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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!
Autoren: A. F. Mortimer
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Blakely vernichten würden.
    Ein letzter schriller Schrei entrang sich ihrer Kehle.
    Erstarrt saß sie da. Ihre Augen hörten zu weinen auf. Sie blickte unverwandt in die Flamme der Kerze.
    Allmählich wurde sie wieder ruhiger.
    Plötzlich fiel sie in sich zusammen.
    Kein Wort kam über ihre Lippen. Die schreckliche Verkrampfung löste sich. Ihr Gesicht wurde wieder normal. Es blieben nur noch die dicken roten Blutbäche auf ihren Wangen zurück.
    Ihr Blick wanderte über das Licht der Kerze zu Frank O’Connors Augen.
    Mit ruhiger Stimme sagte sie zuversichtlich: »Elga Blakely wird sterben. Sie können sich darauf verlassen.«
    O’Connor erhob sich schnell. Die Aufregung pochte immer noch in seinen Schläfen.
    Er kicherte nervös. »Das freut mich zu hören«, meinte er und machte schnell, dass er aus diesem unheimlichen Haus kam.
    ***
    Brad Cool hielt seinen Porsche Targa in der 71. Straße, in der Nähe des Hauses Nummer 259.
    Er schälte sich aus dem Fahrzeug und blickte die hohen Häuserfronten hinauf.
    Die Sonne warf ihr Licht auf die zahlreichen Fensterscheiben, die die Strahlen glitzernd in die Straßenschlucht herunterspiegelten.
    Nummer 259 war ein Apartmenthaus.
    Brad informierte sich an der Orientierungstafel und gondelte dann mit dem Lift nach oben.
    Er fand die Wohnung von Colin Maiden auf Anhieb.
    In dem Haus schien man viel von dem Motto »Zurück zur Natur!« zu halten.
    Die Wände waren mit grüner Ölfarbe bemalt. Der Innenanstrich des Aufzugs war grün gewesen, und nun stand Brad vor einer dunkelgrüngestrichenen Tür.
    Er läutete.
    Niemand kam.
    Er läutete wieder — mit demselben Erfolg. Colin Maiden schien nicht zu Hause zu sein.
    Hinter Brad öffnete sich eine Tür. Er wandte sich langsam um und ließ einen begeisterten Pfiff hören.
    »Hallo, Supermann«, sagte das aufregende Mädchen in den knappen Shorts. Sie fuchtelte mit beiden Händen in der Luft herum, weil der Nagellack an ihren langen Krallen noch nicht trocken war. »Wollen Sie nicht auf einen Sprung hereinkommen?«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, gern«, grinste Brad.
    Die Rothaarige gehörte ebenfalls zur »Zurück zur Natur Bewegung«. Sie trug keinen BH und einen Pulli, der vor allem aus einem riesigen Ausschnitt bestand.
    Sie zuckte gleichgültig die Achseln und meinte: »Dann eben nicht.«
    »Die grüne Witwe hat wohl Langeweile, wie?« fragte Brad.
    »Sie ist gerade noch zu ertragen«, meinte die Rothaarige.
    Sie hatte ein kleines Muttermal unter dem Mundwinkel.
    Brad wies mit dem Daumen über die Schulter nach Colin Maldens Tür.
    »Haben Sie eine Ahnung, wo ich ihn finden kann?«
    »Ich bin nicht seine Amme«, lächelte die Rothaarige.
    Brad blickte auf ihren Busen. »Obwohl Sie das Zeug dazu hätten«, grinste er anzüglich.
    Sie spannte den Rücken. Ihre Brüste kamen förmlich durch den Pulli. Brad bekam Beklemmungen.
    »Das ... Zeug lässt sich gewinnbringend einsetzen«, lächelte das Mädchen.
    »Das glaube ich auf die Silbe ... Also, wo steckt mein Freund?«
    Sie lächelte stumm. Ihre Zähne waren weiß wie japanische Zuchtperlen.
    »Ich würde mich für eine gute Antwort erkenntlich zeigen«, raunte Brad dem Mädchen ins Ohr.
    Die Rothaarige funkelte ihn mit lüsternem Blick an.
    »Sicher holt er sich bei Frank ’nen Schuss.«
    Brad staunte. »Sieh mal einer an. Der Bubi fixt!«
    »Wussten Sie das denn nicht?« fragte die Rothaarige.
    »Nein.«
    »Sie werden mich doch nicht verpetzen?«
    »Kommt doch überhaupt nicht in den Eimer.«
    »Colin hat’s nicht gern, wenn man ihn verpetzt, wissen Sie? Ich tu’s auch nur, weil Sie so ungeheuer sympathisch sind.« »Ich verstehe vollkommen. Gegen das Blut kann man nicht an.«
    »So ist es. Mir gefallen nun mal attraktive Männer.«
    »Von sieben bis siebzig?«
    »Ich würde sagen von zwanzig bis vierzig.«
    »Da falle ich mitten hinein«, grinste Brad Cool. »Können Sie mir Franks Adresse geben?«
    »Wenn Sie mir versprechen, keine Dummheiten zu machen, ja.«
    Brad nickte. »Schon versprochen.«
    Sie nannte die Adresse. Brad lachte. »Das ist ja hier gleich um die Ecke.«
    »Stört Sie das?«
    »Nicht im Geringsten ... Hat dieser Frank außer dem Vornamen noch einen Namen?«
    »O’Connor.«
    »Das finde ich richtig prima!« grinste Brad.
    »Ist das etwa alles?« fragte das Mädchen und schürzte enttäuscht die Unterlippe.
    Brad zuckte mit den Achseln. »Tut mir leid, Mehr ist im Moment nicht drin.«
    Bedauernd und enttäuscht blickte sie ihm nach, als er den
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