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0278 - In geheimer Mission auf Lemuria

Titel: 0278 - In geheimer Mission auf Lemuria
Autoren: Unbekannt
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sollten wir sein, wenn nicht Alarer?" meinte Rhodan „Sie arbeiten für irgendeine größere Organisation", sagte der Lemurer. „Ihr Auftreten ließ mich schon längere Zeit an Ihrer Geschichte zweifeln."
    „Was wollen Sie jetzt tun? Die Tamräte unterrichten?" fragte Atlan.
    „Nein", sagte Tannwander. „Sie vergessen, daß wir Verträge unterzeichnet haben. Meine Unterschrift besitzt einen Wert."
    „Unsere auch", knurrte Redhorse Tannwander blickte ihn an Er entblößte die Zähne zu einem häßlichen Lachen.
    „Das bezweifle ich", sagte er.
    Der Lift hielt. Die Tür glitt auf. Wir traten hinaus, ohne zu wissen was uns erwartete. Im erleuchteten Vorraum eines Geschäftshauses fanden wir uns wieder, ohne uns um die anwesenden Lemurer zu kümmern, verließen wir das Haus durch das Hauptportal. Einen verzweifelten Geschäftsfahrer, der hinter uns nachrief, beachteten wir nicht. Im Freien angekommen, beeilten wir uns, eine unbelebte Seitenstraße zu finden.
    „Rufen Sie Ihren Piloten", forderte Atlan erneut.
    „Ich bin doch nicht verrückt", erklärte Tannwander ablehnend. „Der Funkspruch würde angepeilt werden."
    Er blickte auf seine Uhr. „Die Sitzung der Tamräte dürfte jetzt zu Ende sein. Wenn Sie wollen, beginnen wir mit der Suche" Er führte uns durch mehrere unbelebte Seitenstraßen, bis wir an der Rückfront eines gewaltigen Gebäudekomplexes standen „Das ist das Emmed-Hotel. Hier wohnt Trahailor." Er nickte Rhodan zu. „Nun, was zeigt Ihr Gerät an?"
    „Nichts", sagte Rhodan. „Aber das hat nichts zu bedeuten. Wir wissen nicht, wie stark die Ausstrahlung jenes Gerätes ist, das unser Mittelsmann trägt. Im Zuschauerraum des Regierungsgebäudes war er nicht mehr als dreißig Meter von uns entfernt."
    „Außerdem ist es noch nicht sicher ob Trahailor bereits eingetroffen ist", fügte Redhorse hinzu.
    „Warten Sie hier", schlug uns Tannwander vor. „Ich gehe zum Haupteingang und frage nach Trahalors Zimmer. Ich werde auch herauszufinden versuchen, ob er schon eingetroffen ist."
    „Glauben Sie, daß man Ihnen diese Auskünfte erteilen wird?" fragte Rhodan zweifelnd.
    Tannwander lachte nur. Als er verschwunden war, zogen wir uns in einen dunklen Torbogen zurück.
    Es war der Eingang für Lieferanten, die im Laufe des Tages ins Emmed-Hotel kamen. Hier waren wir relativ sicher.
    „Hoffentlich begeht Gucky keine Dummheiten", sagte Atlan. „Wenn er klug ist, bleibt er in einem Versteck, bis er sich ohne Gefahr wieder mit uns in Verbindung setzen kann."
    „Glauben Sie, daß wir Tannwander trauen können?" fragte Leutnant Bradon. „Vielleicht wäre es besser, wenn Andre Noir... äh, ich meine natürlich Beratog, den Jungen ein bißchen präpariert."
    „Das halte ich für überflüssig", lehnte Rhodan ab, „Tannwander ist selbstbewußt, aber er wird sich an unsere Abmachungen halten. In hypnotisiertem Zustand läßt seine Reaktion nach."
    Nach ein paar Minuten kam Tannwander zurück. Er steuerte direkt auf den Torbogen zu, als wüßte er genau, wo wir uns befanden.
    „Ihr Freund ist bereits eingezogen", sagte er. „Er wohnt ganz oben."
    „Gehen wir!" sagte Rhodan.
    Tannwander hielt ihn fest. „Einen Moment noch! Wir können nicht durch den Haupteingang. Das Emmed-Hotel ist so vornehm, daß sich sogar die Mäuse vor dem. Portier verbeugen bevor sie in die Speisekammern eindringen."
    „Was schlagen Sie vor?" wollte Atlan wissen.
    Tannwander deutete in den dunklen Torbogen und ging voran. Wir folgten ihm, bis wir auf eine massive für stießen.
    „Wir klettern durch den Schacht des Warenlifts", sagte er. „Der Lift führt bis aufs Dach hinauf. Dort oben sind die großen Lagerräume für Getränke und die Dienstwohnungen. Innerhalb des Schachtes sind Leitern angebracht, die von den Monteuren bei Reparaturarbeiten benutzt werden können."
    „Woher wissen Sie das? Haben Sie vielleicht am Haupteingang danach gefragt?"
    Tannwander kicherte. „Ich weiß es nicht, ich gehe nur von meinen bisherigen Erfahrungen aus."
    Perry Rhodan klopfte gegen die Tür. „Und wie kommen wir hier vorbei?"
    Der junge Lemurer antwortete nicht. Er beugte sich zum Schloß hinab und zog seine kleine Strahlenwaffe. Kurze Zeit hörten wir ihn hantieren, dann benutzte er die Waffe. Ein winziger Strahl verließ den Lauf.
    „Ich habe die Abdeckungen gelöst und verbrenne jetzt die Zuhaltungen. Wenn ich fertig bin, schiebe ich die Abdeckung wieder über das Schloß. Auf diese Weise verhindere ich, daß meine Arbeit zu
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