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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ist wir, und was wollt ihr erledigen?«
    »Wir - sind Teri Rheken, Gryf und ich«, erwiderte Asmodis. »Wir polen Ash’Naduur wieder zurück.«
    Zamorra starrte Gryf an. »Du arbeitest mit Asmodis zusammen?«
    »In diesem Fall ja«, erwiderte der Druide. »Gemeinsam können wir es besser schaffen. Du solltest wirklich gehen.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Ich will wissen, warum das Flugzeug in diese Welt geriet und verhindern, daß es sich wiederholt.«
    »Ich sagte schon - wir machen es«, erwiderte Asmodis. »Du kannst verschwinden.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. Er schob Gwaiyur wieder in die Lederhülle zurück, blieb aber aufmerksam. Er öffnete die andere Hand und präsentierte Asmodis den Dhyarra-Kristall. »Ich denke, der könnte uns vielleicht nützlich sein«, sagte er.
    »Vielleicht hast du Recht«, knurrte der Fürst der Finsternis. Er maß Nicole und den Piloten mit abschätzenden Blicken. Coch war bleich. Er weigerte sich, die Teufelsgestalt als echt anzusehen. Aber andererseits waren ihm jetzt schon so viele merkwürdige Dinge untergekommen… Vielleicht gab es also auch den Teufel wirklich?
    »Wir müssen zusehen, daß wir in die Zentrale kommen«, sagte Gryf. »Nur dort können wir den MÄCHTIGEN packen und bekämpfen. Hier draußen blockiert er uns immer stärker. Ich kann kaum noch den Sprung auslösen. Ich bin total fertig. Vielleicht ist das drinnen anders.«
    »Ich habe deiner Partnerin versprochen, daß wir zu ihr kommen und dann gemeinsam aufbrechen«, sagte Asmodis. »Laß mich nach ihr suchen.«
    Er versank in sich selbst. Zamorra trat zu Gryf. »Ist das dein Ernst?« fragte er. »In dieser Form mit Asmodis zu paktieren? Vergiß nicht, er ist der Teufel selbst. Er lauert doch nur darauf, uns alle bei der ersten sich bietenden Gelegenheit fertigzumachen! Wir stehen auf verschiedenen Seiten.«
    »Aber Ash’Naduur bedroht uns alle !« widersprach Gryf. »Du weißt nicht, was diese Felsen für eine Bedeutung haben, und vielleicht ist das gut so. Ich war bis vor kurzem auch noch ahnungslos. Wir müssen sie umpolen. Einer allein kann das nicht. Wenn wir alle Zusammenarbeiten, ist uns allen geholfen. Danach können wir unseren Kleinkrieg weiterführen.«
    »Rechne damit, Gryf, daß Asmodis uns hereinlegen wird.«
    Gryf zuckte mit den Schultern. »Im Moment sind wir sogar auf seine Hilfe angewiesen. Allein, um von diesem Plateau wegzukommen. Ich kann nicht mehr springen.«
    »Wir haben den Dhyarra-Kristall«, erinnerte Zamorra. »Damit sind wir hier heraufgekommen.«
    »Spar seine Kraft für Wichtigeres«, sagte Gryf ruhig.
    Asmodis öffnete die Glutaugen. »Ich weiß, wo die Druidin ist. Ich sehe ihre Gedanken. Es geht ihr nicht gut.«
    »Bring uns hin«, verlangte Gryf.
    »Der Teufel tut nichts umsonst«, murmelte Zamorra. »Vorsicht…«
    »Ich bringe euch hin«, versprach Asmodis. »Haltet euch an mir fest.«
    Er streckte Arme und Beine aus. Zamorra und Gryf hielten sich an den Armen fest, Bob Coch und Nicole an seinen Beinen. Im nächsten Moment schwang Asmodis sich in die Luft. Zamorra hatte den Kristall in die Tasche geschoben und das Schwert in seiner Umhüllung hinter den Gürtel geklemmt. Er hoffte, daß er es nicht verlor.
    Der Schweif des Teufels zog seine Glutspur durch die Luft, während Asmodis rasend an Geschwindigkeit gewann und wie ein Pfeil durch die Luft schnellte.
    Dann verwischte die Umgebung, wurde unscharf. Asmodis drang mit seiner lebenden Fracht durch feste Materie, durch die Felsen hindurch.
    »Zu Teri Rheken«, hallte sein Ruf.
    Und damit brachte er sie alle genau in die Falle hinein.
    ***
    Der Berg hatte sich geöffnet. Ein Tunnel, in dem blaues Licht glomm, führte in unabsehbare Tiefe. Aber dieser Tunnel war nicht leer.
    Durchsichtige Wesen stürmten heran. Sie bewegten sich unglaublich schnell und griffen die beiden Turbanträger an.
    Sie schleuderten ihre Lanzen. Die beiden Getroffenen lösten sich auf, mit ihnen aber auch die Waffen. Die anderen Durchsichtigen stürzten sich auf die Turbanträger. Die beiden schlugen um sich, aber sie waren der Überzahl nicht gewachsen. Binnen weniger Augenblicke wurden sie niedergerungen und halb bewußtlos geschlagen. Die Durchsichtigen schleppten ihre Gefangenen mit sich.
    Hinter ihnen schloß sich das Felsentor wieder. Kein Uneingeweihter hätte jetzt mehr einen Zugang ins Innere des Bergmassivs hier vermutet.
    »Der MÄCHTIGE hat uns hereingelegt!« klagte der Dürre. »Er hat Helfer erzeugt. Sie sind nur
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