas ein. Man muss jederzeit feststellten können, wo mich die Burschen hinbringen. Dieses Gebäude muss dann beobachtet werden. Wenn ich anfange, in die Gegend zu ballern, hoffe ich auf sofortige Hilfe.«
    »Das ist mehr als riskant, Bruce.«
    »Das weiß ich selbst, Phil, aber ich muss erst die Garantie haben, dass Burslem nicht nur eine vorgeschobene Figur ist. Verstehen Sie mich?«
    »Leider, Bruce. Ich wünschte, ich würde es nicht verstehen, und -könnte Ihnen diesen wahnsinnigen Plan ausreden. Aber seien Sie versichert, für Ihren Schutz bieten wir die besten Leute auf, die in unserer Zentrale herumlaufen. Übrigens, mein Kollege Jerry hat uns heute Nacht schon einen der Transporteure in die Hände gespielt. Ihm haben wir auch zu verdanken, dass Mashotts Körper gefunden wurde. Er schwamm seit acht Tagen im Swimmingpool einer leer stehenden Villa herum. Hinzu kommt, dass wir gestern Abend den Schuppen am Shore Boulevard überwacht haben, während die Täter in Richmond operierten. Es hat ein neues Opfer gegeben, wir wissen jedoch noch nicht, um wen es sich handelt.«
    »Wir werden dem Spuk jetzt hoffentlich ein Ende machen können, Phil. Wenn alles überstanden ist, lade ich Sie und Ihren Freund Jerry zu einem Umtrunk ein. Und nun entschuldigen Sie mich bitte. Ich möchte noch einen Brief an meine Frau schreiben.«
    ***
    Ich saß Aldo Marley in dessen Privatzimmer gegenüber. Vor mir auf dem Tisch stand ein Doppelstöckiger. Meine Neugierde war jedoch so groß, dass ich glatt daran vorbei sah.
    »Spuck’s schon aus, Aldo! Wer ist der Boss, und was will er von mir so plötzlich?«
    Aldo grinste. »Dein Verhalten heute Nacht hat ihm imponiert, Vernon. Außerdem ist er mit Hugo gar nicht mehr zufrieden. Er will Wolitzer kaltstellen. Wenn mich nicht alles täuscht, sollst du seine Nachfolge antreten.«
    »Was? Und darüber kannst du mit mir so ruhig sprechen, Aldo? Ich denke, du bist mit Hugo befreundet?«
    »Natürlich ist Hugo mein Freund, Vemon, aber was hat das zu sagen? Er hat versagt und die ganze Aktion gefährdet. Damit hat er mir einen sehr schlechten Dienst erwiesen. Auch ich lebe von der Fantasie des Bosses, mein Lieber. Ich bin sogar reine rechte Hand.«
    »Du kennst ihn persönlich?«
    »Ich habe Slide und Wolitzer zu ihm geführt,Vernon. Von mir bekommt Hugo die Aufträge des Chefs. So sieht die Sache in Wahrheit aus, aber außer Hugo und Jacob Slide weiß kein Mensch etwas davon. Und ich bin der Einzige, der den Boss kennt. Es gibt nur noch drei Aufträge zu erledigen, Vernon. Wenn die ersten beiden erledigt sind, wird Slide umgelegt, denn es darf niemand übrig bleiben, der von meiner Verbindung zum Boss weiß. Diesen Auftrag wirst du übernehmen, Vernon. Danach kannst du mit dem Anteil, den du erhältst, nach Syracuse zurückkehren und in Saus und Braus leben. Wie gefällt dir das?«
    Nun, das gefiel mir gar nicht, denn ich konnte mir gut vorstellen, worin mein Anteil bestand. In einer Kugel oder einem Messer. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken.
    »Das sind Aussichten, die mir verdammt gut gefallen, Aldo. Aber wird Hugo nicht alles verpfeifen, wenn ihr ihn kaltstellt?«
    Aldo spendierte noch einen Doppelstöckigen, und ich ahnte schon, was jetzt kommen würde. Ich hatte mich auch nicht getäuscht.
    »Ich schätze,Vernon, dass Hugo nicht mehr wird reden können. Wem ich den Auftrag zu seiner Exekution gebe, weiß ich noch nicht genau. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es jemand gibt, der diesen Auftrag mit Freunden übernimmt. Zumal wenn er hört, dass Hugo seinen Freund Rex mit der MP umgelegt hat.«
    Ich machte vor Aldo eine Schauspielprüfung. Ich rollte wild mit den
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