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0250 - Der Höllensohn

0250 - Der Höllensohn

Titel: 0250 - Der Höllensohn
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sich mit Sicherheit auf die Dimension der Meeghs ausrichten.«
    »Und dann landen wir vielleicht irgendwo weitab von jeder Zivilisation und jeder Möglichkeit, auf die Schnelle voranzukommen. Ich habe aber keine Lust, vielleicht Jahre lang in einer anderen Welt zuzubringen«, protestierte Bill.
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Mir kommt da eine Idee«, sagte er. »Wir werden ziemlich beweglich sein, vielleicht sogar beweglicher als nötig. Du hast selbst vorhin den Spider angesprochen, der vor Australien liegt.«
    »Das Dämonenraumschiff unter Wasser«, knurrte Bill. »Ja! Abgestürzt, verrottet und imbrauchbar. Willst du etwa damit…?«
    Zamorra nickte.
    »Die spinnen, die Gallier«, stellte Bill fest. »Vor allem diejenigen, die Zamorra heißen.«
    »Wir hattén vor kurzem noch einmal in deinem Heimatland zu tun«, sagte Zamorra. »Die Sache mit dem Spinnenfluch, du entsinnst dich vielleicht. Dabei blieb etwas übrig. Ein kleines, handliches Gerät, das Merlin als Steuergerät bezeichnete. Ich sollte es gut aufbewahren, weil ich es schon bald benötigen würde. Allmählich begreife ich, was der alte Zauberer damit meinte.«
    Bill hob die Brauen.
    »Meinst du diesen Brocken Meegh-Technik?« fuhr Nicole auf.
    Zamorra nickte.
    »Ich bin seit ein paar Minuten vollkommen davon überzeugt, daß wir mit eben diesem Brocken Meegh-Technik den Spider flott und flugtauglich machen können.«
    »Dein Wort in Merlins Ohr«, murmelte Nicole unzufrieden.
    Zamorra nippte am Wein und ließ jetzt die anderen diskutieren. Zurückgelehnt im Sessel verfolgte er das Für und Wider, steuerte hin und wieder ein Wort bei und stellte fest, daß er einen großen Plan zu entwerfen begonnen hatte, ohne auf die Zustimmung der anderen zu warten. Die stritten sich noch, aber in Wirklichkeit wurde die Planung längst zu einem ausgeklügelten Netzwerk, in dem einer die Fehler des anderen entdeckte und ausmerzte.
    Zamorra selbst war entschlossen, das Wagnis einzugehen. Das Abenteuer reizte ihn. Und da auch Merlin sich bei der Auswahl des Teams wohl schon seine Gedanken gemacht hatte, glaubte er an einen Erfolg der Mission.
    Zamorra vertraute Merlin.
    Und nach und nach ging seine Ruhe und sein Vertrauen auch auf die Gefährten über.
    Sie machten mit…
    Und eines der größten und bestvorbereiteten Abenteuer nahm in dieser Stunde seinen Anfang…
    ***
    »… sieht die Verteilung also folgendermaßen aus«, sagte Gryf wie ein kommandierender General. »Kerr übernimmt die Rolle von Merlins Kurier und Sonderbotschafter, bleibt also vorerst hier auf der Erde. Lord Saris wird den Materiesender in der Antarktis kontrollieren, überwachen und auch steuern. Es ist wichtig, die Verbindung offenzuhalten beziehungsweise im richten Augenblick wieder zu öffnen, um Zamorra und seinen Gefährten die Rückkehr in unsere Welt zu ermöglich.«
    »Das heißt also, daß der Transmitter zwischenzeitlich abgeschaltet wird«, sagte der Lord ruhig.
    »Es ist besser«, nickte Zamorra. »Wer weiß, was sonst alles hin und her wechselt, was eigentlich gar nichts bei uns zu suchen hat…«
    »Und wie erfahre ich, wann ihr zurückkehrt?« fragte der Lord. »Stellen wir einen Zeitplan auf, daß gewissermaßen jeden Tag zu einer bestimmten Stunde die Verbindung freigemacht wird?«
    »Das können wir als zusätzliche Sicherung vorbereiten«, sagte Zamorra. »Falls nämlich unsere Verbindung zusammenbricht.«
    »Die Verbindung besteht aus Fenrir und den Zwillingen«, ergänzte Gryf. »Unsere beiden Schönen bleiben hier auf der Erde, und Fenrir geht an Bord des Dimensionenschiffes. Sobald es etwas Wichtiges mitzuteilen gibt, wie gefährliche oder wichtige Veränderungen oder eine Rückkehr, werden diese Nachrichten telepathisch ausgetauscht.«
    Fenrir gähnte kräftig. So wird es sein, sendete er.
    »Was nicht ausschließt, mein lieber Gryf«, säuselte Monica Peters, »daß du uns auf die Yacht zurückbringst, sobald hier die Planung beendet ist. Die Verbindung halten können wir schließlich auch, während wir uns im Mittelmeerurlaub vom Alltagsstreß erholen.«
    »Entweder Merlin selbst oder Kerr wird sich jeweils mit euch beiden in Verbindung setzen«, sagte Gryf. »Okay. Zamorra, Nicole, Teri, Fenrif, Bill, Odins son und ich gehen an Bord des Dämonenschiffs und sehen uns drüben in der Welt der Meeghs ein wenig um.«
    »Aber dazu müssen wir das Raumschiff doch erst mal vom Ozean wegbekommen«, unkte Bill. »Das verflixte Ding ist doch mit Wasser geflutet! Wie soll das
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