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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter
Autoren: Unbekannt
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Himmel.
    Die
     
    *
     
    Lufttätigkeit der Tefroder hatte zugenommen. Ganze Staffeln schlanker Energieleiter zogen in Richtung Raumhafen. In der Stadt heulten noch immer die Sirenen. Der ganze Planet schien in Aufruhr geraten zu sein. Gucky saß auf dem Boden nahe beim Geländer.
    „Ich habe richtige Angst zu teleportieren", jammerte er kläglich. „Hier weiß man nie, welche Überraschungen einem bevorstehen. So eine Parafalle ist eine miese Angelegenheit, wenn ihr versteht, wie ich das meine."
    Rhodan ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter.
    „Wir verstehen dich schon, Kleiner. Wir haben die Tefroder unterschätzt, das soll uns so schnell nicht wieder passieren. Kalak hatte recht. Wir hätten auf ihn hören sollen. Aber nun wollen wir nicht länger warten. Hier wird die Hölle los sein, wenn sie uns entdecken. Und das ist spätestens der Fall, wenn es hell wird. Oder dann, wenn du den Deflektorschirm einschaltest."
    Gucky richtete sich langsam auf. „Wenn sie nur den Raumhafen nicht dicht gemacht haben", sagte er.
    Rhodan sah in Richtung der Stadt. „Wie meinst du das?"
    „Energiesperren, auch nach oben. Da komme ich nicht so leicht durch, wenn ich Pech habe."
    „Probiere es zuerst allein. Unterrichte Tolot. Wir wollen sowenig wie möglich den Telekom benutzen, damit man uns nicht anpeilt."
    Gucky konzentrierte sich auf seinen ersten Teleportersprung nach der Parafalle. Er war noch immer sehr erschöpft und geschockt. Das war natürlich ein Hindernis und konnte bei einem Fehlsprung verhängnisvoll sein. Aber er mußte es riskieren. Dann entmaterialisierte er ...... und war eine Sekunde später wieder da.
    Er lag auf dem Boden, krümmte sich vor Schmerzen und stieß wimmernde Schreie aus. Sein Gesicht verriet Angst und Schrecken. Die Augen waren weit aufgerissen.
    Rhodan und Atlan waren sofort bei ihm.
    „Was ist? Ist es sehr schlimm? Schmerzen?"
    Gucky konnte nicht antworten. Er wimmerte und stöhnte leise. Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß er abermals in eine Parafalle geraten und mit knapper Mühe und Not entkommen war.
    Erst jetzt bemerkte Rhodan die Wunde.
    Er beugte sich über Gucky und untersuchte seinen Kopf. Ein Energieschuß hatte das Fell am Hinterkopf versengt. Die Wunde war nicht gefährlich, aber zweifellos sehr schmerzhaft.
    „Tut es sehr weh?" Rhodan tastete die Umgebung der Wunde ab. „ Hast du aber Glück gehabt. Wie konnte das passieren?" Gucky legte sich auf den Rücken. „Jemand schoß auf mich, als ich für eine knappe Sekunde materialisierte. Er muß direkt auf mich gewartet haben. Sie haben den Raumhafen endgültig abgeriegelt. Energiegitter und Parafallen. Da komme auch ich nicht mehr durch. Vorbei, Perry.
    Diesmal sitzen wir in der Patsche."
    „Abwarten." Rhodan dachte intensiv nach. Es mußte einen Ausweg geben. Irgendwie mußte es ihnen gelingen, wieder in die IKUTU zu gelangen. Und wenn sie sich zu Fuß durch die Stadt durchschlugen. „Es sind vier Kilometer bis zum Transmitter. Vier lächerliche Kilometer!"
    „Vier tödliche Kilometer", verbesserte Atlan ernst. „Hast du nicht selbst gesagt, daß der Großalarm entsprechende Konsequenzen nach sich zieht?" Er sah auf seine Uhr. „In zehn Minuten ist es soweit.
    Dann wird jeder ohne Anruf erschossen, der sich noch sehen läßt. Die Polizei ist unterwegs. Sie sind überall. Wir kommen nicht durch."
    „Wir versuchen es trotzdem", sagte Rhodan eigensinnig.
    Atlan seufzte und überprüfte das Energiemagazin seines Impulsstrahlers. Er sagte nichts mehr.
    Noir schwieg ebenfalls. Er legte Gucky einen Notverband an, nachdem er die Wunde mit Heilsalbe behandelt hatte.
    „Wir nehmen den Gleiter", schlug Rhodan endlich vor und brach das unangenehme Schweigen. „Er ist nur für zwei Personen bestimmt, aber notfalls haben wir Platz. Aber wir dürfen nicht mehr lange warten."
    Atlan, der an der Brüstung stand, sagte langsam: „Keine Sekunde dürfen wir mehr warten - sie haben uns bereits entdeckt. Los, wir müssen hier fort."
    Eine Staffel kleiner Gleiter schwenkte in ihre Richtung und ging dabei tiefer. Atlans Behauptung, man habe sie entdeckt, war nicht mehr als eine Vermutung. Es konnte sehr gut sein, daß man nur den Turm routinemäßig inspizierte.
    Sie kletterten in die enge Kabine. Gucky setzte sich auf Noirs Schoß, während Atlan neben Rhodan Platz nahm. Der Gleiter erhob sich gehorsam. Rhodan steuerte ihn der Staffel entgegen, als gehöre er dazu. Es war ein Bluff, und er gelang.
    Die Gleiter schwebten
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