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0269 - Killer-Bienen

0269 - Killer-Bienen

Titel: 0269 - Killer-Bienen
Autoren: Jason Dark
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hier. Sie können uns nur sagen, wo sie arbeitet. Damit ist uns geholfen. Schließlich wollen wir niemand beim Saunieren stören.«
    »Linda arbeitet in unserem Tropical-Bad an der Bar.«
    »Und was müssen wir unter dem Begriff Tropical-Bad verstehen?« erkundigte ich mich.
    »Die große Palmenhalle mit dem Schwimmbad. Dort können Sie schwimmen, entspannen…«
    »Danke, das reicht. Wir werden es schon finden«, sagte Suko und zog mich herum.
    Der Inspektor hatte bereits die Wegweiser zum Bad entdeckt.
    Wir mußten uns links halten, gelangten in einen Gang, der hinter einerbreiten Glastür lag, und schritten über dicke blaue Teppiche geradeaus.
    Rechts und links ging es zu den anderen Ruhe- und Entspannungsräumen. Ein leichter Schwimmbad-Geruch, angereichert mit exotischen Düften, lag in der Luft. Leise Musik ertönte. Und zwei Mädchen, die nur mit winzigen zitronengelben Bikinis bekleidet waren, schwebten auf die vor uns liegende Tür zu und öffneten sie.
    Natürlich ließen wir unsere Blicke über die Körper streifen. Die Girls jedoch verzogen nur die Mundwinkel. Ohne uns überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, gingen sie vorbei.
    »Du bist ihnen eben nicht schön genug«, erklärte Suko.
    »Und du?«
    »Bei mir kommt es auf Schönheit nicht an. Ich habe innere Werte, mein Lieber.«
    »Aha, das wußte ich nicht.«
    Wir hatten mittlerweile den Eingang zum Bad erreicht. Die Glastür schwang auf Fußkontakt zurück, und wir konnten das Bad betreten. Das war schon ein Hammer.
    Staunend blieben wir dicht hinter dem Eingang stehen. Wir waren beide von der Größe überrascht. Wahrscheinlich lag diese Badlandschaft in einem Anbau, und sie wurde von dem großen Pool beherrscht, der als Oval vor uns lag. Das Wasser schimmerte blaugrün.
    Wir hörten leise Musik. Künstlicher, warmer Wind wurde erzeugt; der die ebenfalls künstlichen Wedel der aufgestellten Palmen bewegte. Die langen Wände an den Breitseiten zeigten Motive aus der Südsee. Und Musik aus dieser Gegend rundete den Gesamteindruck ab.
    Mir kam das alles etwas kitschig vor. Auch Suko verzog seine Mundwinkel, denn er schien die gleichen Gedanken zu haben wie ich.
    Rechts, und links des großen Pools wuchsen breite Stufen terrassenförmig in die Höhe.
    Auf den Stufen standen Liegestühle. Die meisten waren belegt.
    Oberhalb der Stufen hatte man die Sonnenbänke aufgestellt. Über ihnen befanden sich die Anlagen mit dem seltsam roten Licht, das der Haut die nötige Bräune gab.
    Und darauf waren zahlreiche Frauen und Mädchen scharf. Wie träge Katzen räkelten sie sich auf den Liegen oder lagen nur unbeweglich da.
    Die meisten von ihnen hatten die Oberteile ihrer Bikinis zur Seite gelegt, trugen nur die handbreiten Slips und wollten nahtlos braun werden.
    »Das ist doch was«, sagte Suko.
    »Wieso?«
    »So viele Mädchen auf einmal. Wo findest du das schon, John? Du hast die freie Auswahl als Junggeselle.«
    »Mich interessiert nur eine«, sagte er.
    »Glenda?«
    »Nein. Linda Whiteside.«
    »O ja, natürlich, ich vergaß, weshalb wir hergekommen sind. Wo steckt sie denn?«
    Die Bar befand sich an einer der kleinen Schmalseiten, und zwar links von uns, im rechten Winkel zur Eingangstür. Zwischen der Bar und dem Pool gab es einen Platz, auf dem einige Tische und Stühle aufgestellt werden konnten. Ein paar von ihnen waren besetzt. Meist junge Leute oder welche, die sich dafür hielten, schlürften ihre Mixdrinks. Zumeist weißlich schimmerndes Zeug, das in hohen Gläsern schwappte.
    Auch die Bar hatte einen Südsee-Touch, und die Lampen mit dem gedämpften Licht waren so zwischen den unter der Decke hängenden, künstlichen Wedeln verteilt, daß sie kaum auffielen. Es gab genügend freie Plätze. Das Leder der Hocker schimmerte in einem hellen Rot.
    Zwei Frauen und ein Mann bedienten hinter der Bar. Der Knabe war sehr schön. Er trug sein blondes Haar lockig, das Gesicht zeigte eine künstliche Bräune, die braunen Augen einen träumerischen Ausdruck, und es hätte nicht erst der zahlreichen Goldkettchen bedurft, um zu wissen, daß der Bursche sein Lächeln eher einem Mann schenkte als einer Frau.
    Auch uns lächelte er zu. Wir aber enttäuschten ihn und nahmen dort Platz, wo die Frauen bedienten.
    Linda Whiteside putzte Gläser. Noch wandte sie uns den Rücken zu.
    Wir erkannten sie trotzdem. Allerdings hatte sie ihr Haar anders geschnitten. Sie trug es jetzt kürzer, auch ein wenig lockiger. Wir räusperten uns. Linda mußte es gehört haben, denn sie drehte
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