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0198 - Die letzte Bastion

Titel: 0198 - Die letzte Bastion
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt ist von terranischen Einheiten eingekreist. Es gibt weder ein Entkommen noch eine wirksame Verteidigung. Wir könnten Sie mit den ersten Feuerschlägen der Superschlachtschiffe vernichten, ohne dabei einen einzigen Mann zu verlieren. Aber wir werden das nicht tun.
    Ihr seid Menschen wie wir. Eure Vorfahren wanderten von Terra aus, dem Zentrum des Solaren Imperiums. Auf Plophos fanden sie eine neue Heimat. Bald hatten sie es zu Wohlstand gebracht. Ich bin stolz auf diese Kolonisten. Niemand hat sich dagegen gesträubt, ihnen die völlige Autonomie im Rahmen des gemeinsamen Imperiums zu geben. Wir haben von Plophos niemals mehr verlangt als von uns selbst: nämlich die Einordnung unserer persönlichen Interessen unter die Interessen der gesamten Menschheit, auf welcher Welt sie auch lebt.
    Dem ehemaligen Obmann war dies nicht genug.
    Er wollte nicht 'etwa mehr Freiheit für die Plophoser, denn das wäre absurd gewesen. Plophos besaß das Höchstmaß an Freiheit, bis auf die eine: die Freiheit, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
    Nur um diese letztere Freiheit ging es Iratio Hondro. Er wollte seine Macht auf das ganze Imperium ausdehnen, um die persönliche Freiheit aller Menschen einzuschränken zugunsten seiner eigenen Freiheit - der Freiheit der Zügellosigkeit.
    Plophoser! Das ist nicht nur ein Verbrechen im Sinne der Imperiums-Gesetze, sondern auch im Sinne eurer eigenen Gesetze, die eure Vorfahren selbst ausarbeiteten. Iratio Hondro hat diese Gesetze gebrochen und aus freien Plophosern Untertanen einer Diktatur gemacht. Er ist nicht mehr regierender Obmann von Plophos, wie er euch glauben machen will. Auf Plophos gibt es eine provisorische Militärregierung, und freie Wahlen werden vorbereitet. Iratio Hondro aber ist als Verbrecher eingestuft worden. Wir, Regierender Lordadmiral Atlan und ich, Großadministrator des Solaren Imperiums, haben von Plophos die Vollmacht erhalten, eine Polizeiaktion gegen den flüchtigen Verbrecher Iratio Hondro durchzuführen und ihn bei den plophosischen Gerichten abzuliefern, damit ihm der Prozeß nach plophosischem Recht gemacht werden kann.
    Alle aber, die sich ihm in gutem Glauben angeschlossen haben und die keine Verbrechen verübten, können unbehelligt auf Plophos leben. Man wird dort tüchtige und intelligente Männer brauchen und nicht nach ihrer Vergangenheit fragen, wenn sie bereit sind, sich in das demokratische Leben einzufügen.
    Ich appelliere an alle, die Waffen niederzulegen und den Stützpunkt zu verlassen. Ich appelliere auch an Iratio Hondro, opfern Sie Ihre treuesten Leute nicht in einem sinnlosen Kampf, dessen Ausgang bereits feststeht!
    Das ist ein Ultimatum. Ich erwarte eine Antwort darauf binnen einer Viertelstunde. Bleibt die Antwort aus, sehe ich mich gezwungen, den Stützpunkt zu stürmen. Ende!"
    Perry Rhodan schaltete ab und schloß seinen Druckhelm.
    Er wartete. Die Frist des Ultimatums lief ab.
    Die einzige Antwort der Plophoser war, daß sie Roboter ausschleusten. Rhodan appellierte noch einmal an die Vernunft, gab noch einmal eine Frist von fünfzehn Minuten.
    Dann befahl er die Landeoperation.
    Aus der THORA und aus der PEYRA wurden die Robot- Vorkommandos ausgeschleust, während die Männer in den Feuerleitzentralen hinter den Waffenschaltungen saßen und bereit waren, den gelandeten Robotern Feuerschutz zu geben. .
    Aber niemand eröffnete das Feuer auf die Robots. Man hatte zwar beobachtet, daß die Plophoser Roboter ausschleusten, nur konnte man nicht feststellen, wo diese Roboter geblieben waren. In der Wüste jedenfalls konnten sie sich nicht verbergen.
    Als die insgesamt neunhundert Roboter des Vorkommandos ausgeschwärmt waren, gab Rhodan das Zeichen zum.
    Ausschleusen der Fahrzeuge: Schwebepanzer mit geschulten Bodenkampfbesatzungen, Transportshifts und fahrbare Geschütze. Rhodan und Atlan standen in permanenter Telekomverbindung. „Iratio Hondro plant eine Teufelei", sagte Atlan soeben. Rhodan nickte. „Das ist so gut wie sicher, mein Freund. Nur weiß ich beim besten Willen nicht, wo er ansetzen will." Er drehte sich um, als Hite Tarum aufgeregt Zeichen gab. „Was gibt es, Oberst?" Hite Tarums Gesicht war bleich, und Rhodan hatte sofort ein ungutes Gefühl.
    „Dreißig Prozent der gelandeten Fahrzeuge sind vernichtet. Sir.
    Da unten ist die Hölle los!" Perry Rhodan fuhr herum und starrte auf die Ausschnitt-Vergrößerung der Bildschirme. Rauchschwaden verhüllten einen Teil des Bildes. Aber ganz deutlich war zu
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