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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft
Autoren: Eloisa James
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sollten
ein zweites Kind bekommen.«
    »Ach, mein kleiner
Liebling«, sagte er, als Sophie die Tränen über die Wangen liefen. In seine
Augen trat ein hinterlistiges Glitzern. »Ich sollte wohl besser versuchen, dich
sofort von deinem Kummer abzulenken.« Sanft küsste er ihre Tränen weg, während
seine Hand einen weniger unschuldigen Weg nahm und über die weiche Haut ihres
Oberschenkels nach oben glitt.
    Hoch über ihnen
zogen ein paar Wolken am azurblauen Himmel entlang. Irgendwo in ihrer Nähe
bauten Bienen einen Stock und ihr Summen gesellte sich zu den Geräuschen der
Grillen und der Singvögel. Nach einer Weile schloss sie die Augen und überließ
ihren Händen das Sehen. Sie ließ sie über Patricks Muskeln, seine nackte Haut
wandern, spürte das sanfte Zittern seines Körpers und krallte sich dann in das
krause Haar auf seiner Brust.

Nachwort
    Dezember 1807
    Sophie erwachte abrupt und stützte sich auf
einen Ellenbogen. Es war mitten in der Nacht, und das einzige Licht im Raum war
der schwache Schein des Kaminfeuers. Einen Augenblick lang beobachtete Sophie
verschlafen die tanzenden Schatten auf den Wänden ihres Schlafzimmers. Der Raum
war warm, obwohl sie einen außergewöhnlich kalten Dezember hatten.
    Dann hörte sie es
erneut: ein leises Gurgeln, gefolgt von einem tiefen Lachen. Verschlafen kniff
Sophie die Augen zusammen und schaute angestrengt zu der Lehne des hohen
Schaukelstuhls hinüber, der neben dem Kamin stand. Ganz eindeutig wippte er
gemütlich vor und zurück.
    »Patrick?«
    »Wir sind hier.«
    Sophie lächelte und
lehnte die Kissen gegen das hohe Kopfteil aus Mahagoni. Sie und Patrick hatten
dieses Ehebett in der königlichen Zimmerflucht eines türkischen Palastes
entdeckt. Patrick hatte daraufhin hartnäckig gehandelt und das Bett schließlich
dem Pascha abgekauft, dem es eigentlich gehörte. Als sie nach Hause
zurückkehrten, hatte er sein Versprechen wahrgemacht und das Bett aus Sophies
Zimmer entfernt.
    »Dies ist das
einzige Bett, in dem die Herzogin von Gisle und ihr aufopferungsvoller Gatte
schlafen können«, sagte er, schlang die Arme um Sophie und zog sie auf die
seidene Überdecke. »Wenn du wütend genug bist, mich aus dem Bett zu verbannen,
dass muss ich auf dem blanken Boden vor der Tür schlafen.«
    Sophie hatte
gelacht und seit diesem Moment hatten der Herzog und die Herzogin ein Bett
miteinander geteilt, das wahrlich für einen König bestimmt war.
    Wieder drangen
gurgelnde Laute aus dem Schaukelstuhl zu ihr herüber.
    »Oh Patrick, das
solltest du nicht tun«, sagte Sophie. Es war nicht leicht, streng zu sein, wenn
das Gelächter eines Babys den Raum erfüllte. »Wenn du nun mit ihr spielst, wird
sie nicht wieder einschlafen.«
    »Doch, das wird
sie«, sagte Patrick liebevoll. »Du wirst doch wieder einschlafen, mein
Liebling, nicht wahr? Wirst du deiner Mama diesen Gefallen tun? ja, das wirst
du.«
    Das Baby antwortet
zuerst mit einem leisen Krächzen und dann mit einem lauten Lachen.
    »Zeit fürs Essen?«,
fragte Patrick. »Ja, wahrscheinlich.«
    Er erhob sich und
trug das kleine Bündel langsam auf das Bett zu. Sophie konnte aus dieser
Entfernung nur eine winkende kleine Faust ausmachen.
    Beim Gehen beugte
sich Patrick über seine Tochter und rieb seine Nase an ihrer. »Aua!« Die Faust
hatte sich in seinem Haar festgekrallt.
    »Katherine?«
    »Eine kluge Mutter
sollte stets den Namen ihres Kindes kennen«, sagte Patrick mit gespieltem
Vorwurf in der Stimme, als er Sophie das Kind in die Armbeuge legte. »Dieser
kleine Spaßvogel ist natürlich Ella.«
    Ella wurde augenblicklich
ernst und wandte sich erwartungsvoll ihrer Mutter zu.
    »Schon gut,
Liebling ...« Sophie öffnete ihr Nachthemd.
    Ihr Mann ließ sich
auf das Bett fallen und sah ihr mit offener Begeisterung zu. »Katherine schläft
den Schlaf der Gerechten. Als die Kinderfrau Ella herbrachte, sagte sie, sie
hoffe, Katherine werde bis morgen früh durchschlafen.«
    »Sie ist eine
Optimistin.«
    »Ein wichtiger
Charakterzug bei einer Kinderfrau«, bemerkte Patrick. »Aber nicht einmal unsere
optimistische Kinderfrau hegt die Hoffnung, dass Ella so bald durchschlafen
wird.«
    Sophie blickte auf
die kleine Ella hinunter, die begierig ihre Milch trank. »Sie ist ein kleines
Ferkel«, sagte Sophie liebevoll. »Sie möchte nicht zu lange schlafen, denn
schließlich könnte sie ja eine Mahlzeit versäumen.«
    »Oder einen Spaß«,
ergriff ihr Vater loyal für sie Partei. »Sie spielt gerne, sogar, wenn sie
hungrig
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