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0251 - Die Armee der Biospalter

Titel: 0251 - Die Armee der Biospalter
Autoren: Unbekannt
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von den Kontrollen zu wenden.
    „Ich hatte schon viele eigenartige Kunden", erwiderte Kalak. „Bisher verzichteten jedoch alle darauf, den Preis für meine Reparaturarbeiten durch stümperhafte Landungen hochzutreiben."
    „Wie hat man Sie und Ihre Mitarbeiter früher eigentlich ausbezahlt?" fragte Atlan spöttisch. „Bestimmt besaß nicht jedes raumfahrende Volk, das Ihre Dienste in Anspruch nahm, die gleiche Währung."
    Rhodan hörte den Strukturläufer auflachen. Der Bärtige besaß einen ausgeprägten Sinn für Humor. Das erhöhte Rhodans Vertrauen zu dem Fremden.
    „In den meisten Fällen erhielten wir wertvolle Handelswaren", sagte Kalak zu dem Arkoniden.
    „Allerdings gab es völlig verarmte Sippen bestimmter Nomadenvölker, die oft mit ihren Waffen bezahlen wollten."
    Rhodan konnte sich bildhaft vorstellen, wie seltsam aussehende Lebewesen die Plattform bevölkert und mit Kalak und dessen Helfern gefeilscht hatten. KA-preiswert war eine großartige Sache. Rhodan fragte sich, warum auf der Erde noch kein findiger Geschäftsmann auf den Gedanken gekommen war, ein ähnliches Unternehmen zu gründen.
    Er konzentrierte sich wieder auf die sich nähernden Schiffe. Es stand jetzt fest, daß die Raumer gebündelte Photonenstrahlen als Antriebsmedium benutzten. Es handelte sich dabei um Lichtquantentriebwerke, die erst nach jahrelanger Beschleunigung eine Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit erlaubten. Das war die Erklärung für den langsamen Flug dieser Schiffe.
    Rhodan vermutete, daß die drei Pyramidenschiffe von einem Planeten jener kleinen roten Sonne kamen, von der die Reparaturwerft knapp fünf Lichtmonate entfernt war. Er hielt es für unmöglich, daß diese Schiffe mit ihren primitiven Photonenprojektoren eine größere Entfernung zurückgelegt hatten, Die Projektoren, das wußten die Männer an Bord der CREST III inzwischen ebenfalls, waren sämtlich auf der Grundfläche des sechseckigen Hecks angebracht. Die halbwegs aerodynamische Form der Schiffe deutete auf einen Start von einem Planet en hin, der eine Lufthülle besaß.
    Rhodan fragte sich, was in den Köpfen der fremden Raumfahrer vorgehen mochte.
    „Das kann ich dir sagen", klang eine helle Stimme hinter ihm auf. Rhodan mußte sich nicht umwenden, um zu wissen, daß Gucky mit einem Teleportersprung aus seiner Kabine in die Zentrale gekommen war.
    „Hallo, Kleiner!" rief Rhodan. „Hast du mich wieder einmal ohne Erlaubnis belauscht?"
    „Deine Gedanken", erklärte der Mausbiber gekränkt, „sind in dicken schwarzen Lettern in deinen Nacken geschrieben."
    „Seit wann bist du so groß, um Buchstaben in meinem Nacken erkennen zu können?" wollte Rhodan wissen.
    Einen Augenblick schwieg der sonst so zungenfertige Mausbiber verblüfft. Es kam nicht oft vor, daß ihm jemand in schlagfertigen Antworten überlegen war.
    „Da kommen die besten Raumfahrer des Andromedanebels auf uns zugeflogen", sagte Gucky, nachdem er sich wieder gefaßt hat. „Ich habe noch nie so viele überhebliche Gedankenströme aufgefangen, wie innerhalb der letzten Minuten."
    „Unglaublich!" Icho Tolot trat dichter an den Panoramabildschirm heran, als hätte er bisher etwas übersehen, das es unbedingt herauszufinden galt. „Ich dachte", fuhr der Haluter fort, „die Burschen wüßten vor Angst weder ein noch aus."
    „Ha!" machte Gucky. „Von Angst keine Spur. Sie grübeln bereits darüber nach, wie sie unser Schiff erobern können."
    „Das müssen drei fliegende Irrenhäuser sein", meinte Melbar Kasom.
    „Haben Sie jemals etwas von einem Volk gehört, das sich für den Mittelpunkt dieser Galaxis hält?"
    wandte sich Rhodan an Kalak.
    Der kosmische Ingenieur verneinte. „Es gibt viele Völker, die sich so einschätzen", erwiderte er. „Doch die Meister der Insel haben dafür gesorgt, daß sich diese Überzeugung nicht ausbreiten konnte."
    „Dann steht uns in jedem Fall eine Überraschung bevo r", meinte Rhodan.
    Die Gespräche verstummten. Die Pyramidenschiffe waren jetzt nahe genug heran, daß sie in den nächsten Minuten in die von Kalak geschaffene Luftglocke eindringen würden. Im Gegensatz zum HÜ-Schirm der CREST III war der Energieschirm, innerhalb dessen sich die künstliche Atmosphäre befand, von jedem Körper zu durchdringen.
    Die Waffen des Ultraschlachtschiffes waren einsatzbereit. Bereits die erste Salve mußte die drei Fremdschiffe in atomaren Staub verwandeln, wenn ein Angriff erfolgen sollte.
    „Sie triumphieren!" berichtete Gucky. „Sie
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