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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Von hier aus gesehen wirkte die gigantische Skyline von Tustrada nicht futuristisch, sondern bedrohlich. Manche Turmbauten waren fünfhundert Meter und höher. Dazwischen hingen die Highways wie ein filigranes Gespinst, gewoben von Horrorwesen aus einem schlimmen Alptraum.
    Anscheinend hatte Em-eh sich die Worte von Ken zu Herzen genommen, denn der nächste Schrei blieb aus. Oder aber, Em-eh hatte endlich seine unglaubliche Zuversicht verloren – angesichts der unzweifelhaften Realitäten: Vor ihnen tauchten jetzt auch noch zusätzliche Polizeigleiter auf.
    Sie hatten die Behörde lange genug unterschätzt. Immerhin war es ihnen gelungen, mit den Ba-to-neh Tustrada-Tor heil zu verlassen und später in die Stadt zu kommen. Aber jetzt, nachdem das Hauptquartier der Rebellen in die Luft gegangen war …? Konnte es sein, dass man für all das die sieben Menschen verantwortlich machte?
    Ken fiel es wie Schuppen von den Augen: Natürlich! Der Clan der Rebellen operierte aus dem Dunkeln. Deshalb war auch die Flucht aus dem hermetisch abgeriegelten SG-Bahnhof gelungen: Der Überraschungseffekt. Außerdem hatten sich die Behörden anscheinend nicht vorstellen können, dass es jemandem gelingen könnte, in die Zentralregistratur einzudringen und dort ein solches Unheil anzurichten.
    Er schielte nach Jeromee Jeri-emos Damus. Ein Genie, ganz zweifelsohne. Auch wenn er bei den Ba-to-neh wenig Anerkennung hatte und jetzt als wimmernder Feigling da unten kauerte. Wahrscheinlich hat er sich längst in die Hosen gemacht – und würde noch einiges dazu tun, hätte er noch was übrig … Das dachte Ken, aber andererseits: Das Genie Jeromee Jeri-emos Damus hat den Pruppern einen schlimmen Streich gespielt. Kein Wunder, dass sie so lange brauchten, um die Verfolgung aufzunehmen: Sie mussten sich auf eine für sie eigentlich unvorstellbare Situation erst einmal einstellen. Wie hat Jeromee Jeri-emos Damus das eigentlich alles angestellt? Ken runzelte die Stirn. Gewiss, hier ist Jeromee Jeri-emos Damus völlig fehl am Platz und macht eine sehr schlechte Figur, aber andererseits …
    Er überlegte fieberhaft, wie man auch in dieser Situation die speziellen Fähigkeiten von Jeromee Jeri-emos Damus einsetzen könnte …
    Ja, wie hatte er es geschafft? Nur, weil er ein Computer-Genie war? Das allein konnte es doch wohl nicht sein – oder?
    Die Polizeigleiter, die außerhalb der Stadt ausgeschwärmt waren, um den Fliehenden einen gebührenden Empfang zu bereiten, rasten jetzt herbei, um ihnen den Weg abzuschneiden. Eine neue Lautsprecherstimme: »Wir haben endgültig Schießbefehl! Ihr habt keine Chance, uns zu entkommen. Ergebt euch freiwillig!«
    Be-teh wandte sich an die Menschen: »Habt ihr eine Ahnung, was uns bei denen erwartet?«
    Juan de Costa antwortete für alle: »Ich will es gar nicht erfahren. Aber sehe ich das richtig, dass wir besser tot sind, bevor wir denen in die Finger fallen?«
    Be-teh sagte lieber nichts mehr. Es genügte auch so.
    Ken hatte sich entschlossen. Er bückte sich nach Jeromee Jeri-emos Damus, packte ihn am Kragen und zog ihn halb hoch.
    Jeromee Jeri-emos Damus schenkte ihm einen irren Blick.
    »Es geht auch ohne Beruhigungsmittel, mein Junge. Glaub mir.« Ken griff fester zu, so dass Jeromee Jeri-emos Damus keine Luft mehr bekam. Er wollte sich wehren, aber gegen die Kräfte eines Ken Randall hatte er keine Chance.
    Jetzt erst schien er Ken bewusst wahrzunehmen. Er lief blau an.
    Ken lockerte seinen Griff wieder und schüttelte Jeromee Jeri-emos Damus noch kurz durch, ehe er sagte: »Hör mir gut zu, Prupper und vergiss kein einziges Wort: Es geht uns allen hier an den Kragen. Zwangsläufig!« Jeromee Jeri-emos Damus wimmerte gotterbärmlich. Ken Randall zeigte nicht das geringste Mitleid: »Nur einer kann uns retten: Du!« Jeromee Jeri-emos Damus riss groß die Augen auf. »Du!«, grollte Ken Randall drohend.
    »Aber wieso …?«, widersprach der Prupper weinerlich und verzweifelt.
    »Was hast du gemacht, um ungehindert in die zentrale Registratur zu kommen?«
    »Den – den Computer manipuliert!«
    »Ist mir auch klar, aber WIE hast du ihn manipuliert? Der hat doch bestimmt ein Schutzprogramm oder so etwas Ähnliches. Für die Prupper ist es todsicher und trotzdem hast du es geschafft!«
    »Mein Geheimnis!«, grinste Jeromee Jeri-emos Damus. Auf einmal war er tatsächlich nicht mehr der wimmernde Feigling, der im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen voll hatte, sondern spielte den Überlegenen.
    »Heißt
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