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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
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zurück.
    „Eher erheiternd", stellte Kalak trocken fest.
    „Ich sehe", sagte Rhodan. „Sie haben den Schreck alle schon wieder überwunden. Leider muß ich Sie enttäuschen, wenn Sie meinen, es sei alles vorbei. Der abschließende Bericht liegt mir noch nicht vor, aber ich konnte den Funkmeldungen einiges entnehmen. Es ist zu befürchten daß dieser Major Hokota Gelegenheit hatte, sich mit seinen Leuten in Verbindung zu setzen. Wir werden sehr bald die Meute auf dem Hals haben."
    „Wer hat ihn abgeschossen?"
    „Major Fils Crougat und seine Moskitos. Er ist bereits auf dem Rückflug. Hokota stand kurz vor dem Linearraum. Wie er mit der neuen Maschine zurechtkommen konnte, ist mir ein Rätsel."
    „Mir allmählich nicht mehr", knurrte Kalak, und diesmal lächelte er schon wieder. „Nein, nein, ich habe keine bestimmte Theorie", wehrte er ab, als er die erstaunten Gesichter sah, in denen Erwartung schimmerte. „Aber ich wundere mich grundsätzlich über nichts mehr. Die Tefroder und die Terraner...
    wie mag das ausgehen?"
    „Wie meinen Sie das, Kalak?" fragte Atlan.
    „Es muß doch eine Erklärung geben, nicht wahr? Und auf die bin ich gespannt. Vielleicht noch mehr als Sie. Ich habe die Tefroder ja auch vor Ihnen gekannt. „ Oberst Rudo erschien in der für zur Zentrale.
    „Sir, die Jäger werden gerade aufgenommen. Der Kommandant bittet Bericht erstatten zu dürfen."
    „Schicken Sie ihn zu uns herein, sobald er sich meldet."
    Die Tür schloß sich wieder.
    In die entstandene Pause hinein sagte Gucky giftig: „Laß deine Pfoten von meinem Verband!"
    Kalak zog die Hände zurück.
    „Warum so empfindlich, Kleiner? Ich wollte mich nur überzeugen, daß er richtig sitzt. Schließlich bist du im Kampf verwundet worden und hast ein Anrecht auf fachliche Behandlung und..."
    „Ich pfeife auf dein Mitgefühl", fauchte Gucky, der schon wieder Gedanken gelesen hatte. „Was kann ich dafür, wenn die Brüder nicht denken, bevor sie einem das Nachtgeschirr auf den Kopf schlagen?
    Genau das nämlich war es, womit sie mich außer Gefecht setzten."
    Für eine Weile kam niemand mehr zu Wort, und es war ausgerechnet Atlan, der am lautesten lachte.
    Daß man Gucky mit Hilfe eines solchen Utensils niedergeschlagen hatte, paßte so ganz und gar nicht zum Bild des Helden, das man sich immer von ihm machte. Seine Wut über den Zwischenfall war daher begreiflich. Allerdings auch die Heiterkeit seiner Freunde.
    „Ja, lacht nur!" zeterte Gucky und verbiß sich mühsam ein schmerzliches Grinsen. Er wußte von Menschen, daß nur der Humor besaß, der über sich selbst zu lachen verstand. Und er wollte auf keinen Fall, daß man ihm nachsagte, er habe keinen Humor. Aber die Würde mußte gewahrt bleiben. „Möchte wissen, was daran so lustig ist. Kümmert euch lieber darum, daß uns die Tefroder keine Flotte auf den Hals schicken. Dann könnt ihr mit Nachttöpfen nach ihnen werfen, wenn ihr Lust dazu habt."
    Dazu hatte natürlich keiner Lust.
    Außerdem meldete Oberst Rudo den Kommandanten der Verfolgungsjäger, Major Crougat.
    „Den Namen kenne ich doch von wo", sann Gucky vor sich hin. „Dem bin ich schon mal begegnet.
    Schon länger her."
    „Alter Haudegen" erklärte Rhodan kurz. „Aber verläßlich."
    Rudo war zur Seite getreten, um Major Crougat Platz zu machen. Der Kommandant der Verfolgungsjäger mochte um die fünfzig sein, wirkte aber jünger. Er nahm Haltung an und meldete: „Entflohener Tefroder befehlsgemäß an seinem Vorhaben gehindert, Sir „ „Welchen Eindruck hatten Sie, Major?"
    „Eindruck, Sir?"
    Im Hintergrund kicherte Gucky ohne jeden ersichtlichen Grund. Rhodan ließ sich nicht ablenken.
    „Ja, welchen Eindruck hatten Sie, als Sie dem Jäger folgten? War es so, als würde er von einem erfahrenen Piloten gesteuert, oder hatten Sie vielmehr den Eindruck, als sei es purer Zufall, daß der Tefroder die Maschine auf Kurs hielt?"
    „Nun, ehrlich gesagt - der Flüchtling muß die Maschine gekannt haben. Er stellte sich geschickt an, und sogar das Angriffsmanöver war gekonnt. Wir erwischten ihn nur, weil wir in der Überzahl waren."
    „Das wollte ich wissen. Danke, Major."
    Major Crougat salutierte und wollte den Raum verlassen..
    Gucky sagte: „Moment, Fils. Kennen wir uns nicht?"
    Das Gesicht des Majors blieb ausdruckslos, nur in seinen kühlen Augen schimmerte so etwas wie Freude und Stolz.
    „Sie erinnern sich an mich, Gucky?
    Ich habe Ihnen mal einen Brief geschrieben. Ist schon länger her. Ich
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