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0180 - Die Grabstein-Bande

0180 - Die Grabstein-Bande

Titel: 0180 - Die Grabstein-Bande
Autoren: Jason Dark
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getroffen worden war, erkannte jedoch nichts, nur das verdammte, blendende Licht des Scheinwerfers.
    Er griff zu seiner stärksten Waffe. Suko holte Buddhas Stab hervor.
    Wenn er ein bestimmtes Wort rief, dann erstarrte in der näheren Umgebung alles.
    Mensch und Tier, nur der Träger des von Buddha vererbten Stabes nicht.
    »Topar!«
    Das bewußte Wort kam über Sukos Lippen. Es vermischte sich mit dem wilden Hämmern der Maschinenpistolen.
    Und die Waffen verstummten.
    Fünf Sekunden blieben dem Chinesen. In dieser Zeitspanne erwachte er zu einer fieberhaften Aktivität. Er hetzte um die beiden Grabsteine herum, rutschte fast noch aus und riß dem ersten Vampir die Maschinenpistole aus den Fingern. Dann schleuderte er die Waffe neben sich ins Gras.
    Er hätte beide gern erledigt, aber er durfte seine Gegner während dieses Zeitstillstandes nicht töten. So war das Gebot des großen Buddha.
    Suko war dabei, den zweiten zu entwaffnen er hatte eine Hand bereits von der MPi gelöst, da war die Zeitspanne vorbei.
    Der Vampir reagierte.
    Als hätte es überhaupt keinen Stillstand gegeben, so flüssig bewegte er sich weiter.
    Nur konnte er mit einer Hand nicht schießen, aber er hielt die Waffe fest.
    Und auch der zweite Blutsauger reagierte.
    Es war Jason Cornetti, der sofort aus dem Grab kletterte, seinen Arm ausstreckte und die kalte Klaue um Sukos linkes Fußgelenk schlug. Den plötzlichen Ruck konnte Suko nicht mehr abfangen. Er verlor den Boden unter seinen Füßen und fiel hin, war jedoch geistesgegenwärtig genug, mit dem freien Fuß gegen den Waffenlauf zu treten. Er überraschte damit den Vampir.
    Die Maschinenpistole wurde in die Luft geschleudert. Sie überschlug sich und krachte zu Boden.
    Suko rollte sich herum.
    Etwas Dunkles flog auf ihn zu.
    Jason Cornetti hatte sein Maul weit aufgerissen. Er wollte sich auf den Chinesen werfen und seine Zähne in dessen Hals hacken.
    Suko zog die Beine an und stieß sich noch in der gleichen Sekunde wieder vor.
    Cornetti nahm den Tritt voll. Er grölte vor Wut auf und fiel zurück. Im Grab blieb er liegen.
    Der andere wollte wieder nach seinem Fuß greifen, doch Suko war schneller. Er machte sich klein, rollte dabei herum und zog seine mit Eichenbolzen geladene Druckluftpistole.
    Mit einem gewaltigen Satz kam er auf die Füße, genau in dem Moment als Jason Cornetti das Grab verlassen wollte. Kopf, Hals und die Schultern waren zu sehen. Zusätzlich hatte er sich mit beiden Händen auf dem Grabrand aufgestützt.
    Suko konnte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen.
    Er drückte ab.
    In die Stirn des Vampirs bohrte sich das Eichengeschoß. Es tötete den gefährlichen Blutsauger auf der Stelle. Er warf noch die Arme hoch, kippte zurück und blieb im Grab liegen, wobei er Sukos Blickfeld entzogen war.
    Blieb nur noch der zweite Franco Cornetti. Der hatte die Zeitspanne genutzt und war aus dem Grab geklettert. Das heißt, mit der Hälfte seines Oberkörpers schaute er hervor und hatte bereits ein Bein angewinkelt, um sich abzustützen.
    Suko drehte sich. Den rechten Arm hielt er dabei ausgestreckt. Die Verlängerung seiner Hand war die Waffe.
    »Stirb, verdammter Blutsauger!« keuchte der Chinese.
    Franco Cornetti hob den Kopf. Er hatte die Worte wohl verstanden.
    Suko sah ein bleiches Gesicht, einen geöffneten Mund, irgendwie tot wirkende Augen, und sein Finger krümmte sich.
    Sukos fast lautloser Schuß und der Schrei des Vampirs fielen praktisch zusammen. Es war der Todesschrei des Blutsaugers. Als ihn die Kugel traf, wollte er es nicht glauben. Er wurde durchgeschüttelt, aber er hielt sich mit beiden Händen krampfhaft am Rand des Grabes fest, als könnte er sich noch einmal in die Höhe ziehen, um zu fliehen.
    Es blieb beim Versuch.
    Die geweihte Kraft des Silbers war für den Blutsauger zu stark.
    Franco Cornettis Hände rutschten ab, zwei Fingernägel brachen noch, dann fiel der Blutsauger schwer in das Grab.
    »Und da gehörst du hin!« keuchte Suko. Für zwei Sekunden stand er unbeweglich auf dem Fleck. Er hatte beide Vampire erledigt, aber noch keinen Kampf gewonnen.
    Noch existierten Vampiro-del-mar und Mr. Mondo.
    Aber wo?
    Suko drehte sich um. Er ging dabei einen Schritt vor und stieß mit der Fußspitze gegen die Maschinenpistole, die er dem zuletzt getöteten Vampir aus den Klauen gerissen hatte.
    Suko hob die Waffe auf, denn das hatte seinen Grund. Er sah, wie der von oben nach unten fallende Scheinwerferstrahl langsam wanderte und sich ein Ziel
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