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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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nach dem ersten Angriff, der vor einigen Tagen stattfand."
    „Allmählich rundet sich das Bild ab", sagte Bron, nachdem er eine Weile nachgedacht hatte. „Ein Transporter, der vor einigen Tagen angegriffen und schwer getroffen wurde. Ein Teil der Besatzung floh.
    Der Rest blieb auf dem Schiff zurück, um es in Sicherheit zu bringen. Da kamen wir. Ich verstehe nun auch, warum wir so leichtes Spiel hatten. Kein Wunder."
    Im Hintergrund der Zentrale meldete sich Pril: „Die ersten Speicherdaten kommen aus der Positronik. Seltsame Dat en, würde ich sagen. Sie betreffen eigentlich nur einen einzigen Planeten. Er heißt Vario."
    „Vario? Nie gehört. Berichten Sie, Pril."
    „Es dauert noch einen Augenblick, bis die Angaben vollständig sind.
    Wenn Sie mit Teilergebnissen zufrieden sind...?"
    „Fangen Sie schon an. Oder besser ... geben Sie die Teilergebnisse Kai damit er sie mir vorlesen kann.
    Sie versuchen inzwischen, mehr zu erfahren."
    Ral nahm die Plastikfolien und las ab. Er kannte die tefrodische Sprache fast so gut wie seine eigene.
    Das gehörte zur Ausbildung, eines jeden Maahk -Offiziers.
    „Vario - einziger Planet eines blauen Superriesen. Entfernung vom Zentrum achtzehn Lichtjahre. (An dieser Stelle sei vermerkt: Es handelt sich bei der Entfernungs- und Zeitangabe bereits um die terranische Übersetzung.) Angaben über die Oberflächengestaltung fehlen. Dafür werden Andeutungen darüber gemacht, daß Vario ein sehr wichtiger Planet ist. Industrie und Waffentechnik, soweit ich herausfinden kann..."
    „Ich möchte präzisere Angaben haben", unterbrach Bron wütend.
    „Dann warten wir wohl besser, bis Pril fertig ist", schlug Ral vor.
    „Von mir aus!" Bron schien ungehalten, aber er sah wohl ein, daß er seinen Untergebenen keine Schuld daran geben konnte, daß die Tefroder ihm die gewünschten Daten nicht gleich auf den Tisch gelegt hatten. „Sehen wir uns noch ein wenig im Schiff um, damit.
    Pril Ruhe zum Arbeiten hat."
    Sie fanden nichts mehr, aber als sie in die Zentrale zurückkehrten, sahen sie Pril an, daß er mit dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden war.
    „Nun?" erkundigte sich Bron, schon wesentlich freundlicher als vorher.
    „Erstaunlich, Bron. Wirklich erstaunlich. Ein Glück, daß in der Positronik noch die Position von Vario enthalten war. Sie ist von kriegsentscheidender Bedeutung."
    Bron wurde von einer Sekunde zur anderen hellwach.
    „Kriegsentscheidend? Wieso das?"
    „Vario ist die Produktionsstätte einer neuartigen Vernichtungswaffe, die alles bisherige in den Schatten stellt - wenigstens deuten die vorhandenen Daten das an. Wenn Vario nicht so schnell wie möglich angegriffen und vernichtet wird, sind wir verloren. Das geht eindeutig aus den Daten hervor. Wollen Sie die Einzelheiten hören?"
    „Nein, keine Zeit!" Bron hatte es plötzlich sehr eilig. „Nehmen Sie alle Unterlagen an sich, Pril. Wir kehren sofort auf das Schiff zurück. Das Wrack lassen wir treiben - als Warnung für die Tefroder."
    Die fünf Maahks stiegen wieder über die Trümmer und erreichten das große Leck bei der Aussichtskuppel. Draußen hatte sich inzwischen nichts verändert.
    Die schwarze Walze umkreiste das Wrack und sorgte dafür, daß das Enterkommando nicht durch einen Angriff der Tefroder überrascht wurde.
    Unbehelligt konnten die Maahks den Raum überqueren und wurden vom Mutterschiff aufgenommen.
    Bron erstattete sofort Bericht. Raka hörte sehr aufmerksam zu. Wortlos überprüfte er die Unterlagen.
    Dann sagte er: „Gut gemacht, Bron. Unser kleiner Jagdausflug scheint sich gelohnt zu haben ich werde sofort Verbindung mit dem Oberkommandierenden des Flottengeschwaders aufnehmen und ihm den Vorschlag unterbreiten, den Industrieplaneten Vario anzugreifen. Es muß unter allen Umständen verhindert werden, daß die neue Waffe noch zum Einsatz kommt. Vielleicht gelingt es uns sogar, die Pläne zu erbeuten.
    Jedenfalls müssen wir damit rechnen, daß der Planet von starken Verbänden der Tefroder bewacht wird.
    Wir müssen mit einer großen Übermacht angreifen.
    Aber das soll der Admiral entscheiden."
    Er sah sich um. „Pril, stellen Sie die Verbindung zum Flottenoberkommando her. Bron, Sie setzen das Schiff auf neuen Kurs. Wir kehren zu den kämpfenden Verbänden zurück, vermeiden aber jede Feindberührung."
    Das Schiff der Maahks nahm Fahrt auf.
    Reginald Bulls Kriegslist hatte ihre Wirkung nicht verfehlt.
     
    2.
     
    Captain Kapenskis Flucht ging nicht ganz so reibungslos vonstatten, wi
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