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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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keuchte Andrews. »Nicht schon wieder…«
    »Reißen Sie sich zusammen, Mann«, fauchte Bob Coch ihn an.
    »Wenn es Kampf gibt, solltest du mir vorher den Silberstab zurückgeben«, verlangte Gryf. Asmodis schüttelte den Kopf. »Ein Pfand für meine Sicherheit«, behauptete er. »Ich traue euch Druiden nicht. Vorwärts!«
    Er stürmte jäh vorwärts, warf sich um die Gangbiegung. Dort zuckten Blitze aus. Zamorra spurtete hinterdrein, sah durchsichtige Gestalten, die sich auf Asmodis warfen, und ließ Gwaiyur kreisen. Das Schwert der Gewalten, von den Mächten des Lichts und der Dunkelheit gefertigt und daher zwischen Gut und Böse schwankend, entschied sich einmal mehr für das Gute und wirkte furchtbar unter den durchsichtigen Gestalten. Aber es nahm auch auf Asmodis keine Rücksicht, und Zamorra mußte Gwaiyur mehr als einmal bremsen, damit das Elbenschwert nicht in den Leib des Asmodis fuhr. Nur zu gern hätte Zamorra hier eine Entscheidung herbeigeführt, aber es durfte nicht sein. Noch nicht.
    Erst, wenn der MÄCHTIGE besiegt war…
    Zamorra hätte viel darum gegeben, wenn ihn endlich jemand über die Geheimnisse Ash’Naduurs aufgeklärt hätte. Aber so konnte er nur hoffen, das Richtige zu tun.
    Er sah Gedanken sterben.
    Verfestigte Gedanken des MÄCHTIGEN. Durchsichtige Wesen, die in Wirklichkeit gar nicht existierten, aber dennoch gefährlich werden konnten. Gryf, Teri und Nicole setzten sich mit den bloßen Händen zur Wehr und versuchten, ihre Gegner von sich fern zu halten. Ein lauter Schrei ertönte. Plötzlich straffte Asmodis sich. Er lachte brüllend, schien stärker zu werden, wirbelte seine Gegner durcheinander. Ahnungsvoll fuhr Zamorra herum und sah zu Blake Andrews.
    Der Ölbaron lag am Boden und rührte sich nicht mehr! Über ihm schnellten sich zwei Durchsichtige empor.
    »Mein ist die Seele!« kreischte Asmodis triumphierend. Er wurde von hellen Flammen umlodert. Und im gleichen Moment lösten die anderen Gegner, die durchsichtigen Gestalt gewordenen Gedanken des Mächtigen, sich auf!
    Asmodis vernichtete sie mit einem einzigen Schlag seiner gewonnenen Stärke!
    Und im gleichen Moment begriff Zamorra.
    Der Teufel hielt Blake Andrews Seele gefangen, um sie in die Tiefe der Hölle und in die ewige Verdammnis zu schleudern…
    Mit einem wilden Aufschrei warf er sich auf den Fürsten der Finsternis.
    ***
    Vor den Augen des MÄCHTIGEN war das Doppelwesen wieder zu einer Einheit verschmolzen. Hier, im Innern der Zentrale, gab es keine Kraft, die das verhindern konnte. Und in ihrem Eins-Zustand waren sie weitaus stärker als getrennt! Das Ganze war größer als die Summe seiner Teile…
    Der Turbanträger stapfte auf den MÄCHTIGEN zu. Ein Gewitter aus Feuer und Blitzen strahlte ihnen entgegen. Die Fäuste des MÄCHTIGEN in seiner menschlichen Gestalt ballten sich, die langen, krallenförmigen Fingernägel bohrten sich in die Handballen. Er zerpreßte etwas Unsichtbares zwischen den Fäusten.
    Aber es ließ sich nicht so leicht zerpressen. Es leistete jetzt Widerstand.
    Der Turbanträger ließ sich jetzt nicht mehr aufhalten. Er erreichte den MÄCHTIGEN, holte aus und schlug mit beiden Fäusten zu. Der MÄCHTIGE wurde zurückgeschleudert, prallte gegen eine Schaltkonsole. Funken sprühten. Unsichtbare Maschinen in weiter Ferne erwachten. Eine Sirene heulte kurz irgendwo auf.
    Der MÄCHTIGE erkannte, daß er in diesem Augenblick mit seiner magischen Kraft nichts mehr tun konnte. Er setzte seine Körperkraft ein und nahm den Kampf auf, zu dem ihn das Doppelwesen zwang. Sie keuchten, stampften und schlugen, vergaßen alles um sich herum. Hier und da prallten ihre Körper gegen Geräte und Wände. Der Turbanträger gewann allmählich die Oberhand. Er drängte den MÄCHTIGEN immer weiter zurück. Deckte ihn mit einem Hagel an Schlägen ein, unter denen jeder Mensch längst zu Boden gegangen wäre. Aber der Gegner war kein Mensch. Er war ein unbegreifliches, unsagbar bösartiges Wesen, das sich nur menschliche Gestalt gegeben hatte.
    Es brach in die Knie, vermochte den Schlägen kaum noch zu entgehen.
    Und da - geschah das Unglaubliche.
    Von einem Moment zum anderen erstarkte der MÄCHTIGE wieder, gewann neue Kraft. Und jetzt war er es, der den Turbanträger zusammenschlug, ihn zurückdrängte und ihm Kraft und Energie raubte. Der MÄCHTIGE geriet jetzt mehr und mehr auf die Siegerstraße.
    Denn je mehr Blut verrann, das Blake Andrews gehörte, um so stärker wurde der MÄCHTIGE. Es war nur noch eine
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