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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zusammen«, sagte er. »In diesem Moment gehen auch die letzten der anderen Narren in meine Falle, und so können wir mit dem Töten beginnen. Und jeder Tod wird mich weiter stärken.«
    »Was bezweckst du damit?«
    Der MÄCHTIGE lachte. Die beiden Turbanträger sahen das flirrende Leuchten, das den Kopf des unheimlichen Riesen mit verschiedenen Punkten der großen Steuerzentrale verband. Von dort aus bezog er die Kraft und lenkte zugleich Ash’Naduur mit seinen Gedanken.
    »Oh, eine Welt wird mir gehören. Und gleichzeitig ist Ash’Naduur das Tor zu - euch!« Er stieß es abgehackt hervor und wuchs dabei fast noch weiter. »Dann werden wir zu euch kommen und euch aus euren Rattenlöchern treiben. Wir werden euch aus dem Universum fegen. Eure große Zeit ging schon vor Jahrtausenden zu Ende! Die künftige Ära gehört uns Nicht umsonst werden wir die MÄCHTIGEN genannt…«
    Die beiden Turbanträger lachten gleichzeitig spöttisch.
    »Vor dir sind schon andere gescheitert«, sagte der Dürre. »Du gestattest sicher, daß wir jetzt gehen.«
    Gleichzeitig setzten sie sich in Bewegung. Plötzlich konnten die Durchsichtigen sie nicht mehr festhalten. Hier, in der Zentrale, lebte das Doppelwesen auf. Hier herrschten noch ganz andere Kräfte als draußen, und dieser Kräfte bedienten sie sich.
    Der MÄCHTIGE hob blitzschnell die Arme.
    »Ich gestatte es nicht«, sagte er herrisch.
    Die Luft um die Turbanträger begann zu flimmern. Jäh wurden sie in ihrer Bewegung gehemmt. Der MÄCHTIGE lachte spöttisch.
    »Ich sagte, daß eure große Zeit vorbei ist. Das gilt auch für euch beide! Jetzt sterbt!«
    Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als wollten sie etwas zerdrücken. Die beiden Turbanträger schrien auf, als sie den Schmerz spürten. Der MÄCHTIGE war in der Lage, seine Ankündigung wahr zu machen. Er konnte sie wirklich töten!
    Entsetzen packte sie beide.
    Aber es gab noch eine Möglichkeit für sie, die draußen nicht gegeben war.
    Hier, im Innern der Zentrale, konnten sie miteinander verschmelzen.
    Und sie taten es.
    ***
    »Asmodis!« schrie Teri Rheken auf. »Wie kommst du hierher? Und…« Sie sah die anderen, die ihn begleiteten.
    Asmodis lachte grimmig. »Durch die Wand«, sagte er. »Aber ich glaube, das war ein Fehler. Ich bin zwar hereingekommen, aber das scheint eine Einbahnstraße zu sein. Ich finde keinen Kontakt mehr nach draußen.«
    »Verdammt«, knurrte Zamorra. »Ich ahnte es! Er hat uns genau in die Falle gebracht! Trau nie einem Teufel…«
    Asmodis fuhr herum, und aus seinen Augen sprühten Funken, als er scharf entgegnete: »Dann sieh zu, daß du nicht aus der Falle direkt in den Kochtopf marschierst, Zamorra! Für diese Falle kann ich nichts, bei Luzifers Hörnern! Oder glaubst du, daß ich mich freiwillig schachmatt setze?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Aus dir bin ich noch nie recht schlau geworden, Assi«, sagte er etwas spöttisch. »Da kann man nie völlig sicher sein…«
    »Laß es gut sein«, sagte Nicole und legte Zamorra mahnend die Hand auf die Schulter. »Es ist wichtiger, daß wir erfahren, wo wir hier sind. Und was ist mit Andrews los?«
    Teri erklärte es ihnen.
    Zamorra nahm den Dhyarra-Kristall zur Hand. »Hier kommen wir raus«, sägte er.
    Er hatte zuviel versprochen. Der Kristall versagte ihm den Dienst!
    »Es ist ein magisch toter Raum«, sagte Asmodis. »Hier funktioniert nichts, das irgendwie mit Magie zu tun hat. Wir müssen uns damit abfinden, daß wir festsitzen. Mich wundert nur, daß wir von außen so glatt hindurchgestoßen sind. Wir müssen uns in der Nähe der sogenannten Zentrale befinden, von der aus Ash’Naduur gesteuert wird.«
    »Was ist Ash’Naduur eigentlich, zum Teufel?« wollte Zamorra wissen.
    Asmodis hüllte sich in Schweigen.
    »Wir sollten es mit Feuer versuchen«, schlug Nicole vor; Asmodis’ glühende Schweifspitze hatte sie auf die Idee gebracht.
    »Schon ausprobiert«, wehrte Teri ab. »Und hat nichts gebracht. Die Funken erloschen sofort wieder.«
    Asmodis grinste. »Das war menschliches Feuer. Aber mit Höllenfeuer hat es noch keiner von uns versucht, nicht wahr?«
    Sein Schweif peitschte. Der Fürst der Finsternis trat dorthin, wo Teri ihm die Tür zeigte, und hielt die glühende Spitze an das weiche Material.
    Im nächsten Moment stand der ganze Raum in Flammen. Das Feuer breitete sich blitzschnell über sämtliche Wände und die Decke aus. Unerträgliche Hitze entstand und raubte den Menschen schier den Atem.
    Asmodis lachte
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