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0198 - Die letzte Bastion

Titel: 0198 - Die letzte Bastion
Autoren: Unbekannt
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Himmelfahrtskommando teilnahm.
    Für die beiden Beiboote war es nur ein Katzensprung bis zum Stützpunkt des Obmanns. Aber diese kurze Strecke führte durch eine Hölle.
    Die Plophoser schienen zu merken, daß die Terraner etwas Besonderes vorhatten. Sie fuhren ihre Geschützkuppeln aus und eröffneten das Feuer in dem Augenblick, in dem die Beiboote' ausgeschleust wurden.
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Gleißende Blitze fuhren unablässig vom Himmel herunter, wühlten die Berge um und zerschmolzen eine Geschützkuppel nach der anderen. Aber die Plophoser wehrten sich erbittert, und sie hatten eine Menge Waffen einzusetzen. Den direkt über ihnen schwebenden Superschlachtschiffen konnten sie zwar nichts anhaben, aber einer der Leichten Kreuzer wurde so schwer getroffen, daß er zur Notlandung mitten in der Geröllwüste ansetzen mußte. Dicht über dem Boden verwandelte er sich in einen grelleuchtenden Gasball.
    Die Detonationswelle brachte die beiden Beiboote zum Schlingern.
    Aber ihre Kommandanten waren erfahrene Schiffsführer. Sie glichen die Kursabweichung sofort wieder aus.
    Wie einen schnellaufenden Film sah Rhodan die Robotschlacht unter sich vorüberhuschen. Die Front wogte hin und her, und dort, wo die stählernen Ungetüme aufeinanderprallten, glich das Schlachtfeld einem Höllenschlund. Immerhin waren es nur Roboter, die vernichtet wurden.
    Jetzt mußten die feuernden Superschlachtschiffe die beiden Beiboote geortet haben. Schlagartig stellten sie ihr Feuer ein.
    Leutnant Moog wartete nicht erst einen Befehl ab. Er beschleunigte noch einmal, dann bremste er mit voller Kraft ab.
    Das Beiboot wirbelte um seine Achse. Die ersten Strahlschüsse entluden sich in den Abwehrschirmen. Noch hielten sie.
    Plötzlich sackte das Boot wie ein Stein in die Tiefe. Zehn Meter über einem Felsbuckel kam es zum Stehen. Im gleichen Augenblick begannen die speziell dafür im unteren Pol eingebauten Desintegratorgeschütze zu arbeiten. Sie vergasten die getroffene Materie und ließen unwirklich schnell schmale Schächte entstehen.
    Aber nun hatten die Plophoser begriffen, worum es ging. Wie ein Unwetter tobten Energiebahnen und Atomraketen gegen die Schutzschirme. Rhodan begriff, daß das Boot nie mehr würde starten können. Er rief das Beiboot der PEYRA.
    Es kam keine Antwort. Stumm blickten Tschato und Rhodan sich an. Rhodan schluckte den Kloß hinunter, der ihm im Hals aufsteigen wollte, dann befahl er Leutnant Moog, mit der gesamten Besatzung auszusteigen, sobald die Schächte das Stützpunktinnere erreichten. Er mußte schreien, um sich überhaupt noch verständlich machen zu können. Endlich kam die erlösende Meldung. „Vier Schächte sind fertig!"
    „Vorwärts!" befahl Rhodan.
    Im selben Augenblick brachen die Abwehrschirme des Beibootes zusammen. Kreischend fraßen sich die ersten Energiebahnen durch die Spezialpanzerung. Die Wände begannen zu glühen.
    Der Kommandotrupp sammelte .sich vor der Bodenschleuse.
    Jeder der Männer trug den Einsatzanzug, der flugfähig war und einen starken Abwehrschirm besaß.
    „Es fehlen noch vier Mann!" keuchte Leutnant Moog.
    Die Erschütterung einer Explosion warf sie durcheinander. Die Notbeleuchtung erlosch. Rhodan stellte seinen Telekom auf höchste Lautstärke. „Jeder handelt nach eigenem Ermessen.
    Bleiben Sie möglichst dicht beieinander. Und jetzt - los!"
    Die Schleuse öffnete sich. Diszipliniert sprangen die Männer hinaus. Blitzschnell verteilten sie sich auf die vier Schächte. Über ihnen brach das Beiboot auseinander und schüttete glühende Trümmer in die Schächte hinein. Wer sich nicht rechtzeitig von der Schachtsohle in das Innere des Stützpunktes begeben hatte, war verloren. Perry Rhodan gab das vereinbarte Kurzsignal an Atlan.
    Dann wehrte er sich seiner Haut.
    Glücklicherweise waren es nur drei Plophoser gewesen, die sich ihnen entgegenstellten. Aber sie kämpften wie die Berserker und töteten zwei Mann aus Rhodans Meiner Gruppe, bevor sie selbst umkamen. Nome Tschato sprang auf - und stürmte den gewundenen Gang entlang. Perry Rhodan folgte ihm so schnell wie möglich. Aber er war doch nicht der erste, der ihn einholte. Als er um eine Biegung stürmte, prallte er erschrocken zurück.
    Tschato lag auf dem Boden und ließ sich von Picot den linken Oberschenkel verbinden. Mit schmerzlich verzogenen Lippen grinste er Rhodan entgegen.
    „Nicht schlimm, Sir. Gleich bin ich wieder einsatzfähig."
    „Halt den Mund!" fauchte Picot ihn
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