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0239 - Das Erbe des Zauberers

0239 - Das Erbe des Zauberers

Titel: 0239 - Das Erbe des Zauberers
Autoren: Rolf Michael
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das durch Stein schneidet! - Und Salonar, die gespaltene Klinge aus der Zunge eines Eisdrachen, mit der du jegliche Magie bekämpfen kannst - auch die des Amun-Re!« flüsterte die Orchideenfee.
    »Ergreife die Klingen, Gunnar!« forderte Eleyiana den sprachlos dastehenden Michael Ullich auf. »Sonst bricht Glarelions Elbenzauber zusammen und die Waffen verschwinden zwischen Zeit und Raum. Greif zu… !«
    Michael Ullich zögerte nicht länger. Beherzt griff er zu. Sofort schienen die Waffen zu einer Einheit mit ihm zu verschmelzen.
    Der mit magischen Symbolen übersäte Knauf des Zauberschwertes schmiegte sich in seine linke Hand, während Gorgran, die Schlachtklinge, in seiner Rechten, zuckte, als sei sie von Kampfeslust erfüllt.
    »Nim geh und kämpfe deinen Kampf, Gunnar mit den zwei Schwertern!« sang Eleyiana. »Jedes Zögern tötet…!«
    Den Rest hörte Michael Ullich nicht mehr. Mit einem mächtigen Satz sprang er aus der Hütte…
    ***
    »Gib den Stab her, du Narr!« fauchte Amun-Re und versuchte, Ollam-onga den Stab zu entwinden. »Ich bin der einzige Meister, für den er wahrhaft geschaffen ist!«
    »Nie!« keuchte der Ju-Ju-Mann. »Denn wenn er in deinen Besitz gerät, ist das Ende der Welt gekommen. Dann dringen sie hervor… !«
    »Dann stirb, du Narr, wenn du ihn nicht gutwillig hergibst!« klirrte die Stimme des Zauberers. In seiner Hand glänzte der bläuliche Stahl des scharf geschliffenen Dolches. »Der Tod zerstört die Kräfte, die dich den Stab jetzt noch festhalten lassen… !«
    Ein spitzer Schrei gellte durch die Hütte, als Amun-Re zustieß. Das Gewand des Ju-Ju-Mannes färbte sich rot.
    »Nun, Zamorra!?« höhnte Amun-Re. »Jetzt werden deine Freunde sterben. Einer nach dem anderen. Und du mußt tatenlos zusehen. Ha, ich weiß, daß dies für dich eine fürchterliche Folter bedeutet. Mit dem hier fange ich an… !«
    »Nein… nein…!« stieß Carsten Möbius hervor, als er merkte, wer gemeint war. »Geh weg… ich will nicht sterben…!«
    »Nein, Jüngling!« kam es hämisch. »Das Sterben, so wie du es kennst, wird es für dich auch nicht geben. Aus der Brust des alten Mannes fließt Blut. Es reicht, um für einen Augenblick das Tor zu öffnen und die große Brücke entstehen zu lassen. Ja, Zamorra, so große Feinde wie dich, lasse ich nicht sterben wie andere Menschen. Denn sie finden trotz vorhergehender Schrecknisse im Tode den Frieden. Eure Seelen aber werden meine Dämonen trinken. Die Blutgötzen, die in dem unheiligen Tempel von Atlantis verehrt wurden. Bereite dich darauf vor, in wenigen Augenblicken meinem Blutsbruder im Reich der Dämonen gegenüber zu stehen… Muurgh, der Alptraumgötze!«
    Vergeblich versuchte Zamorra, sich des magischen Bannes zu entledigen, während Amun-Re übergangslos seltsame Worte und Beschwörungen murmelte. Und dann sah er, wie das Blut, das aus Ollam-ongas Wunde drang, im Nichts verschwand.
    »Die Dämonen sind da!« kicherte Amun-Re zwischen den verdammten Litaneien. »Muurgh hat das Opfer angenommen! Er trinkt das Blut… und bald auch deine Seele, Zauberer… !«
    Wieder leierte der Herrscher des Krakenthrones irgendwelche Sätze herunter. Mehrfach wiederholten sich Worte, aber Professor Zamorra konnte den Sinn nur ahnen.
    »Ich werde nur leicht eure Haut ritzen, daß etwas Blut hervorquillt!« zischte Amun-Re. »Dann wird daraus auch bei euch Muurgh die Seele hinabschlürfen und euch in die Welt seiner Kreaturen entführen. Zittere nicht, Junge!« fauchte er Carsten Möbius an, während er mit der Spitze des Dolches sich langsam der Brust des Millionenerben näherte.
    In diesem Moment splitterte die Tür!
    Fauchend wie ein Leopard, den man beim Fräße stört, wirbelte Amun-Re zurück… und erstarrte!
    » Gunnar!« brachte er fassungslos hervor. »Erheben sich denn alle Toten aus den Gräbern? Erst Zamorra… und dann du …!«
    »Micha!« rief Carsten Möbius. »Dich schickt der Himmel… !«
    Denn er erkannte unter dem Gesicht des Barbarenkriegers die Züge des Freundes.
    »Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen, um deine dunklen Pläne zu vereiteln, Hund von Atlantis!« grollte es aus Ullichs Kehle.
    Mit einem tigerhaften Sprung katapultierte er sich zwischen Amun-Re und sein Opfer. Salonar, das Zauberschwert blitzte auf. Mit der flachen Klinge berührte er Carsten Möbius.
    »Salonar hebt jeden Schwarzzauber auf, Amun-Re!« erklärte Gunnar-Ullich »Auch den deinigen!«
    Sofort fühlte Carsten Möbius, wie sich die Erstarrung in
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