Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0211 - Geheimwaffe Horror

Titel: 0211 - Geheimwaffe Horror
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gute Idee. Keine Erklärungen jetzt. Sind Kommandos draußen?"
    Auf der CREST wurden die Worte wiederum deutlich vernommen. Die Lautstärke war erträglich. Für die Männer im Freien klang es wie Donnergrollen, aus dem kaum ein Sinn herauszuhören war.
    „Verstanden, Atlan. Haben Sie Vorschläge? Vier Kommandos sind draußen."
    „Ja, sofort ins Schiff zurückrufen. Wir bringen sie zur Space-Jet.
    Verstanden?"
    „Verstanden", gab Rudo ächzend zurück. Bei dem Gedanken, das Flottenflaggschiff des Solaren Imperiums könnte auf die Schulter genommen und hinweggetragen werden sträubten sich ihm die Haare.
    Minuten später zischten weitere Raketen aus der oberen Polkuppel der CREST. Es wäre nicht mehr nötig gewesen. Die vier Erkundungstrupps befanden sich bereits auf dem Rückzug. Die Männer rannten, wie sie nie im Leben gerannt waren. Sie wußten zwar, daß Unglaubliches mit ihnen geschehen war, aber jetzt war der Arkonide erschienen. Eine Lösung konnte vielleicht gefunden werden.
    In diesem Vielleicht lagen alle Hoffnungen begründet. Terraner gaben niemals auf; auch dann nicht, wenn sie nur noch 1,7 bis 2 Millimeter groß waren!
    Bericht Atlan Icho Tolot und Miko Shenon lagen auf den Hängen eines Hügels und spähten in die Senke hinunter. Ich war allein bis in die unmittelbare Nähe der CREST vorgekrochen.
    Shenon hatte mir das Vergrößerungsglas gebracht. Es gehörte zur Notausrüstung unserer Maschine. Ich suchte damit den Boden ab, um niemand zu verletzen.
    Vor einigen Minuten war Don Redhorse mit seinen Männern eingetroffen. Sie hatten mir - wie mir schien begeistert! - zugewinkt und waren dann in den Luftschleusen verschwunden.
    Durch das Glas hatte ich sie recht gut sehen können. Das biologische Phänomen der Verkleinerung war noch aufregender, als die anderen Gegebenheiten. Wie konnte es möglich sein, daß ein derart winzig gewordenes Gehirn noch ganz normal dachte?
    Schließlich hatte mich Perry mit Hilfe der Außenlautsprecher angerufen. Seine Theorie über den Potentialverdichter klang einleuchtend, soweit auf Horror überhaupt etwas einleuchtend sein konnte.
    Ich kniete vor dem Schiff und hielt das Vergrößerungsglas über Perry. So konnte ich einigermaßen deutlich sein Gesicht erkennen.
    Er hatte sich ein Mikrophon aus der unteren Mannschleuse reichen lassen und sprach hinein. Da er dicke Schalldämpfer über den Ohren trug, begann ich zu ahnen, welches Getöse aus den Lautsprechern klang.
    Der Leistungsverlust war sehr hoch. Es wurde verständlich, warum wir die Funksignale des Schiffes nicht mehr hatten auffangen können. Die wenigen Watt, die noch von den Antennen ausgingen, hatten sich im Verlauf der Ereignisse nochmals ums Tausendfache verringert. Diese Tatsache war bis zu unserem Erscheinen von den Männern der CREST nicht erkannt worden. Ihnen hatte tatsächlich jeder Bezugspunkt gefehlt.
    Es stand jedoch fest, daß es kein Absorberfeld gab, von dem die CREST energetisch ausgelaugt wurde. Der Schwund resultierte in der Potentialverkleinerung der Atome, die dadurch eine gewisse Trägheit erlangt hatten. Um so verwunderlicher war es, daß die Organismen der Menschen nicht versagten. Wir waren einem der größten Geheimnisse unserer unbekannten Gegner auf der Spur, nur konnten wir nichts damit anfangen.
    Icho Tolot hatte die Logikauswertung der Mathelogik bestätigt.
    Sein Planhirn konnte zwar zur gleichen Zeit nicht mehr als eine Berechnung anstellen, die Geschwindigkeit der einzelnen Rechenoperationen lag jedoch nur wenig unter der des spezialisierten positronischen Gehirns.
    Ich sah durch das zehnfach vergrößernde Glas, daß sich Perry an der Greifkralle eines Landefußes mit Armen und Beinen festklammerte. Obwohl ich so leise wie möglich sprach und meinen Mund von ihm abwendete, hatte er mit den von mir erzeugten Druck und Schallwellen zu kämpfen.
    Schließlich preßte ich versuchsweise ein Taschentuch vor den Mund, doch da verstand er meine Worte nicht mehr.
    Die letzten Männer des wissenschaftlichen Teams verschwanden in der unteren Polschleuse. Sie hatten Bodenproben mitgenommen, um in den Labors zu versuchen, Mikrolebewesen zu entdecken. Wahrscheinlich würden die normaloptischen Mikroskope dafür nicht mehr ausreichen.
    Rhodan hatte mich darüber belehrt, daß die gesamte Umwelt proportional zur jetzigen Größe der Menschen durchaus akzeptabel war. Rhodan behauptete, er hätte Urwaldbäume von wenigstens hundert Metern Höhe gesehen.
    Das waren wohl die holzartigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher