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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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zu schießen, aber es dauerte viel zu lange, bis sie von ihren Vorgesetzten den Befehl erhielten, hinter dem Block nachzusehen.
    Als sie schließlich in den schmalen Gang einbogen, fanden sie nichts mehr vor.
    Der geheimnisvolle Eindringling war genauso schnell verschwunden, wie er erschienen war.
    Und mit ihm jener, der schon in der Halle gewesen war.
    Der Erdboden schien sie verschluckt zu haben.
     
    *
     
    In gewissem Sinn stimmte das auch.
    Gucky war mit Anderson in die unterirdischen Anlagen teleportiert und von da aus in die nahe Stadt. Er hatte sich ein Gebäude ausgesucht, das alle anderen weit überragte, und von dem aus man den ganzen Raumhafen ausgezeichnet überblicken konnte, Hier, in relativer Sicherheit, berichtete er Anderson von seiner Begegnung mit Lemy Danger.
    „Die Zwillinge haben es also tatsächlich geschafft!" Anderson schien erleichtert.. Damit hat sich unsere Aufgabe erledigt und wir können beruhigt zur CREST zurückkehren und Rhodan Bericht erstatten."
    „Zurückkehren ist gut", meckerte Gucky und deutete in Richtung des Raumhafens. „Da steht unsere Maschine von einem Energiegitter gesichert.
    Die kann niemand mehr klauen, nicht einmal wir. Und ohne den Moskito kommen wir nicht zur CREST."
    „Was ist das für ein Schiff, mit dem Lemy da ist?"
    „Schlagen Sie sich das Schiff aus dem Kopf, Nils. Es ist drei Meter lang und in der Mittel dreiviertel Meter dick. Nichts für Sie, nicht einmal für mich. Lemy kann höchstens zur CREST vorfliegen und Hilfe holen. Aber das möchte ich vermeiden. Die CREST soll unentdeckt bleiben."
    „Helfen wir uns also selbst. Kann Lemy herkommen?"
    „Rufen wir ihn mal an", schlug Gucky vor und schaltete sein Funkgerät ein. Nach zwei Anrufen meldete sich Lemy.
    „Alles beim alten hier. Sie haben mich noch nicht entdeckt. Wie geht es euch? Wie fühlt man sich, wenn man einem das Auto gestohlen hat?"
    „Schlecht zu Fuß", gab Gucky trocken zurück. „Dabei ist die Lösung sehr einfach. Wir müssen die Lemurer dazu veranlassen, uns die Kontrollen zu dem automatischen Energiegitter zu zeigen. Sobald das abgeschaltet ist, können wir in die Maschine teleportieren und starten ..."
    „... und dann habt ihr die ganze Meute hinter euch." Lemy räusperte sich. „Nein, so geht das nicht!"
    „Wie denn?" wollte Major Anderson wissen? „Haben Sie einen Vorschlag, General?"
    „Im Einsatz vergessen wir lieber, daß ich General bin. Ich heiße Lemy."
    „Fein, ich bin Nils. Wie also stellen Sie sich die Flucht vor, Lemy?"
    „Überhaupt noch nicht, aber mir fällt im richtigen Augenblick immer das richtige ein. Wir Siganesen sind ausgezeichnete Techniker, wie Sie wissen. Ich wette, daß ich die Schaltkontrollen der Sperrgitter finde.
    Aber dazu müßte ich meine HELLTIGER verlassen."
    „Dann tu es doch!" riet Gucky unwirsch. „Sieht doch ohnehin nur aus wie ein Granatsplitter. Wird sich niemand dran vergreifen."
    „Ein Wort noch, und du gehst zu Fuß nach Redpoint", rief Lemy empört.
    „Die HELLTIGER ist das beste Schiff seiner Klasse."
    „Schon deshalb", vermutete Gucky, „weil es auch das einzige seiner Klasse ist. - Aber im Ernst: Was tun wir jetzt? Wir können doch nicht ewig auf dem Dach sitzen und warten."
    „Die Sonne sinkt. Es wird bald dunkel. Dann sehen wir weiter, wenn die Lemurer noch hier sind.
    Einverstanden? Ihr ruft mich dann wieder."
    „Vielleicht eine Möglichkeit", sagte Anderson. „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Siganesen kämen ..."
    „Ist das nicht von ...", erkundigte sich Gucky zögernd.
    „Ja", nickte Anderson todernst. „Von dem ist das."
     
    *
     
    Lemy hatte bei sich gehofft, die Lemurer würden noch vor Einbruch der Dunkelheit starten, weil ja schließlich ein einzelner Jäger, der zufällig hier gelandet war, nicht so wichtig war.
    Aber die Lemurer dachten nicht daran, ihre Suche nach der Besatzung des Jägers aufzugeben. Zwar waren die Energieschirme der großen Schiffe abgeschaltet worden, aber dafür gab es Scheinwerfer und Wachen, die jede Annäherung sofort erkennen würden. Leider aber auch jedes Entfernen von den Schiffen.
    Die Kontrollhalle, in der man Anderson und Gucky gesehen hatte, lag unter einer Lichtglocke. Panzer waren in Stellung gegangen, und Soldaten suchten jeden Quadratzentimeter in der Halle ab. Sie konnten nicht begreifen, wie es möglich war, daß jemand so spurlos verschwand.
    Lemy stellte zu seiner Befriedigung fest, daß die HELLTIGER in einer Schattenzone an der Hülle des
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