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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot!
Autoren: A.F.Morland
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hörte sich dieses Lachen aus seinem Mund an. Aber dann veränderten sich seine Züge, glätteten sich, wurden weich und weiblich – und Augenblicke später stand… Jill Cranston vor mir.
    ***
    Jill Cranston oder Rufus – wie man will.
    Der Dämon versteckte sich nicht mehr länger in einem menschlichen Körper, sondern nahm seine ursprüngliche Gestalt an. Er wurde zum Skelett, das von einer langen, wallenden schwarzen Kutte eingehüllt war.
    Sein bleicher Totenschädel grinste mich an.
    »Jetzt denkst du wohl, du hättest neun Leben, Tony Ballard«, knurrte der Dämon.
    »Wieso?«
    »Weil du sämtliche Gefahren gemeistert hast, und weil es dir gelang, dich aus dem Sarg zu befreien.«
    Ich bleckte die Zähne. »Das war eine Meisterleistung, die du mir nicht zugetraut hättest, nicht wahr?«
    »Ich gebe zu, damit hast du mich überrascht«, sagte der Dämon.
    »Aber damit hast du noch lange nicht gewonnen.«
    Ich wollte wissen, wie diese Ungeheuer zustande gekommen waren. Rufus erzählte es mir. Ich erfuhr von Phorkys, der ein solches Scheusal schuf, das Rufus dann verkleinerte und vervielfältigte. Alles erzählte mir der Dämon, denn er war mächtig stolz auf das, was er in die Wege geleitet hatte. Daß die Sache dann nicht ganz nach seinem Wunsch abgelaufen war, störte ihn nicht sehr. Sie besaßen ja noch genug Pillen, um anderswo noch einmal den Keim des Bösen sähen zu können.
    Mir sträubten sich die Haare.
    »Dafür, daß unser Unternehmen hier kein voller Erfolg wurde, wirst du nun büßen, Tony Ballard!« sagte der Dämon, und dann attackierte er mich mit seiner gewaltigen Magie.
    Er versuchte meinen Geist zu verwirren, doch ich preßte den Stein meines Rings gegen meine Schläfe und verhinderte auf diese Weise, daß der von Rufus ausgesandte Magiesturm in meinen Kopf drang.
    Daraufhin attackierte er mich anders. Ich hatte plötzlich das Gefühl, mir würde der Boden unter den Füßen weggezogen. Um nicht zu fallen, wuchtete ich mich nach vorn, auf Rufus zu. Ich wußte, daß mich nur ein beherzter Angriff retten konnte.
    Der Dämon fühlte sich mir haushoch überlegen. Er spielte mit mir wie die Katze mit der Maus, die sie langsam umbringt. Ich versuchte ihm die Flamme meines Feuerzeugs in die Knochenfratze zu stoßen.
    Er wich in Gedankenschnelle zur Seite.
    Die magische Streitaxt hätte ihm den Schädel gespalten, wenn er stehengeblieben wäre, doch er wechselte seine Position sofort wieder, und dann packten mich riesige unsichtbare Hände.
    Sie rissen mich hoch und schleuderten mich gegen die Wand. Ich hörte die Engel singen, hatte das Gefühl, mir ein paar Knochen gebrochen zu haben, quälte mich hoch.
    Ein Schlag, prallgefüllt mit dämonischer Magie, traf mich mit großer Wucht und streckte mich nieder. Rufus kam auf mich zu. Ich bildete mir ein, in der tiefen Schwärze seiner Augenhöhlen ein triumphierendes Flackern zu sehen.
    »Das ist die Revanche, Tony Ballard!« schnarrte er. »Für den vielen Ärger, den du mir bereitet hast. Heute kriegst du von mir endlich die Rechnung präsentiert. Zodiacs Fluch… Ich habe ihn noch nicht vergessen. Er erreichte mich damals in Chicago. Erinnerst du dich noch an unsere ersten Kämpfe. Dies ist nun unser letzter. Du hast zahlreiche Verbrechen wider die Hölle begangen. Dafür gibt es nur eine einzige Strafe: den Tod!«
    Ich kämpfte mich erneut auf die Beine. Rufus ließ es zu. Ich griff ihn mit dem Flammenwerfer und mit der Streitaxt an, doch er verstand es, mich immer wieder ins Leere rennen zu lassen. Das kostete mich verdammt viel Kraft und ich hatte schon fast keine mehr.
    Der Dämon hob seine Knochenhände. Seine Skelettfinger zuckten.
    »Mit meinen Händen werde ich dich erwürgen, Tony Ballard!« kündigte er mir an. »Ganz langsam werde ich das Leben aus deinem Körper herauspressen. Es wird ein qualvoller Tod für dich werden!«
    »Noch hast du mich nicht, verfluchter Dämon!« keuchte ich.
    Zwischen ihm und mir entstand ein greller Blitzraster. Ich hechtete zur Seite. Das Blitznetz streifte mich. Es stank sofort nach verbranntem Stoff. Ich rollte ab, sprang auf und schleuderte die magische Streitaxt nach Rufus. Die Waffe wirbelte auf die Knochenbrust des Dämons zu. Ich hielt den Atem an. Würde sie treffen?
    Nein.
    Rufus drehte sich, und die Axt hämmerte drei Meter hinter ihm in die holzgetäfelte Wand.
    Der Dämon lachte mich aus.
    Im selben Moment fiel mir auf, daß ich mich in der Nähe meines immer noch in der Luft schwebenden Diskus
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