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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda
Autoren: Unbekannt
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Hinter ihm schlossen sich die Tore wieder.
    Gleichzeitig öffnete sich vor Hokota der Weg in die Freiheit.
    Der Luftsog riß die Maschine hinaus in den Raum, und sich überschlagend fiel der Moskito-Jäger hinein in die Unendlichkeit.
    Hokota spürte nichts. Er sah nur wie das gigantische Schiff der Fremden um ihn zu kreisen begann, und kümmerte sich um die Kontrollen um den Jäger endlich auf Kurs zu bringen. Er versuchte es noch einmal mit dem großen Knopf, und diesmal war keine Sperre mehr vorhanden. Ohne jeden Andruck, aber mit rasender Beschleunigung schoß die kleine Rakete mit den winzigen Steuerflächen davon und ließ die CREST zurück.
    Hokota atmete auf. Er wußte, daß er noch längst nicht außer Gefahr war, denn erst einmal in seinem Leben hatte er einen ähnlichen Jäger geflogen. Er kannte diesen Typ zu wenig. Aber er wußte auch, daß man mit ihm in den Linearraum gehen konnte. Wenn er das schaffte, war er gerettet.
    Längst war die CREST hinter ihm verschwunden und im Gewimmel der Sterne untergetaucht. Es war an der Zeit, sich näher mit den übrigen Kontrollen zu befassen und außerdem Funksprüche abzustrahlen. Die Basis der Raumflotte mußte unterrichtet werden.
    Die Kontrollen für die Transformkanone und den Impulsstrahler fand Hokota sofort. Beide Waffen waren starr eingebaut und konnten somit nur in Flugrichtung eingesetzt werden.
    Das Funkgerät unterschied sich kaum von jenen Geräten, an denen Hokota ausgebildet worden war.
    Er überzeugte sich davon, daß der Jäger auf Kurs flog und weiterhin beschleunigte, ehe er das Funkgerät einschaltete. Die gewünschte Wellenlänge konnte er allerdings nicht einstellen, da ihm die fremden Symbole unverständlich waren. Also mußte er raten. Er ging auf Empfang und versuchte, eine Sendung der Tefroder aufzunehmen. Wenn er dann auf gleicher Welle sendete, mußte man ihn hören.
    Zuerst empfing er den Notruf eines Schiffes der Gaids, den er natürlich ignorierte. Weiter unten auf der Wellenskala waren fremde Sendeimpulse, die sicherlich von den Verrätern stammten. Er suchte weiter.
    Endlich - fast zehn Minuten waren vergangen - hörte er vertraute Laute. Ein Lagebericht, der von keinen Neuigkeiten berichtete.
    „Ihr werdet euch wundern" knurrte Hokota grimmig. „Keine Neuigkeiten! Wenn ihr ein paar Minuten älter seid, werdet ihr ganz anders darüber denken."
    Mit geübten Griffen schaltete er auf Senden und sprach dann ins Mikrophon. Immer und immer wieder sagte er die gleichen Sätze, gab den Standort durch und bat um Hilfe.
    Erste Lichtbrechungseffekte der Sterne zeigten an, daß er sich der Lichtgeschwindigkeit näherte. Bald wurde er endgültig in Sicherheit sein.
    Genau in diesem Augenblick entstand seitlich von ihm ein glühender Ball.
    Eisiger Schreck durchzuckte Hokota, dann begann er zu schwitzen.
    Er drehte sich um und sah die Verfolger. Es waren Dutzende Maschinen des gleichen Typs, den er auch flog. Sie näherten sich mit rascher Geschwindigkeit.
    Hokota wußte, daß er nicht schnell genug war. Bevor er im Linearraum untertauchen konnte, würden die Fremden ihn vernichten. Eine zweite Detonation bestärkte ihn in seiner Ansicht.
    Er beschrieb einen Bogen, um dem Gegner in die Flanke zu kommen. Seine rechte Hand näherte sich den Feuerkontrollen. Er würde es ihnen zeigen! Sie würden es noch bereuen, ihn zu verfolgen.
    Die Verfolger schwärmten aus und vereitelten seine Absicht. Sie stießen von allen Seiten auf ihn hinab. Und sie legten einen Energievorhang um seine Maschine, der es ihm unmöglich machte, auch nur einen Schuß abzugeben. Er konnte nicht einmal mehr manövrieren.
    Ohne es verhindern zu können, raste er in den Vorhang hinein.
    Zusammen mit der gestohlenen Maschine verwandelte er sich in Energie.
     
    *
     
    Diesmal lächelte Kalak nicht, als er sagte: „Man kann einen Tefroder nicht lange halten, es sei denn, er ist tot."
    Sie saßen in dem Bereitschaftsraum direkt neben der Kommandozentrale. Tolot hatte soeben seinen Bericht beendet und nichts als verständnisloses Staunen geerntet. Wenige Minuten zuvor war Gucky er schienen. Einer der Ärzte brachte ihn und lieferte ihn ab, obwohl der Mausbiber wütend gegen die Betreuung protestierte. Er trug einen weißen Kopfverband und sah recht merkwürdig damit aus.
    „Als ich Tolot zum ersten Mal sah", meinte Gucky, „bekam ich auch Schreikrämpfe. Aber nicht aus Angst", fügte er schnell hinzu.
    „Dein Anblick wirkt auch nicht gerade beängstigend", gab Tolot
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