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0251 - Der Erbe des Bösen

0251 - Der Erbe des Bösen

Titel: 0251 - Der Erbe des Bösen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dabei zum Vorschein. Und so ließen sie es wohlweislich sein.
    Und so konnten sie jetzt hier an Bord auch nicht über ihre Probleme sprechen. Schlagartig würde alles aus sein. Die beiden Jungs waren zu lieb, als daß Uschi und Monica auf ihre Freundschaft verzichten wollten.
    »Da ist das Dorf«, sagte Robert plötzlich. »Willst du wirklich nicht mitkommen?«
    Monica schüttelte den fein modellierten Kopf. »Nein, ich bleibe lieber hier«, sagte sie. Sie wollte gleich in aller Ruhe zusammen mit Uschi ein weiteres Mal versuchen, Fenrir zu erreichen. Es mußte doch möglich sein, die Verbindung wiederherzustellen !
    »Okay«, sagte Robert. »Wie du willst. Hilfst du mir beim Ankern?«
    Die Telepathin nickte. Robert Terborg schaltete die Motoren der Yacht ab, kletterte von der Brücke und ging nach vom. Monica folgte ihm und half ihm, den Anker auszuwerfen.
    »Kommst du mit, Conny?« fragte Robert. »Ich habe keine Lust, allein hinüberzurudern…«
    »Klar«, sagte das schwarzhaarige Mädchen im roten Tanga und erhob sich. »Wir können ja auch ausforschen, ob es im Dorf eine Disco gibt.«
    »Wohl kaum«, grinste Robert. »Der Tourismus flutet auf der anderen Seite der Insel.«
    Er ging zum Niedergang und hämmerte mit der Faust an ein Blech. »Wir setzen zum Dorf über«, rief er nach unten.
    »Haut schon ab«, ertönte eine durch Türen gedämpfte Stimme. Robert Terborg grinste. »Viel Spaß derweil«, sagte er.
    Wenig später glitt das Ruderboot dem Ufer entgegen. Monica Peters sah den beiden Menschen nach.
    Hoffentlich, dachte sie, sind Karl und Uschi bald da unten fertig, damit wir noch einen Kontaktversuch durchführen können…
    Woher sollte sie ahnen, daß sie damit das Verhängnis geradezu herausforderten…?
    ***
    Auf der unter den Strahlen der entarteten Sonne erglühenden Welt geschahen seltsame Dinge.
    Hier und da verloren Meeghs auf rätselhafte Weise ihr Leben. Jedesmal wurde Alarm gegeben, doch jedesmal war die Ursache nicht festzustellen. Die Meeghs wußten zwar mit absoluter Sicherheit, daß die entflohenen Eindringlinge dafür verantwortlich waren, aber sie wußten nicht, wie es geschah, und sie konnten nichts dagegen unternehmen. Denn im Gegensatz zu vorher verrieten sich die Eindringlinge nicht mehr dadurch, daß sie ihre telepathischen Fähigkeiten einsetzten.
    Nach dem sechsten rätselhaften Todesfall riß die Serie ab. Woher sollten die Meeghs wissen, daß jetzt auch der Wolf Fenrir über einen Schattenschirm-Erzeuger verfügte, mit dem er sich tarnen konnte?
    Einige Stunden lang geschah gar nichts mehr. Die Suche nach den Eindringlingen verlief immer wieder im Sande.
    Und dann flog eine der Kuppelbauanlagen in die Luft.
    Kurz darauf eine zweite.
    Panik erfaßte die Meeghs, sofern sie überhaupt in der Lage waren, Gefühle zu empfinden. Und ihr Zorn auf die Eindringlinge wuchs. Dennoch mußte es ihr Bestreben sein, sie lebend in die Hände zu bekommen. Denn nur diese Wesen waren in der Lage, den Korridor zu anderen Welten wieder zu öffnen.
    Denn Spider flogen die Welt unter den Strahlen der entarteten Sonnen schon längst nicht mehr an - aus Sicherheitsgründen…
    Als die dritte und vorletzte Kuppelbauanlage zerstört wurde, wußten die Meeghs, daß sie kaum noch eine Chance hatten - es sei denn, sie griffen zum Radikalmittel.
    Und das taten sie…
    ***
    Wie auf Kommando tauchte Uschi Peters an Deck auf, mit noch leicht glänzenden Augen. »Robert und Conny sind weg?« fragte sie.
    Monica nickte. »Was ist mit Karl?«
    »Was soll mit mir sein?« kam die Stimme des Studenten, der jetzt ebenfalls auftauchte. »Ich denke, ich werde die Ruhepause ausnutzen, mal nach den Maschinen zu sehen. Irgendeiner muß ja den Bordingenieur spielen, und solange die Motoren aus sind, kann ich mal ein bißchen nach dem öl sehen…«
    Jeder an Bord kümmerte sich ein wenig um das Schiff und die Technik, wenn sich Zeit fand.
    »Ihr zwei könnt ja unterdessen schon mal die Bratkartoffeln auf den Herd schmeißen«, grinste Karl.
    Uschi tippte sich an die Stirn. »Wir machen jetzt Schönheitspflege«, sagte sie.
    Karl küßte ihren Nacken und marschierte davon.
    Monica sah ihre Zwillingsschwester an. »Sollen wir es noch einmal versuchen?« fragte sie leise.
    Uschi wußte, daß ein Kontakt mit Fenrir gemeint war. Sie zupfte am Saum ihres langen T-Shirts, das ihrer Meinung nach als Bordkleidung völlig ausreichte; nach Meinung Karls und Roberts auch. Monica dagegen genügte schon ein Stirnband mit eingesticktem
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