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0187 - Duell der Dämonen

0187 - Duell der Dämonen

Titel: 0187 - Duell der Dämonen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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emporzukriechen.
    Ein Hexer war von Zamorra ausgeschaltet worden…
    Der Adept wußte, daß er nur eine Chance hatte, wenn er diesen Zamorra in eine Falle tappen ließ.
    Er entsann sich, daß Zamorra nach einer Frau gefragt hatte, die mit ihm zusammen in diese Welt geschleudert worden sei. Vielleicht die legendäre Byanca…? Egal, wer sie war. Die beste Falle war der Tempel, und so entschloß sich der Adept dazu, ein Gerücht durch die Stadt zu schicken.
    Das Gerücht, daß die von Zamorra gesuchte Frau sich im Tempel befinde.
    Woher sollte er ahnen, daß genau das auf Wahrheit beruhte? Er hatte ja Nicole Duval noch nicht kennengelernt!
    ***
    Zamorra glaubte nicht daran, daß dieses Haus unbewohnt war. Eher war es so, daß man alle Lichter gelöscht hatte, um ihn gebührend empfangen zu können.
    Von draußen konnte kaum Licht kommen. Es reichte ja nicht einmal ganz für die Straßen. Und drinnen brannten keine Kerzen!
    Zamorra ging ein paar Schritte vor, tastete dabei nach rechts und links und fühlte die Wände. Ein kleiner Hausflur… eine Tür!
    Sie war nicht verschlossen. Er trat ein und vernahm das Geräusch.
    Sofort warf er sich zurück. Pfeifend schnitt eine Schwertklinge durch die Luft. Als die Waffe wieder hochgerissen werden sollte, schlug der Parapsychologe selbst zu und trieb das gegnerische Schwert mit seiner Klinge in den Holzfußboden. Ein Wutschrei antwortete ihm.
    »Licht!« brüllte jemand.
    Zwei Lichtpunkte glommen im Zimmer auf und wurden heller, dehnten sich rasch aus und badeten den Raum in erträgliche Helligkeit. Lampen, die im Nichts schwebten und aus sich heraus leuchteten, ohne, daß jemand erkennen konnte, woher der Saft kam, waren Zamorra ein physikalisches Rätsel. Öllampen und Kerzen sahen aber auch ganz anders aus!
    »Er ist es!« schrie ein zweiter Mann. Dem ersten setzte Zamorra jetzt die Schwertspitze vor die Brust.
    »Wer soll ich sein, Freundchen?« fragte er grimmig und versuchte so furchtbar auszusehen wie möglich.
    »Den die ORTHOS-Diener suchen…«
    Sekundenlang hatte Zamorra nicht auf seine Rückendeckung geachtet. Und er hatte vergessen, daß in einem Haus in einer Stadt selten nur zwei Männer für sich allein wohnen. Von hinten umschlangen ihn plötzlich Arme und rissen ihn zurück in den Flur.
    Es gelang ihm allerdings sofort wieder, sich aus dem Griff zu befreien und nach vorn zu werfen. Dadurch entging er einem Dolch, der an ihm vorbeischwirrte und im Türrahmen stecken blieb. Der Mann, der ihm zuerst hinter der Tür aufgelauert hatte, machte den Fehler, nach seinem Schwert greifen zu wollen, um es aus dem Holz zu reißen. Zamorra schaltete ihn mit einem Schlag mit der flachen Seite des Schwertes aus und widmete sich sofort dem anderen, der die beiden Leuchtkörper in Betrieb gesetzt hatte.
    Dem Aussehen nach war er der Sohn des anderen.
    Blitzschnell wuchtete er einen Tisch hoch und warf ihn Zamorra entgegen. Der Professor sah, daß er dem Wurf nicht mehr ausweichen konnte, ließ das Schwert fallen und versuchte es mit einem Karateschlag mit beiden Armen zugleich. Er glaubte seine Knochen krachen zu hören, als Holz barst und ihm danach um die Ohren fegte. Aber mit den Tischresten warf er sich weiter vorwärts und schlug dem jungen Mann die Faust an die Stirn. Besinnungslos brach er zusammen.
    Zamorra fuhr herum.
    Der dritte Gegner hatte Zamorras Schwert an sich gerissen und zum Schlag erhoben. Zamorra wich dem ersten Hieb mit einer Körperdrehung aus und stellte fest, daß sein Gegner eine Frau war.
    »Laß den Quatsch, Mädchen«, knurrte er, als das Schwert wieder auf ihn zupfiff. Er kugelte sich zusammen, rollte sich gegen ihre Beine und riß sie zu Boden.
    »Ein Kavalör hat’s manchmal schwör«, murmelte er und nahm ihr mit einem schnellen Griff die Besinnung. Dann richtete er sich langsam auf und reckte sich. Er schüttelte den Kopf, ließ sich auf einen Stuhl sinken und überflog mit einem Blick das Ausmaß der Verwüstung. Ein Teil der Zimmereinrichtung war zu Bruch gegangen und alle drei Kämpfer bewußtlos. Daß er noch lebte, verdankte er nur seinem ständigen eisernen Training in verschiedenen asiatischen Kampfsportarten, die ihn beweglich hielten.
    Er ging zum Fenster, riß die bunte Stoffgardine herunter und schnitt sie mit dem Schwert in handliche Streifen. Dann begann er in der Reihenfolge der Niederschläge seine drei Gegner kunstgerecht zu fesseln. Als er bei der Amazone war, erwachte sein erster Gegner wieder.
    Wütend starrte er Zamorra
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