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0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

Titel: 0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft
Autoren: Wir stiegen ein ins Sarggeschäft
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achtzig Cent. Es gibt nicht viel bessere Sorten.«
    »Du kannst dir’s leisten, Crecks, was?«, sagte Patters und nahm eine Zigarre. »Sitzt dick im Geschäft, nicht?«
    »Na ja, es geht«, gab Crecks zu und riss ein Streichholz an. »Aber in den letzten vierundzwanzig Stunden habe ich eine Menge Ärger gehabt. Vierzehn Tage lang hat alles geklappt wie am Schnürchen. Die Leute sind erschrocken und haben bezahlt. Es ließ sich großartig an. Und dann rennen innerhalb von zwei Tagen gleich zwei von denen zum FBI.«
    »Ach?«, staunte Patters, während er genießerisch den ersten Rauch ausblies. »Das kann aber gefährlich werden, wenn sich das FBI einschaltet.«
    »Ach was«, kicherte Crecks verächtlich. »Die G-men sind auch nur Menschen und keine Fabeltiere.«
    »Wer ist denn zum FBI gegangen?«, wollte Patters wissen.
    »Recconi und Verdo. Natürlich hatte ich sie beobachten lassen. Bei Recconi klappte es nicht. Mitten in der City verloren ihn die Jungs aus dem Auge. Und wie letzte Nacht das Geld übergeben werden sollte, ist Recconi nicht da. Dafür lauerten zwei G-men auf Morris. Sie haben ihn umgelegt. Bracci stand vom auf der Straße und hörte die Schüsse. Er roch den Braten und war so gescheit, sich rauszuhalten. Sonst hätten sie ihn womöglich auch gekillt.«
    »Bracci ist überhaupt ein schlauer Hund«, sagte Patters. »Der wird nie seine Nase dahin halten, wo es krachen könnte.«
    Crecks kicherte wieder.
    »Stimmt«, sagte er. »Und trotzdem ist .Bracci auf der andere Seite ein Esel. Er kennt alle diese eingewanderten Knaben aus seiner Heimat. Er hat in der Einwanderungsabteilung gearbeitet. Er hat sich von Bekannten zu Hause über diesen und jenen noch informieren lassen. Wenn er gescheit gewesen wäre, hätte er das ganze Geschäft allein gemacht. Jetzt kassiert er zehn Prozent und bildet sich ein, dass er ein Bombengeschäft macht, nur weil er zum ersten Mal in seinem Leben ein paar tausend Dollar auf einem Haufen gesehen hat.«
    »Na ja«, brummte Patters. »Es ist eben nicht jeder so ein rücksichtsloser Hund wir du einer bist, Crecks. Reg dich nicht auf, wenn du das Vorhaben solltest. In meiner rechten Hosentasche sitzt eine Pistole, die auf deinen Magen zielt, Crecks. Heftige Bewegungen würden deinen Eingeweiden schaden.«
    Crecks wollte etwas sagen, aber nur ein trockenes Krächzen kam über seine Lippen.
    »Was hast du mit Brickfords Leiche gemacht?«, fragte Patters. »Los, Crecks, mach das Maul auf. Wo ist Brickfords Leiche?«
    »Drüben in der Sargfabrik«, stieß Crecks heraus. »Warum denn? Er ist tot. Wir können ihn alle beide nicht wieder lebendig machen. Verdammt, Patters, tu die Kanone weg. Wir wollten uns doch verständigen.«
    »Verständigen«, lachte Patters gellend. »Du legst meine vier Männer um, als ob sie nichts anderes wären als ein paar lästige Käfer, die man unterm Absatz zertritt. Und jetzt kommst du und willst dich mit mir verständigen. Es gibt eine Verständigung zwischen uns, jetzt, nachdem ich weiß, wo Brickfords Leiche ist. Brickford trägt nämlich die Mikrokamera mit dem Film. Ihr Esel habt sie für eine Armbanduhr gehalten. Ich musste nur noch wissen, wo Brickfords Leiche ist, Crecks. Jetzt weiß ich es. Jetzt können wir uns verständigen. Sobald die dreizehn Kugeln aus meiner Kanone in deinem Bauch sitzen, kannst du dich verständigen mit wem und wie lange du willst.«
    »Nein! ! ! !« schrie Crecks. Es hallte grell durch die Nacht. Eine Stimme, die sich vor Todesangst überschlug.
    ***
    »Hier ist Decker«, sagte Phil neben mir. »Wir haben einen Erpresser gefunden, einen von der Bande, die Snack und Latter ermordet hat. Er fährt in einem Taxi vor uns her. Aber er hat unsem Wagen gesehen. Wenn wir lange hinter ihm bleiben, wird es ihm auffallen. Wir brauchen schnellstens zwei Kollegen in einem neutralen Wagen, die die weitere Verfolgung des Mannes übernehmen.«
    »Ich verbinde mit dem Einsatzleiter«, sagte der Kollege aus der Funkleitstelle.
    Phil bekam die Verbindung und wollte seine Geschichte wiederholen, als der Einsatzleiter ihm mit dem Satz zuvorkam:
    »Ich wollte Sie gerade rufen lassen, Decker. Sie wissen ja noch gar nicht, was Holleris inzwischen ermittelt hat. Drei von der Erpresserbande sitzen in Ruckedays Inn. Ein vierter sitzt draußen in der grünen Limousine, mit der alle gekommen sind…«
    Innerhalb von zwei Minuten wurden wir in der Verfolgung des Taxis durch einen schnell herbeidirigierten FBI-Streifenwagen abgelöst. Während das
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