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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern
Autoren: Unbekannt
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zur Landung eignen. Ein Stützpunkt wäre dort gut zu verteidigen."
    „Nichts wie hin", entschied Gucky der allmählich die Allüren eines militärischen Oberbefehlshabers annahm. Niemand nahm ihm das besonders übel, weil er im Gegensatz zu einem solchen Oberbefehlshaber wenigstens noch Humor bewies. „Verteidigung ist immer wichtig ..."
    Der Shift nahm wieder Fahrt auf und kurz darauf näherte er sich der waldbewachsenen Hochfläche. Sie war nicht großer als ein Quadratkilometer. und es mußte weniger Wasser als in der sumpfigen Ebene geben. Die Bäume standen nicht so dicht. Auf einer kleinen Lichtung landeten sie schließlich.
    „Von Gehirnimpulsen", sagte Noir nach einer Weile, „gibt es hier nicht die geringste Spur, aber in der Beziehung dürfte wohl Gucky der größte Experte sein."
    „Ich kann auch nichts entdecken." Gucky sah Sengu an.
    „Vielleicht guckst du mal in die Erde, ob du da etwas entdeckst."
    „Das wäre aber Zufall!" meinte der Späher.
    „Wir leben von solchen Zufällen", erklärte Gucky und rückte die Uniform zurecht. „Drei Freiwillige, die mich begleiten!"
    Es meldeten sich alle, wie das so üblich war. Gucky wählte drei der Männer aus und kletterte aus der Kabine des Flugpanzers in die Luftschleuse. Dann sprang er ins Freie. Die drei Männer in voller Kampfausrüstung folgten ihm.
    Das Gras war knöchelhoch. Die Raupenketten des Panzers waren fast zwanzig Zentimeter tief eingesunken, so weich war der Boden. Der Waldrand war keine dreißig Meter entfernt. Nichts regte sich dort.
    „Sieht ja ganz idyllisch aus", bemerkte einer der Männer und vertrat sich die Füße. „Von einem heimlichen Stützpunkt der Meister oder Tefroder keine Spur ..."
    „Warten wir doch mal ab", riet Gucky. „Vielleicht stehen wir schon drauf."
    Der Sergeant starrte unwillkürlich auf seine Stiefelspitzen, aber als er dort keinen Meister der Insel oder Tefroder entdecken konnte, zuckte er die Achseln und rückte die Uniform zurecht.
    „Ich denke, hier können wir den Stützpunkt errichten", meinte der junge Leutnant zu Gucky. Er war der Stellvertreter Heinhoffs. Sein Name war Müller, schlicht und einfach Müller. „Wenn wir erst einmal die Geräte aufgebaut und in Betrieb genommen haben, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir den ersten Impuls auffangen."
    „Das gebe Ghuul", sagte Gucky, ohne jemand zu erklären, wer dieser sagenhafte Ghuul eigentlich war. „Leutnant Müller, vielleicht haben Sie die Güte, mit Ihren beiden Männern den Waldrand abzugehen und nachzuforschen, ob es hier wilde Tiere gibt." Er schluckte. „Besonders interessiert es mich, ob es große Katzen gibt."
    Leutnant Müller grinste und marschierte los. Gucky spazierte um den Shift herum und inspizierte die nähere Umgebung. Dann teilte er Noir mit, daß alles in Ordnung sei.
    Die Errichtung der Station und des ersten Stützpunktes auf Jago III begann.
    Captain Heinhoff und seine Männer, die wenig später auf derselben Lichtung gelandet waren, hatten tatkräftig mitgeholfen.
    Die Station stand. Es waren zwei Hütten aus vorgefertigten Teilen.
    In der einen sollte die Besatzung wohnen, in der anderen waren die Spezialgeräte des Abwehrdienstes untergebracht. Zwei Männer hielten dort ständig Wache.
    Obwohl die Geräte immer eingeschaltet waren, fingen sie am ersten Tag keinen einzigen Impuls auf, der vielleicht von einem Transmitter stammen konnte.
    Am zweiten Tag machte sich Gucky mit den beiden Mutanten Sengu und Noir höchstpersönlich auf die Suche.
    Der Einfachheit halber teleportierte Gucky mit den beiden einige Kilometer nach Norden und materialisierte mitten im Urwald am Ufer des Flusses, den sie schon vom Shift aus gesehen hatten.
    Sengu konzentrierte sich und setzte seine Fähigkeiten ein. Aber so sehr er sich auch anstrengte, in dem sumpfigen Boden gab es erst in großer Tiefe festen Fels, aber auf keinen Fall Metallgegenstände. Und die waren bestimmt vorhanden gewesen, auch wenn die Tefroder in steinigen Höhlen unter der Oberfläche hausen sollten.
    Noir stand inzwischen vor einem Baum und betrachtete ihn, als habe er noch nie einen Baum gesehen.
    Gucky kam herbei und stemmte die Arme in die Hüften.
    „Was gibt es denn da so Interessantes zu sehen?"
    Noir nahm den Blick nicht von dem auffällig glatten Stamm.
    „Eigentlich nicht viel, Kleiner. Eigentlich nur ein kleines, rundes Loch. Dort! Siehst du es?"
    Gucky, etwas zu klein geraten stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Das Loch war nun auf gleicher
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