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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis
Autoren: Unbekannt
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das Schiff so gut wie unangreifbar. Selbst Teleporter konnten nicht mehr hinüberspringen. Nur massierter Transformbeschuß konnte den fünfdimensionalen grünen Schutzschirm zerstören.
    Rakal stand noch immer neben Rhodan. Er sah auf das Schauspiel, das sich seinen Augen bot und schien das Gespräch vergessen zu haben.
    Und dann, urplötzlich, krümmte er sich zusammen, als empfinde er einen fürchterlichen Schmerz. Er sackte in sich zusammen, hielt sich aber noch auf den Beinen. Gucky kam herbeiteleportiert und stützte ihn.
    „Was ist, Rakal?" fragte Rhodan überrascht.
    Aber er bekam keine Antwort.
    Rakal stieß einen schrecklichen Schrei aus und stürzte besinnungslos zu Boden.
    Unverändert umkreiste das in grüne Schleier gehüllte Schiff der Maahks die rote Sonne.
    Das Universum war noch jung.
    Es war kleiner, und die Sterne standen enger zusammen.
    Manchmal trennten sie nur Lichtmonate, auch in den Außenbezirken. Auf keinem der zahlreichen Planeten gab es intelligentes Leben. Fast überall aber auf den Sauerstoffwelten wucherten bereits üppige Urwälder als Vorläufer später auf dem Land existierender Wesen.
    Es war ein junges und wildes Universum, voller Leben und voller Kampf, aber ohne die Heimtücke der Intelligenz.
    Einer dieser Urplaneten war „Morka". Er umkreiste als zweite Welt vier fast weiße Sonnen, die inmitten einer gewaltigen Sternenballung das Zentrum der Milchstraße umliefen. Es gab noch mehr Planeten in diesem System, aber sie waren alle zu heiß oder zu kalt, um Leben hervorgebracht zu haben. Auf Morka jedoch hatten die Sporen aus dem Weltraum einmalig günstige Verhältnisse vorgefunden. Die Feuchtigkeit der Luft, das warme Wasser der flachen Urmeere und die energiereichen Strahlen der heißen Sonnen erweckten die Sporen aus ihrem Schlaf, der vielleicht eine Million Jahre gedauert hatte.
    Und wieder eine Million Jahre später faßte die erste Alge auf dem vulkanischen Gestein Fuß, schlug Wurzeln und wurde die Mutter des späteren Urwaldes, der die Voraussetzung der Weiterentwicklung wurde.
    Das eigentliche Leben aber spielte sich im Meer ab.
    Auf Morka war es nur für kurze Zeit Nacht. Wenn die vierte Sonne unter dem Horizont versank, begann es im Osten bereits wieder zu dämmern. Nicht mehr lange, und die erste Sonne stieg blutrot und violett aus dem Meer empor, hinein in den azurnen und rosa Himmel. Die gewaltigen Ausbrüche der feurigen Vulkane auf dem Festland verblaßten, wenn es Tag wurde. Sie verloren ihren Schrecken im Licht der Sonnen.
    Ganze Kolonien geselliger Einzeller trieben dicht unter der Oberfläche des Meeres dahin, wie später einmal die Quallen.
    Einige der Kolonien hatten bereits feste Formen angenommen und sich für immer zusammengetan. Sie hatten erkannt, daß sich so besser existieren ließ. Funktionen wurden verteilt und Organe gebildet. Ein Lebewesen entstand.
    Und dann, eines Tages, hörte die Zellteilung bei den Kolonien auf. Erst wenn eine Kolonie sich mit einer anderen vereinigte, wurde der Tod besiegt. Ein neues Lebewesen entstand. Es sah so aus wie die Mutterkolonie. Es machte sich selbständig, wuchs und lebte. Später fand es eine andere Kolonie, die ungewohnte Formen besaß. Anders als es selbst. Die Vereinigung erfolgte - und es entstand abermals ein neues, bisher unbekanntes Wesen.
    Wieder vergingen Jahrmillionen.
    Aus den Algen war der Urwald entstanden. Überall dort, wo sich die feine Vulkanasche abgelagert hatte, faßten die Wurzeln Fuß.
    Sie gruben sich in das Gestein ein, zersetzten es und schufen neue Erde. Die Zusammensetzung der Atmosphäre begann sich zu verändern. Immer mehr Sauerstoff entstand, während der Gehalt an Kohlendioxyd zurückging, als ein Vulkan nach dem anderen erlosch.
    Aber es gab immer noch genug. Auch unter der Meeresoberfläche. Täglich fast entstanden neue Inseln und Kontinente. Andere versanken, kaum daß die ersten Bäume gewachsen waren. Aber die Bäume starben nicht. Sie stellten sich einfach wieder um und wuchsen unter dem Wasser weiter. So entstanden riesige Wälder auf dem Meeresgrund, der nie mehr als fünfzig Meter unter der Oberfläche lag. Das Licht der vier Sonnen drang leicht bis zu ihnen.
    Träge ließ sich Grum von der Strömung dahintragen.
    Grum war etwa so groß wie ein Mensch, aber er war kein Mensch. Er war das höchstentwickelte Lebewesen der Urwelt Morka, der Herrscher über den Planeten - zusammen mit seiner Sippe. Es gab noch viele tausend andere Tierarten auf Morka, aber keine war so
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