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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft
Autoren: Eloisa James
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nicht
erzählt, Sophie?«
    »Meine Mutter«,
antwortete Sophie mit erstickter Stimme. »Meine Mutter sagte, du würdest mich
verabscheuen, wenn du wüsstest, dass ich ein Blaustrumpf bin. Sie sagte, kein
Mann wolle eine Frau, die mehr Sprachen beherrscht als er.«
    »Ein Blaustrumpf!«
Einen Moment lang blickte Patrick sprachlos auf seine zierliche, wunderschöne
Frau hinunter. Sogar nach ihrem Schläfchen und dem Picknick im Freien sah sie
aus, als sei die den Seiten von La Belle Assemblée entsprungen.
    »Ich war so stolz,
als mir klar wurde, dass du Deutsch lesen kannst«, sagte Patrick. »Ich
bezweifle, dass es noch einen Mann in London gibt, dessen Frau Französisch,
Walisisch, Türkisch und Deutsch beherrscht!«
    Es entstand eine
kurze Stille; ganz wie in dem Moment, bevor der Stein, der in einen Brunnen
gefallen ist, auf der Wasseroberfläche auftrifft.
    »0 mein Gott«,
sagte Patrick. »ich bin wirklich ein Trottel, nicht wahr? Wie viele Sprachen
spricht die Herzogin von Gisle denn nun?«
    Sophie errötete
noch heftiger. »Nun, Italienisch zählt nicht richtig, weil es dem
Französischen so ähnlich ist.«
    »Das hätte ich mir
denken können«, sagte Patrick resigniert, doch in seinen Augen funkelte es
belustigt. »Ich hätte es in dem Moment merken müssen, als du den italienischen
Ausdruck für Leghorn kanntest.«
    Sophie grinste ihn
an.
    »Was noch?«, fragte
Patrick mit gespieltem Grimm.
    »Ich beherrsche ein
wenig Portugiesisch und ein wenig Holländisch«, sagte sie schnell.
    »Ein wenig?« Er
beugte sich über sie und küsste sie hart auf die Lippen. »Heißt das, du
sprichst diese Sprachen fließend?«
    »Nein«, widersprach
Sophie hastig. »Wir konnten keine angemessene Frau finden, mit der ich das
Holländische üben konnte ...«
    »Ist das jetzt
alles?«
    »Bist du böse?«
Ängstlich betrachtete sie das Gesicht ihres Mannes.
    Er erwiderte ihren
Blick ehrlich erstaunt. »Warum sollte ich böse sein, Sophie, Liebes? Ich reise
für mein Leben gern und du hast ein großes Talent für Sprachen. Du bist ein
Schatz und ich finde, dass ich verdammtes Glück mit dir habe. Und vor allem bin
ich froh, dass du Türkisch sprichst!«
    In Sophies großen
Augen lag eine unausgesprochene Frage.
    »Hast du nicht
gewusst, dass ich dich mitnehmen werde?«
    Sie schüttelte den
Kopf.
    »Ich bin nicht
glücklich, wenn du nicht bei mir bist«, sagte Patrick und diesmal war sein
Blick ernst. »Ich will nie wieder alleine schlafen. Und das bedeutet, dass wir
nächsten Monat gemeinsam in das Osmanische Reich reisen.«
    »Oh Patrick«, rief
Sophie, »das wird ganz wundervoll.«
    »Gut«, erwiderte er
ein wenig geistesabwesend. Seine Hände wanderten auf sehr verwirrende Art und
Weise über ihren Körper.
    Sophie packte seine
Handgelenke. »Es macht dir nichts aus, dass ... ich all diese Sprachen spreche
und du nicht?«
    In Patricks Augen
lag ein sündiges Versprechen. Er beugte sich erneut über sie und liebkoste
langsam und verführerisch mit seiner Zunge ihre Mundwinkel.
    »Du hast so süße
Lippen«, sagte er heiser. »Es ist mir egal, in welcher Sprache du mit mir
redest, Sophie. Solange -«
    »Solange ich was?«,
fragte Sophie neckend.
    »Solange ich
morgens, mittags und abends mit dir tun kann, was ich will.«
    »Ist das alles?«
    »Und solange du
mich ewig lieben wirst.«
    »Na gut.« Sie
lachte.
    »Und du musst mir
verzeihen, dass ich dir nicht erklärt habe, was in mir vorging.«
    Sie stützte sich
auf einen Ellenbogen. »Ich habe doch auch nicht mit dir geredet. Ich hatte
Angst. Ich dachte, es wäre das wichtigste, die erbitterten Streitigkeiten zu
vermeiden, die meine Eltern hatten. Aber wahrscheinlich ist höfliches Schweigen
genauso schlimm.«
    Patrick nickte.
»Sobald du wieder anfängst, einmal wöchentlich mit Braddon auszufahren, werde
ich dir zeigen, wie laut ich sein kann.«
    Sophies schaute ihn
halb belustigt, halb ernst an. »Und wenn du erst um vier Uhr morgens nach Hause
kommst, verwandele ich mich in einen Hausdrachen und werfe den Nachttopf nach
dir.«
    Ach habe eine
weitere Bedingung«, flüsterte Patrick. »Du musst mir mindestens fünf Kinder
schenken.«
    Einen Moment lang
konnte sie nichts erwidern. Tränen füllten ihre Augen. »Meinst du das ernst,
Patrick?«
    »Ich werde
fürchterliche Angst um dich haben«, gab er offen zu. »Ich werde mich
wahrscheinlich aufführen wie ein wahrer Höllenhund. Aber ich ... ich liebte die
kleine Frances vom ersten Moment, in dem ich sie sah. Ich finde, wir
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