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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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gigantischen Überwachungsstation notwendig waren. Schon näherte sich Andersons Hand dem Haupthebel, um die Anlage auszuschalten, als ein anderes Geräusch das gleichmäßige Summen zu übertönen begann.
    Es kam von außerhalb der Halle und wurde mit jeder Sekunde lauter, bis es zu einem unheimlichen Donnern geworden war.
    Raumschiffe!
    Landende Raumschiffe.
    Andersons Hand sank herab. Er war plötzlich erblaßt.
    Gucky ergriff seinen Arm und teleportierte mit ihm aus der Halle. Sie materialisierten zwischen den Gebäuden und sprangen sofort in Deckung, Vom Himmel herab senkten sich zwölf riesige Kugeln auf das Landefeld herab, jede mindestens mit einem Durchmesser von achthundert Metern.
    Lemurische Schlachtschiffe.
    „Also haben wir doch etwas falsch gemacht", murmelte Anderson erschrocken.
    „Wir haben einen Alarm ausgelöst."
    Gucky sah in Richtung des Jägers.
    „Wenn sie ihn sehen, wissen sie Bescheid, aber damit haben sie uns noch nicht gefunden. Wenn sie den Jäger untersuchen wollen, müssen sie das Energiegitter abschalten. Das ist unsere Chance."
    „Wir gegen zwölf Schlachtschiffe?"
    „Wenn wir dafür sorgen, daß die Überraschung auf unserer Seite ist und wir einen guten Vorsprung herausholen, ist das kein Kunststück." Der Mausbiber warf sich in die Brust. „Da habe ich schon ganz andere Husarenstückchen vollbracht. Die Hauptsache ist, sie bemerken uns nicht. Wir müssen in Deckung bleiben," Die zwölf Schiffe landeten. Das Donnern der Antriebsmaschinen verstummte. Es wurde ganz still - unheimlich still. Gucky und Anderson standen hinter dem flachen Gebäude und beobachteten. Sie warteten auf das Erscheinen der Lemurer, aber noch hüllten die transparenten Energieschirme die Schiffe ein und sorgten dafür, daß sich ihnen niemand nähern konnte. Aber auch niemand konnte sie verlassen.
    „Sie sind vorsichtig", flüsterte Anderson. „Wenn sie unseren Jäger schon entdeckt haben, müs sen sie doch wissen, daß wir nicht in der Übermacht sind. Worauf warten sie?"
    „Vielleicht halten sie den Jäger für eine Falle. Wenn sie ihn bloß nicht zusammenschießen !"
    Elf der lemurischen Schlachtschiffe standen weiter draußen auf dem Feld.
    Sie waren so gelandet, daß sie das zwölfte Schiff unter Feuerschutz nehmen konnten. Und es war der Energieschutzschirm dieses zwölften Schiffes, der plötzlich erlosch. Gleichzeitig öffneten sich mehrere Luken. Soldaten in voller Bewaffnung schwebten in Gravitationsfeldern herab und landeten sanft auf dem Betonfeld. Aus anderen Luken rollten Panzerfahrzeuge mit feuerbereiten Geschützen. Sie formierten sich und kamen auf das Randgebäude zu. Ein Trupp der Soldaten marschierte zu der Energieglocke, unter dem der Moskitojäger wartete. Die anderen gingen auf die Gebäude zu, hinter denen Gucky und Anderson in Deckung standen.
    „Jetzt ist es soweit", knurrte Gucky etwas ratlos. „Was machen wir? In den Jäger kommen wir nicht - und wenn, dann hilft es uns auch nicht weiter. Wir können nicht starten. Und wenn sie uns hier finden, lassen sie uns nicht einmal guten Tag sagen."
    „Wir müssen uns so verstecken, daß sie uns nicht finden, wir aber den Jäger beobachten können. Wenn sie ihn untersuchen wollen, müssen sie ja das Feld abschalten."
    Gucky ergriff plötzlich Andersons Arm.
    „Warten Sie hier, Nils." Er starrte angestrengt in Richtung des lemurischen Schiffes, „Da ist doch etwas, das nicht hingehört,.."
    „Wie meinen Sie das?"
    „Ich muß nachsehen, aber es wäre zu gefährlich, Sie mitzunehmen. Sehen Sie zu, daß man sie nicht erwischt. Am besten ist es, Sie verstecken sich in der Kontrollhalle. Ich bringe Sie hinein."
    Ohne eine Entgegnung abzuwarten, ergriff Gucky den Major beim Arm und teleportierte mit ihm in die Halle. Dann entmaterialisierte er sofort wieder und ließ den völlig ratlosen Anderson allein in der riesigen Halle zurück.
     
    *
     
    Lemy Danger machte alle Linearflüge des lemurischen Schiffes mit, als sei er ein Teil desselben. Das war nur deshalb möglich, weil der Lemurer den energetischen Schutzschirm niemals abschaltete, sei es nun aus Bequemlichkeit oder aus Sicherheitsgründen. Es war für Lemy ein seltsames Erlebnis, mit dem Schiff durch den Linearraum dahinzurasen, ohne den geringsten Einfluß auf Kurs lind Geschwindigkeit ausüben zu können.
    Manchmal wurden die Begleitschiffe sichtbar, wenn sie nicht von der Hülle des Giganten verdeckt wurden. Oder auch die Sterne, deren Anblick sich laufend veränderte. Die
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