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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers
Autoren: Heather Graham
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folgen.
    Daria ging gelassen auf die Höhle zu und stieß einen Ruf aus, als sie Allen am Eingang entdeckte. »Lieber Sir! Könntet Ihr mir bitte helfen? Ich habe Angst, dass ich mich in diesem Wald ganz schrecklich verlaufen habe.« Sie sprach weiter, aber da sie sich Allen näherte, konnten sie nichts mehr verstehen. Er stand da, offensichtlich völlig fasziniert und vielleicht sogar hypnotisiert von ihrer Schönheit. Während sie sprach, ging sie weiter und lockte damit Allen vom Eingang der Höhle weg. »Jetzt!« murmelte Eric. »Bei Gott, sie hat uns den Eingang freigemacht! Jon, sorge dafür, dass er meiner Schwester nichts antut. Edward, ich flehe Euch an, kümmert Euch um mein Kind!«
    Doch als er auf die Lichtung vor der Höhle laufen wollte, schien Allen zu spüren, dass etwas nicht stimmte. »William!« schrie er, »William, wir bekommen Besuch!«
    Eric straffte sich und rannte mit gezogenem Schwert über die Lichtung. Allen sah ihn, und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Er riss Daria als Schild vor sich. Ach werde sie töten, Wikinger. Ich schwöre dir, ich werde sie töten. « Daria versetzte ihm einen bösartigen Tritt, und er ließ sie brüllend los und rannte zur Höhle.
    »Daria, halte dich da raus!« warnte Eric sie. Jon, der hinter ihm war, packte Darias Arm und riss sie hinter sich in Sicherheit. Dann betraten die anderen die Höhle.
    Irgendetwas war passiert, etwas, das sie vor dem Schlimmsten bewahrt hatte, dachte Rhiannon. Gerade als William sich über sie gebeugt hatte, gerade als ‘sie voller Entsetzen aufschrie, weil seine Finger sich in ihr nacktes Fleisch gruben, passierte etwas. Die Welt drehte sich immer noch um sie, und sie wusste nicht, was geschehen war; sie bemerkte nur, dass William aufgesprungen war und vorwärtsstürmte.
    Bebend zog sie ihre zerfetzte Kleidung um sich, wollte sich erheben und dann zu Garth eilen. Aber als sie sich gerade hingekniet hatte, sah sie, dass William die gleiche Idee gehabt hatte. Quer über den Erdboden der Höhle trafen sich ihre Augen, als er gerade nach dem Kind griff. »Tretet hinter mich, Lady, und bleibt da. Wir sind gerade dabei, Euren Ehemann zu begrüßen. «
    Allen kam mit gezogenem Schwert zu ihnen gerannt. »Er ist da, der Wikinger ist da!«
    »Hör mit dem Jammern auf, du Narr!« befahl William ihm. »Lass ihn nur kommen. «
    Und dann stand Eric im Eingang der Höhle, ragte dort mit seinem Schwert Vengeance in der Hand wie ein Fels auf, in der dunklen Höhle glänzten seine Augen wie kaltes blaues Feuer.
    »Du bist ein toter Mann, William«, sagte er sehr ruhig.
    »Aber, aber, Wikinger, du hast etwas Offensichtliches übersehen. Ich halte dein Kind in meinem Arm. Und auch einen Dolch. Ich habe dein Weib. Wenn du willst, dass ihnen nichts passiert, lässt du mich vorbeigehen. «
    Zu Rhiannons Überraschung trat Eric etwas zurück und rieb sich das Kinn, als würde er über das Angebot nachdenken. »Gib mir das Kind. Die Frau kannst du behalten.«
    Ein Keuchen entfuhr ihr, aber keiner der Anwesenden schien es zu bemerken. »Du willst mir Rhiannon überlassen? Für das Kind?«
    »Frauen kann man immer wieder bekommen. Gesunde Erben sind nicht so einfach zu bekommen. Gib mir das Kind.«
    William gab keine Antwort. Da brach plötzlich Daria zwischen den Männern durch. Wie ein Wirbelwind stürmte sie auf William zu und entriss ihm mühelos Garth. William, voller Verblüffung darüber, dass ihn das Mädchen so überrumpelt hatte, trat rückwärts zu Rhiannon, zog sie an sich und setzte ihr sein Messer an die Kehle. »Lass mich vorbei, unbelästigt, oder ich werde sie töten. «
    Eric ließ William vorbei, während Allen zu den Pferden ging. Daria war mit dem Baby verschwunden, und Rhiannons Beine waren ganz schwach vor lauter Dankbarkeit, dass das Kind jetzt in Sicherheit war. Aber Eric konnte doch nicht im Ernst erlauben, dass er sie mitnahm, ganz bestimmt konnte er das nicht…
    Und dann glaubte sie, sein Spiel zu durchschauen. »Wikinger-Bastard!« schrie sie ihn an. »Du glaubst, du kannst mein Land und mein Kind nehmen und damit davonkommen?« Während sie sprach, hielt sie still aber dann entwand sie sich mit aller Macht William Griff. »Mylord!« schrie sie. »Ich bin frei!«- Aber sie war es nicht. Sie konnte nicht an William vorbeikommen, sie konnte nur tiefer in die Höhle hineinflüchten.
    Sie hörte das scharfe Geräusch von Stahl und drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie Allen ihren Ehemann angriff und dann
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