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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja
Autoren: Unbekannt
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Stoffe.
    Die Schlacht dauerte eine knappe halbe Stunde. Dann hatten die Energiepolizisten verloren. Die letzten Leuchterscheinungen verglommen über der Körperoberfläche des Bioparasiten, dessen Gedankenwellen Wieder klarer wurden.
    Gucky und Marshall nahmen sofort Verbindung auf. Anschließend Schlossen wir das unwahrscheinlichste Bündnis, auf das Terraner und Arkoniden jemals eingegangen waren. Wir wurden zum Partner eines Ungeheuers.
     
    8.
     
    Es gab nur drei Mutanten, die wir zur Erfüllung unseres Abkommens einsetzen konnten. Einer von ihnen, Gucky, war, genau genommen, nicht einmal als Mutant anzusprechen, denn seine überragenden Paragaben waren eine natürliche Eigenschaft der Mausbiber.
    Troja war groß, aber der Bioparasit, der als Wächter in der Magenhalle zurückgeblieben war, war noch größer.
    Er hatte mit seiner Körpermasse den terranischen Geheimsatelliten vollkommen umschlossen. Hier und da versuchten noch einige Schwärme von Energiepolizisten in wahrhaft selbstmörderischer Art, den Bioparasiten und uns anzugreifen.
    Je mehr von ihnen kamen, um so größer wurde der Parasit. John Marshall stand mit ihm ununterbrochen in Verbindung. Gucky kauerte auf einem Kontursessel der Stammzentrale und wartete auf Nachrichten der Woolver-Zwillinge.
    Sie waren nur zehn Minuten nach Abschluß des Bündnisses an die Arbeit gegangen.
    Unser Bioparasit hatte genau angeben können, welche energetischen Leiter benutzt werden mußten, um mit ihrer Hilfe das Instinktgehirn des Mobys erreichen zu können.
    Es lag nicht - wie von uns vermutet! - innerhalb des Mobykörpers, sondern auf seiner zerklüfteten Oberfläche.
    Das Gehirn sollte aus einer größeren Anzahl von kristallinen Blöcken bestehen, die teilweise die Größe eines Einfamilienhauses erreichten.
    Wir hatten uns gefragt, wieso die offenbar überlegenen Bioparasiten auf unsere Hilfe angewiesen waren. Gucky hatte es ermittelt!
    Es gab nur zwei Energieleiter zum Instinktgehirn des Sternenwanderers. Diese Aderntunnels konnten von dem Moby durch eine Art Ventilklappen abgeriegelt werden. Sie bestanden aus einem strukturverdichteten Material, das Bioparasiten nur unter größten Mühen, in organische Substanzen umwandeln und somit zerstören konnten.
    Sie hätten wahrscheinlich noch viele Jahre benötigt, um den todkranken Moby völlig abzutöten.
    Zusätzlich zu den Ventilklappen kam noch die Tatsache, daß die beiden energetischen Stoffwechselleiter des Mobys von massierten Kräften der Energiepolizei bewacht wurden. Auch Bioparasiten waren nicht unverwundbar. Laut Guckys Aussagen, sollte es den Leuchtwesen schon oft gelungen sein, Bioparasiten in Energie zu verwandeln und sie dem Moby zuzuführen.
    Wir waren in einen unheimlichen, unwirklichen Existenzkampf verwickelt worden, der uns beinahe ebenfalls vernichtet hätte.
    Jetzt saßen wir in unseren Gefechtsstationen und warteten. Rhodan befand sich wieder in der CREST II. Icho Tolot und Melbar Kasom, die stärksten Lebewesen an Bord des Satelliten, hatten sich mit Fluganzügen nach oben begeben um die atomare Sprengung der Hallendecke vorzubereiten. Noch konnten wir die Flucht nicht wagen. Der Moby war noch zu lebendig.
    Vor einigen Minuten hatte er unverhofft Fahrt aufgenommen. Unsere Wissenschaftler nahmen an, er hatte endlich etwas von dem erbitterten Kampf in seinem Innern bemerkt.
    Die Andruckabsorber waren aber nur kurz angesprungen. Anschließend war der Moby wieder in den freien Fall übergegangen.
    Rakal und Tronar Woolver waren nun seit einer halben Stunde unterwegs. Sie hatten sich in die beide Energieleiter eingefädelt und mußten in irgendwelchen Umformer oder Speichersektoren des Instinkgehirns herausgekommen sein.
    Uns blieb keine andere Wahl, als auf den Erfolg des Einsatzes zu warten. Selbst Gucky hatte es nicht wagen können, mit einem Teleportersprung in den Gehirnsektor einzudringen. Er wäre von den dort herrschenden Spannungen und Temperaturen sofort nach der Rematerialisierung getötet worden.
    Ich sah auf die Uhr. Zugleich teilte ein Ortungstechniker mit, der draußen lauernde Bioparasit begänne sich zu bewegen.
    Perry meldete sich über die Bordverbindung.
    „Vorsicht. Wir haben soeben eine schwere Erschütterung registriert. Haben die Woolvers die Sprengung vorgenommen?"
    Ich stand erregt auf und trat vor den Bildschirm.
    „Ich weiß es nicht, sie haben sich noch nicht gemeldet. Der Parasit wird aber unruhig. Kann es sein, daß er die Wirkung
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