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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
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empfindlichen Positronikohren des Roboters.
    Brenda hörte eine Frage in der unbekannten Sprache, und er konnte keine Antwort darauf geben.
    Aber Schweigen war genauso verräterisch wie Sprechen. Er mußte durch Gesten beweisen, daß er keinen Widerstand leisten wollte.
    Der Roboter hob den rechten Waffenarm, als Brenda aus seinem Versteck hervorkam.
    Brenda machte einige Schritte und hielt dem Roboter seinen erbeuteten Impulsstrahler hin.
    Der Roboter verstand die Geste falsch.
    Brenda spürte nicht mehr, wie er starb.
     
    *
     
    Die Sergeanten Bogolo und Mologat hatten vorerst mehr Glück.
    Mit der Gruppe Piloten kamen sie schnell voran, und niemand kam auf die Idee, sie anzusprechen.
    Immer wieder begegneten sie anderen Fremden, und immer wieder wurden ein paar Worte gewechselt, die unverständlich blieben.
    Sie erreichten die Hangars.
    Schlanke Zweimannjäger lagen auf den Startschienen, jederzeit einsatzbereit. Techniker eilten hin und her; es sah ganz so aus, als bereiteten sie einen Massenstart vor. Aus dem Lautsprecher dröhnte wieder die bekannte Stimme. Sie schien Befehle zu geben.
    Bogolo und Mologat waren verwirrt, denn sie wußten nicht, was sie tun sollten, um nicht aufzufallen.
    Die Piloten eilten zu ihren Schiffen. Die Tefroder standen plötzlich ganz allein inmitten der Fremden, die alle ihre Aufgaben zu haben schienen.
    „Nimm einen Putzlappen", flüsterte Bogolo verzweifelt. „Irgend etwas müssen wir tun."
    Der Trick, so einfach er auch war, half ihnen weiter. Niemand kümmerte sich um sie, denn jeder hatte genug mit sich selbst und seiner Aufgabe zu tun.
    Wieder wurden Befehle gegeben. Die Piloten schlossen die Luken ihrer Jäger. Techniker und sonstiges Personal rannten in Richtung der großen Tore, die ins Innere des Schiffes führten. Bogolo und Mologat begriffen sofort und schlossen sich dem Personal an. Die Hangars mußten geräumt werden, damit die Jägerflotte starten konnte.
    Die Chance, einen der Jäger zu erbeuten, war vertan.
    Allerdings wurde die Lage sofort wieder kritischer, denn die Angehörigen des technischen Personals begaben sich in ihre Kabinen. Für einen Augenblick waren die beiden Tefroder unschlüssig, aber dann gingen sie einfach weiter in Richtung der Kabine, in der die vier Toten lagen.
    „Ob dem Major die Flucht gelungen ist?" fragte Bogolo, als sie allein auf dem Gang waren. „Der Start der Jäger läßt darauf schließen."
    „Sieht so aus. Wo Brenda nur steckt...?"
    „Pst... da kommt jemand!"
    Von vorn näherten sich drei Terraner, die Waffen schußbereit in den Händen. Sie trugen andere Uniformen als die Techniker. Ihre Haltung wurde straffer, als sie die beiden Tefroder erblickten.
    Bogolo und Mologat wollten grußlos vorbeigehen, aber einer der Terraner trat auf sie zu.
    Er sagte etwas in einer unverständlichen Sprache. Dann schwieg er, als warte er auf Antwort.
    Bogolo und Mologat warfen sich einen Blick zu. Sie sahen keine andere Möglichkeit, als die Überraschung auszunutzen. Blitzschnell hoben sie ihre Waffen und eröffneten das Feuer.
    Bogolo erwischte einen Streifschuß, aber das war auch alles.
    Die drei Terraner waren sofort tot.
    „Schnell, fort hier", keuchte Bogolo und rannte davon. Mologat folgte ihm, nachdem er sich einen zweiten Impulsstrahler angeeignet hatte. „Zurück in Richtung Außenhülle."
    Sie rannten um ihr Leben.
     
    *
     
    Rhodan blickte unentwegt auf den Bildschirm. Ein Teil des Korridors war zu sehen. Auf dem Boden lagen die Leichen dreier Männer. Das Personal der medizinischen Abteilung kümmerte sich um sie, aber jede Hilfe war zu spät gekommen.
    „Sie gehen rücksichtslos vor", sagte Atlan. „Wir sollten es auch tun."
    „Einer wurde von einem Roboter getötet, der zweite konnte mit einem Moskito entkommen. Bleiben noch zwei. Sie treiben sich im Schiff herum und sind gefährlich. Du hast recht, Atlan. Wir sollten rücksichtsloser vorgehen."
    Icho Tolot, der Haluter, stand auf. Wie Säulen wirkten seine beiden Beine, und die vier Arme hingen herab. Seine Haut war lederartig und tiefschwarz; er wirkte wie ein riesiger Bär. Wer ihn nicht kannte und wußte, daß er ein Freund der Terraner war, mußte bei seinem Anblick erschrecken.
    „Ich werde sie finden", sagte er.
    Rhodan sah zu ihm auf.
    „Warum gerade Sie? Das ganze Schiff ist in Aufruhr. Suchmannschaften durchkämmen alle Korridore und Kabinen. Das Schwierige ist, daß die Tefroder sich in nichts von uns unterscheiden. Wie wollen Sie sie so schnell ausfindig
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