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027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre

027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre

Titel: 027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre
Autoren: A.F.Morland
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nicht gegeneinander hetzen.«
    »Das kann ich nicht?« Der Magier-Dämon lachte. »Du weißt anscheinend nicht, wen du vor dir hast. Ich kann alles. Ich habe diese schwarze Chimäre geschaffen, und ich kann noch viel mehr! Groomgh wird deinen Platz einnehmen. Auf ihn kann ich mich verlassen. Er wird mein verlängerter Arm sein, mein Sprachrohr, mein Befehlsempfänger. Er wird im Reich der grünen Schatten nach meinem Willen herrschen.«
    »Das wird sich Ugar nicht bieten lassen!« schrie Prinzessin Ragu zornig.
    »Ugar!« Groomgh lachte aus vollem Halse. »Was will er denn gegen den mächtigen Thoran ausrichten?«
    »Ugar wird gegen dich kämpfen!« fauchte Ragu. »Und er wird dich und deine ganze Bande besiegen! Der Tod ist euch gewiß! Euch allen!«
    Groomgh lachte wieder. »Sie ist verrückt! Sie hat den Verstand verloren! Wir werden uns Ugar genauso holen wie wir dich in diesen Tempel gebracht haben«, prophezeite der Markiase. »Und die schwarze Chimäre wird ihn ebenso fressen, wie sie dich in wenigen Augenblicken verschlingen wird.«
    Prinzessin Ragu dachte an Scarpatt, der Tony Ballard zu Hilfe holen sollte. War er inzwischen mit dem Dämonenjäger eingetroffen?
    Dann brauchte sie sich um Ugar nicht zu sorgen. Irgendwann würde Tony Ballard diesen Tempel betreten und die schwarze Chimäre besiegen. Er wurde auch mit Tingo fertig. Vielleicht würde sie diesen Sieg nicht mehr erleben, aber sie brauchte keine Angst mehr um das Reich der grünen Schatten zu haben. Tony Ballard würde Markiasen und Darganesen vor einer Herrschaft des Grauens bewahren. Vielleicht gelang es ihm sogar, Thoran, den Magier-Dämon, zu vernichten. Ragu traute Tony Ballard sehr viel zu.
    »Nimm Abschied von deinem Reich«, sagte Thoran. »Mach dich mit dem Gedanken vertraut, daß du das nächste Blutopfer bist, das der schwarzen Chimäre vorgeworfen wird.«
    »Eines Tages«, sagte Ragu völlig ruhig, »eines Tages wird einer kommen und meinen Tod rächen, Thoran.«
    Der Magier-Dämon lachte. »Wer sollte mir schon gewachsen sein?«
    »Hältst du dich für unbezwingbar?«
    Thoran nickte. »Ja, Ragu, das bin ich. Es gibt niemand im Reich der grünen Schatten, der sich mit mir messen kann.«
    »Es gibt nicht nur diese Welt«, sagte die Prinzessin.
    »Ich fürchte auch keinen Gegner aus einer anderen Dimension«, erwiderte Thoran überheblich.
    Die Satansfalken wurden unruhig. Thoran blickte zu ihnen hoch.
    Sie kreischten und flatterten. Aber sie verließen ihren Platz noch nicht. Das würden sie erst tun, wenn der Magier-Dämon ihnen dazu die Erlaubnis gab. Die Blutvögel schienen eine Gefahr zu wittern. Ein kurzes Kopfnicken genügte. Die Satansfalken stießen sich von den Stangen ab und flogen aus dem Tempel.
    Thoran wandte sich an Ragu. »Bist du bereit?«
    »Ich fürchte den Tod nicht«, sagte die Prinzessin schneidend.
    »Du bist ein sehr tapferes Mädchen, das weiß ich. Aber vor der schwarzen Chimäre hat jeder Angst«, behauptete der Magier-Dämon. Er wandte sich an Groomgh. »Hiermit ernenne ich dich zum neuen Herrscher im Reich der grünen Schatten. Du weißt, was ich von dir erwarte.«
    Groomghs Augen strahlten. »Ich werde dich nicht enttäuschen, Herr. Die Bande der schwarzen Chimäre steht zuverlässig auf deiner Seite. Wir werden das Land von Weichlingen säubern. Markiasen und Darganesen werden wieder zu Feinden wie zu Skups Zeiten. Ich werde ein großes Volk aus meinen dreiarmigen Brüdern machen, und unsere Raubzüge werden sich nicht nur auf dieses Reich beschränken.«
    »Noch bin ich Herrscherin in diesem Reich!« sagte Ragu finster.
    Groomgh wandte sich ihr lachend zu. »Ja, noch… Noch lebst du, Ragu. Aber in Kürze wirst du tot sein!«
    ***
    Scarpatt trat aus dem Wald und blieb stehen. Unvermittelt ragte vor ihm die hohe Stufenpyramide auf. Das Bauwerk, auf dessen Spitze der Tempel der schwarzen Chimäre thronte, schien nicht bewacht zu sein. Fühlte sich die Bande hier auf der Insel so sicher?
    »Von hier aus sollen in Zukunft die Geschicke unseres Reiches gelenkt werden«, sagte Scarpatt. »So will es jedenfalls Thoran.«
    Mr. Silvers Silberbrauen zogen sich unwillig zusammen. »Durch diese Rechnung werden wir dem Magier-Dämon einen dicken Strich machen. Groomgh ist nicht gut für das Reich der grünen Schatten, deshalb darf er es niemals regieren. Wir werden ihn und seine Kumpane zum Teufel jagen und uns Ragu wiederholen, denn es gibt niemanden, der in diesem Land besser herrscht als sie.«
    Ugar nickte. »Ich
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