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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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meinen erster Fragen den Nachtwächter hinausgeschickt. Summerhill behielt ich absicht lieh im Büro.
    »Woher kennen Sie Bella Austin?« fragte ich weiter.
    »Ich habe sie auf einer Party kennen-Rclernt.«
    Ich ging zu Summerhill hinüber. »Mr. Summerhill, kennen Sie Mrs. Watkins näher?«
    Er nickte. »Sie gehört zum Freundeskreis meiner Tochter.«
    »Welchen Eindruck hatten Sie von der Ehe Ihres Buchhalters?«
    »Ich hielt sie für sehr glücklich. Mr. Cotton. Kendell, ich meine Mr. Watkins, interessierte sich früher sehr für Ellen, doch die war zu der Zeit sehr eng befreundet mit Mr. Button, einem Freund meiner Familie. Als Mr. Watkins die Fruchtlosigkeit seiner Bemühungen erkannte, wandte er sich Gloria Lake zu. Ein Jahr später heirateten die beiden.«
    »Watkins bemühte sich um Ihre Tochter?« fragte ich verblüfft.
    »Yes. Ich sah es gar nicht einmal so ungern, denn Kendell ist ein hervorragender Kaufmann. Ich hätte ihn akzeptiert als Schwiegersohn. Doch Ellen…«
    Das Telefon schlug an. Mannie Schrader nahm den Hörer ab.
    »Für Sie, Cotton«, sagte er.
    Es war das Gespräch aus Yonkers. Pinners war völlig aus dem Häuschen.
    »Hören Sie, Mr. Cotton! Wir haben wirklich etwas entdeckt. Die Tote trägt auf der linken Fußsohle einen Stempel-‘ abdruck. Er zeigt eine Faust mit gebündelten Blitzen.«
    »Danke, Captain! Das ist alles, was ich wissen wollte.«
    Ich legte auf. Als ich mich umdrehte, starrte Watkins mich unruhig an.
    »Sagen Sie, Mr. Watkins, haben Sie eigentlich eine Pistole?«
    Er nickte. »Eine 6,35er Watson. Warum fragen Sie?«
    »Was bedeutet das Zeichen mit der Faust und den Blitzen, Watkins?«
    Er zitterte am ganzen Körper. »Aber, woher soll ich das denn wissen?«
    Ich ging zu ihm und legte die Hand auf seine Schulter.
    »Weil ich davon überzeugt bin, daß der Mörder die Bedeutung kennt, Watkins.«
    »Sie halten mich für Ellens Mörder?« schrie er.
    Ich nickte. »Und für den Mörder Bella Austins, Watkins.«
    Entweder war sein Erschrecken echt, oder er war ein vorzüglicher Schauspieler. Seine Blicke hingen wie irr an meinen Lippen.
    »Bella… ist… tot?«
    »Yes, Mr. Watkins. Man fand sie im Bett Ihres Schlafzimmers in der Columbus Avenue. Auch sie trägt dieses merkwürdige Zeichen auf der Fußsohle. Auch sie wurde mit einer 6,35er erschossen. Aus nächster Nähe. Watkins, ich verhafte sie wegen dringenden Verdachts, Ellen Summerhill und Bella Austin in der vergangenen Nacht ermordet zu haben. Außerdem stehen Sie in dem Verdacht, 100 000 Dollar widerrechtlich an sich genommen zu haben. Ich weise Sie darauf hin, daß alles, was Sie von nun an sagen, in der Verhandlung gegen Sie verwendet werden kann. Stehen Sie auf!«
    Er war dazu nicht mehr in der Lage. »Das wär's, Schrader«, sagte ich zu dem Lieutenant. »Schicken Sie alle Unterlagen an unsere Zentrale und zu meinen Händen. Der Fall Summerhill ist eine FBI-Sache.«
    Watkins' Gesicht war grau geworden. Wir mußten ihn hinausschleifen.
    ***
    Noch am selben Nachmittag suchten wir Gloria Watkins auf. Den Haussuchungsbefehl hatten wir in der Tasche. Die brünette junge Frau hörte sich alles schweigend an. Mit zusammengepreßten Lippen saß sie auf der Couch. Ihre Lider flackerten, aber sie hatte sich erstaunlich in der Gewalt. Ich fragte, wo ihr Mann in der vergangenen Nacht gewesen sei.
    Sie gab an, daß er gegen Mitternacht betrunken nach Hause gekommen sei und sich sofort ins Bett gelegt hätte. Die Tatsache, daß man Bella Austin in Watkins‘ zweiter Wohnung gefunden hatte, schien sie gar nicht einmal zu überraschen.
    »Ich ahnte schon lange, daß eine andere Frau im Spiel war«, sagte sie ruhig. »Immerhin kann ich mir jetzt wenigstens erklären, warum, er in der letzten Zeit so viel Geld ausgegeben hat. Eine zweite Wohnung verursacht allerhand Auslagen.«
    »Ich mache Sie vorsorglich darauf aufmerksam, Mrs. Watkins, daß es wenig Zweck hat, wenn Sie Ihrem Mann ein Alibi verschaffen. Im Fall Ellen Summerhill steckt er bis zum Halse im Sumpf. Nur ein Mensch, der die geheime Zahlenkombination kannte, war in der Lage, den Tresor zu öffnen und die Tote darin zu verstecken. Der Überfall auf den Nachtwächter geschah erst, als Miß Summerhill bereits tot war. Die Männer brauchten mehrere Stunden, um den Tresor aufzuschweißen. Sie müssen die Tote beim Öffnen gefunden haben.«
    Phil hatte inzwischen die Wohnung durchsucht. Jetzt kam er heran. Mit ernster Miene zeigte er mir Watkins Pistole.
    »Sie lag in seinem
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