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021 - Die Totenuhr

021 - Die Totenuhr

Titel: 021 - Die Totenuhr
Autoren: A.F.Morland
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Zombie-Piraten gestellt, aber nicht verhindern können, daß der Dämon unseren Freund Frank Esslin in seiner Gewalt brachte, und als der Hüne mit den Silberhaaren den Gegner überlisten und mit dem Höllenschwert vernichten wollte, kam es zur Katastrophe.
    Rufus – in die Enge getrieben – zerstörte sich wieder einmal selbst. Mit diesem verfluchten Trick schlug er uns immer wieder ein Schnippchen, denn solange er sich selbst zerstörte, konnte er wie ein Phönix aus der Asche wiederauferstehen und sein grausames Treiben fortsetzen.
    Die von Rufus freigesetzte magische Kraft hatte leider nicht nur ihn getroffen, sondern auch den WHO-Arzt Frank Esslin. Sie verschwanden beide vom Schiff der schwarzen Piraten, und wir wußten nicht, ob Frank nun noch lebte oder tot war.
    Wahrscheinlich war letzteres der Fall. Keiner von uns konnte sich vorstellen, daß Frank diese magische Explosion überlebt hatte. Wir kehrten dementsprechend niedergeschlagen nach London zurück.
    Die zweimotorige Maschine – von meinem Partner Tucker Peckinpah geschickt, um uns abzuholen – landete auf der Piste eines kleinen Londoner Vorortflugplatzes.
    Wir hatten einen Freund verloren und brachten einen andern mit: Cruv, den Gnom aus der Prä-Welt Coor. Er war der erste Gnom, dem es gelungen war, den Tunnel der Kraft zu erreichen.
    Ohne uns hätte er das niemals geschafft. Der Weg dorthin hatte sich nicht nur für Mr. Silver bezahlt gemacht, sondern auch für den Knirps, dessen Waffe ein Dreizack war. Im Tunnel der Kraft hatten sich die Spitzen des Dreizacks magisch aufgeladen, so daß der Gnom seine Waffe nun wirksam gegen Höllenwesen einsetzen konnte.
    Er war froh, seine Welt, auf der es noch Saurier und Riesenechsen, Hexen, Magier und Fabelwesen gab, verlassen zu haben, denn auf Coor wäre er früher oder später ein Opfer seiner vielen Feinde geworden.
    Cruv hoffte, bei uns auf der Erde ein ungefährliches Leben führen zu können, und vielleicht würde ihm das auch gelingen. Während des Fluges erzählte ich ihm von Daryl Crenna alias Pakka-dee, unserem Freund aus der Welt des Guten, der auf die Erde gekommen war, um den weißen Kreis zu gründen, eine Vereinigung, die sich gegen die schwarze Macht stellen würde.
    Damit machte ich den Gnom neugierig. »Aus wie vielen Mitgliedern besteht der weiße Kreis schon?« wollte er wissen.
    »Vorläufig nur aus Pakka-dee. Er geht seine Sache sorgfältig und gewissenhaft an«, antwortete ich. »Demnächst wird ein weiterer Mann aus der Welt des Guten zu ihm stoßen, wie er mir sagte. Fystanat ist sein Name.«
    »Glaubst du, Crenna würde mich in seinen weißen Kreis aufnehmen, Tony?«
    »Warum nicht? Er kann mutige Mitstreiter gebrauchen.«
    »Ich bin nur ein Gnom.«
    »Das ist richtig. Aber du warst im Tunnel der Kraft. Das hat dich gestählt. Du bist zwar klein von Wuchs, aber als Kämpfer bestimmt nicht zu unterschätzen. Wenn du möchtest, rede ich mal mit Pakka-dee.«
    Cruvs Augen leuchteten. »Damit würdest du mir eine große Freude machen, Tony.«
    Die Maschine rollte aus. Wir stiegen aus. Wir, das waren Vicky Bonney, Mr. Silver mit seiner Freundin Roxane, Lance Selby mit seiner Freundin Oda, Cruv und ich.
    Tucker Peckinpah, der schwerreiche Industrielle mit den weitreichenden Verbindungen, bewies wieder einmal sein umfassendes Organisationstalent. Ein Mercedes 600, in dem wir alle Platz hatten, wartete am Pistenrand auf uns.
    Mr. Silver übernahm das Steuer, nachdem er das Höllenschwert in den Kofferraum gelegt hatte. Das war die geheimnisvollste Waffe, die mir je untergekommen war.
    Das Schwert lebte auf eine rätselhafte Weise, und es akzeptierte nicht jeden als Besitzer. Mich zum Beispiel hätte es getötet, wenn ich es angefaßt hätte, denn meine Willenskraft reichte nicht aus, um es mir Untertan zu machen.
    Würde es uns gelingen, sein Geheimnis jemals vollends zu lüften? Es war auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden, und wir wußten noch nicht, für wen es ursprünglich angefertigt worden war.
    Der Dämon, dem es Mr. Silver abgenommen hatte, hieß Ammorgh, und dieser war durch das Höllenschwert umgekommen. [2]
    Seither gehörte es Mr. Silver, aber würde er es behalten können?
    Der Ex-Dämon fuhr los. Ich saß neben ihm, lehnte mich bequem zurück und steckte mir ein Lakritzbonbon in den Mund. Cruv beugte sich vor. Er saß zum erstenmal in einem Auto.
    Für ihn war die Technik, die für uns eine Selbstverständlichkeit darstellte, ein Wunder, ein Zauber. Vorhin waren wir
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