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0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

Titel: 0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht
Autoren: Jason Dark
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Aber es geht kein Weg daran vorbei, das kann ich dir sagen!«
    »Ich setze dagegen!«
    Hart und kalt klang meine Stimme, denn ich wußte in diesen Augenblicken, daß sie mir nichts anhaben konnte. Diese verdammte Hexe würde es nicht schaffen, mich aus dem Weg zu räumen, obwohl sie es wieder einmal versuchte.
    Dabei griff sie zu ihren alten Tricks. An ihrer Stirn streckten sich die beiden Schlangen. Mir schien es, als würden sie Kraft sammeln, und dann lösten sie sich vom Kopf der Hexe.
    Die beiden Schlangen waren wie Pfeile, die auf mich zuschossen und auch den Rand meiner magischen Zone erreichten.
    Es war mir schwergefallen, einfach stehenzubleiben. Normalerweise wäre ich in Deckung gegangen, so aber vertraute ich auf meine Schutzzone.
    Und sie hielt.
    Die Schlangen prallten dagegen. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich in ihre aufgerissenen Mäuler, bevor die Schlangen zu regelrechten Wunderkerzen wurden und vor meinen Augen verbrannten.
    Leider regenerierten sich diese Wesen immer wieder. Wikka konnte sie praktisch neu erschaffen, ich hatte mit der Vernichtung dieser Schlangen nichts erreicht.
    Und ich ging weiter vor.
    »Ich bekomme dich, Wikka!« zischte ich ihr entgegen. »Und dann wirst du vernichtet.«
    Sie lachte gellend, bewegte ihre Arme und schlug dabei Kreise, die entgegen dem Uhrzeigersinn liefen.
    Diese an sich lächerliche Bewegung hatte es in sich. Denn die Kreise zogen grüne Feuerschweife hinter sich her, die sich zu Spiralen verformten.
    Ihr Ziel war ich!
    Wie Speere stießen sie in meinen magischen Schutzschirm, der im selben Augenblick zusammenbrach…
    ***
    Es fiel Suko unendlich schwer, seine Finger zu bewegen. Aber die mußte er krümmen, um an den Stab zu gelangen. Wenn er es nicht schaffte, war er verloren.
    Der Chinese schwebte in der Luft, und er wurde auch von den unheimlichen Kräften der Bergdämonen höher geschoben. Es war nur eine Frage von Sekunden, bis er den oberen Rand des Gitters erreicht hatte.
    Kontakt!
    Endlich hatte es der Inspektor geschafft und seine so wertvolle Waffe umklammert. Ein Jubelschrei wollte aus seiner Kehle dringen, aber er blieb ihm im Hals stecken.
    Dann rief er das Wort.
    »Topar!«
    Jedenfalls glaubte Suko, es gerufen zu haben, doch nur ein Flüstern drang aus seinem Mund.
    Jedoch laut genug, um von den ihn umgebenden Bergdämonen verstanden zu werden.
    Die Kraft der anderen verschwand. Radikal wurde sie innerhalb eines Augenblicks ausgelöscht, und Suko fiel nach unten.
    Er schlug heftig zu Boden, hatte sich nicht abrollen können und spürte den Aufschlag bis in den letzten Winkel seines Gehirns. Sterne blitzten vor seinen Augen auf, gleichzeitig auch die Erkenntnis, daß er auf keinen Fall liegenbleiben und sich ausruhen konnte. Die fünf Sekunden, in denen die Zeit stillstand, die mußte er ausnutzen, um sich zu retten.
    Leider konnte er seine gefährlichen Gegner nicht vernichten. Hätte er das während dieser Zeitspanne getan, wäre die Wirkung und Kraft des Stabs dahingewesen.
    So mußte er warten.
    In fünf Sekunden kann sehr viel oder auch gar nichts geschehen.
    Suko wollte die Zeit jedoch nicht ungenutzt verstreichen lassen, deshalb riß er die Dämonenpeitsche hervor, nachdem er auf die Füße gekommen war, und schlug einmal seinen Kreis über den Boden.
    Die drei Riemen fielen nach draußen.
    Sie stammten aus der Haut des Herrn der roten Hölle. Eines uralten Dämons, der in Island gelebt hatte und sich als wahrer Besitzer der Peitsche ansah.
    Noch eine Sekunde.
    In dieser kurzen Zeitspanne stellte Suko fest, daß seine Gegner ihn umkreist hatten. Wenn er mit der Peitsche schlug, dann mußte er sich rasch drehen.
    Die Zeit war um!
    Augenblicklich geriet Bewegung in die Bergdämonen. Auch Suko spürte wieder die schwarzmagischen Kräfte, die sein eigenes Ich außer Gefecht setzen wollten, und er kannte jetzt kein Pardon.
    Seine Rache traf voll.
    Der Chinese stieß sogar einen wilden Kampfschrei aus, als er sich wie ein wütender Büffel um die eigene Achse drehte und seine Peitsche schwang.
    Plötzlich legten sich die Riemen waagerecht. Die Fliehkraft trieb sie in die Höhe, und als sie gegen die Körper der Bergdämonen klatschten, war das Musik in Sukos Ohren.
    Er lachte sogar.
    Es war ein Zeichen seiner Erlösung. Endlich hatte er es geschafft.
    Nicht die anderen traktierten ihn, sondern er schlug zurück.
    Und wie.
    Die Dämonenpeitsche räumte furchtbar auf. Sie fetzte die Wesen auseinander. Ein Chaos aus wirbelnden Körpern und
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