Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
Vom Netzwerk:
Verkäufer, drehte sich um und ging.
    Nach drei Sekunden trippelte eine blonde Sekretärin herein. Sie balancierte eine Kaffeekanne auf einem Tablett. In der anderen Hand hielt sie einen Stenoblock. Das graugrüne Kleid war auf die Haut geschneidert.
    Während ich ihre Erscheinung gebührend bewunderte, ging ein Mann über den Hof. Es war William Akers.
    Ohne Erklärung verließ ich fluchtartig das Geschäft. Die blonde Dame stieß einen Überraschungsschrei aus. Ich jagte zur Tür hinaus und lief über den Hof. Ich sah gerade noch Akers durch die gegenüberliegende Tür verschwinden.
    El Greco stand über dem Eingang der Bar, die ich jetzt betrat. An der Theke stand eine Gestalt, die mir bekannt vorkam. Es war der Mann mit der Tommy Gut hinter dem Baum. Er hatte den Thunderbird gefahren.
    Ich ging zur Theke und bestellte einen Scotch mit einem Schuss Soda. Ich schielte zu dem dilettantischen MP-Schützen ’rüber. Er hielt seine linke Hand in der Tasche.
    Ich ließ ein Centstück über die Theke rollen, als er sein Whiskyglas an den Mund setzte. Das Centstück rollte genau vor seiner Nase her. Da er mit der rechten Hand das Whiskyglas hielt, zog er die linke aus der Tasche und bremste den Cent. Die linke Hand war bandagiert.
    »Na, einen Unfall gehabt?«, fragte ich teilnahmsvoll.
    »Leider. Ich arbeite in der Landwirtschaft. Bin einer Maschine zu nahegekommen«, knurrte er.
    »Oder Schießerei gehabt?«, fragte ich leise. »Auf der Strecke von Forth Worth nach Waco?«
    Der Mann wurde blass wie eine Kalkwand. Sein Unterkiefer klappte herunter. Ich rückte dicht an ihn heran.
    »Hör zu Bursche«, zischte ich und legte meine geschlossene Hand auf die Theke. Langsam öffnete ich sie. Der Bursche wurde leichenblass, als er den blau-goldenen FBI-Stern sah, der in meiner Handfläche lag.
    »Also, wo ist Akers?«
    Er machte mit dem Kopf eine Bewegung nach hinten.
    »Welche Tür?«
    »Die mittlere«, knurrte er.
    »Dreh dich um. Du wirst mich begleiten«, sagte ich.
    Wir trotteten auf.die Tür zu. Der Bursche legte seine Hand auf die Klinke und stieß die Tür auf.
    Fluchend sprang Akers hoch. Der Stuhl krachte zu Boden. Neben ihm saßen zwei Männer, die ich nicht kannte. Sie waren gut gekleidet und sahen keineswegs nach gewalttätigen Gangstern aus. Der Bursche trat zur Seite und machte mir den Weg frei.
    »Ich bin gekommen, um mir meine Autoschlüssel wiederzuholen«, sagte ich, »außerdem soll ich dir von Marvin schöne Grüße bestellen. Er sitzt im Gefängnis von Fort Worth, wenn du seine Adresse brauchst.«
    Ich machte eine Pause und wartete die Wirkung meiner Worte ab. Akers’ rechte Hand kletterte an seiner Weste hoch. Ich hielt aber bereits meine 38er in der Hand.
    »Na, hast du es dir überlegt?«, sagte ich einen Ton leiser.
    Plötzlich wurden die gut gekleideten Männer nervös. Sie erhoben sich. Ihre Hände griffen in die Taschen.
    »Ich darf Ihnen andeuten, dass meine Pistole geladen ist, und ich bin wahrhaftig kein schlechter Schütze«, sagte ich eine Stufe lauter.
    Der Mann in Grau versuchte trotzdem an seine Pistole zu kommen. Er zückte sie und schwenkte den Lauf zu mir.
    Aber er kam nicht mehr dazu, die Mündung auf mich zu richten. Ich schoss ihm die Waffe aus der Hand, ohne ihn zu verletzen. Meine Kugel hatte nur seine Pistole getroffen. Entsetzt starrte er auf die Waffe, die auf dem Tisch lag.
    »Verdammter Cop!«, zischte Akers und warf mir die Autoschlüssel über den Tisch.
    »Danke, Akers. Und jetzt deine Identitätskarte.«
    Er fuhr mit der linken Hand in die rechte Brusttasche. Ich hätte wissen müssen, dass Akers beidhändig schießt.
    Statt der Karte zückte er eine Pistole. Als ich sie sah, krachte schon der Schuss. Die Kugel traf den Burschen, der neben mir in der Tür stand. Aber es war nur ein Streifschuss.
    Blitzschnell sprang ich vor. Die zweite Kugel pfiff über mich hinweg. Ehe er zum dritten Mal den Finger krümmte, erwischte ich Akers mit einem rechten Haken. Wie von einem Blitz gefällt fiel der Gangster zu Boden. Ich nutzte die Gelegenheit, hielt Akers’ Kollegen den FBI-Stern unter die Nase. Ich sah mir in aller Ruhe die Identitäts-Karten der beiden anderen Gäste an.
    Die Namen sagten mir nichts. Ich bat sie höflich, ein paar Schritte mit erhobenen Händen zurückzutreten und zu warten, bis Akers zu sich kommen würde.
    Ich durchsuchte ihre Taschen. Jeder von ihnen war zu diesem Treff mindestens mit einer Browning erschienen.
    »Besitzen Sie einen Waffenschein?«, fragte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher