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018 - Die Erben der Menschheit

018 - Die Erben der Menschheit

Titel: 018 - Die Erben der Menschheit
Autoren: Jo Zybell
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Die drei anderen Grandlords wollten mit ihren Kämpfern von Nordosten her zu ihnen stoßen. Zwei Kampftrios bildeten die Spitze der Front, zwei weitere flankierten sie. Drei weitere Dreiergruppen hatten ungefähr eine halbe Stunde Vorsprung. Diese neun Kampfspezialisten der Londoner Community Force standen in ständiger Funkverbindung mit den drei EWATs, die unter Commander Curd Merylbone Kurs auf die anrückenden Truppen der Götterschlächter hielten.
    Insgesamt würden sie mit knapp tausend Mann auf die Truppen von zweitausendfünfhundert Nordmännern treffen.
    Eine Aussicht, die Matt nicht besonders beruhigend fand. Zuversichtlich stimmten ihn dabei weniger die Horden der Lords als die Waffen der Technos. Ihnen würden die Nordmänner auf die Dauer nichts entgegensetzen können.
    Sie hatten ihm und Aruula LP Gewehre in die Hände gedrückt. Über einen kleinen Empfänger im Ohr konnte Matt den Funkverkehr zwischen Stoßtrupps und EWATs mithören. Er hatte keine Ahnung, wie viele Meilen sie noch von den Marschkolonnen der Nordmänner trennten. Matt wusste nur, dass sie nicht mehr weit von ihnen entfernt sein konnten.
    Die Nachricht traf sie alle unvorbereitet. Matt schnappte einen Funkspruch aus der Community London an den E WAT von Curd Merylbones auf…
    ***
    Der Boden schien unter Kaikaans Stiefeln dahin zu gleiten. Es war, als würde die Göttin persönlich ihn auf Händen tragen. Ja es war genau so, wie Hakuun es gesehen hatte! Lokiraa ging vor ihm her, und ihre Schritte hinterließen Spuren der Verwüstung und des Todes. Kaikaan fühlte sich im Siegestaumel, als er auf einem Floß über einen Fluss setzte. Er erinnerte sich an den Namen des Flusses Avon. Der Lauscher im Palast des Erdmeisters hatte ihn dem Geist des Gefangenen entrissen. Genau wie all die anderen Namen. Genau wie die Bilder vom Eingang in die Erdstadt und von den Zeichen, mit denen man das Tor öffnen konnte.
    Durch ein weiteres Waldstück gelangten Kaikaans Truppen schließlich auf eine Ebene. Über dreitausend Mann hatte Kaikaan mit hierher genommen. Etwas mehr als fünfhundert belagerten die Ruinen der Stadt, in der Stunden zuvor der Kriegswagen der Erdstädtler zur Sonne geworden war. Kaikaan hätte ihn lieber erobert. Aber er tröstete sich mit der erneuten Bestätigung, dass sie verwundbar waren diese Menschen, die von allen Barbaren für Götter gehalten wurden. Einige Scheingötter hielten sich noch in den Ruinen der Stadt mit dem unaussprechlichen Namen auf. Kaikaan hatte seinen Unterführern strikte Befehle erteilt, sie auf keinen Fall entkommen zu lassen.
    Inzwischen war es dunkel geworden. Kaikaan ließ Fackeln und Öllampen entzünden. Fackelträger mussten dem Heer voran auf die sanften Hügel steigen. Kaikaan Ungeduld wuchs mit jeder Hügelkette, die er mit seinen Truppen hinter sich ließ. Der Lokiraa Priester und Olaaw, der Sprachsklave marschierten rechts und links von ihm.
    Trotz der Dunkelheit erkannte Kaikaan die Gegend, die ihm der Lauscher Sklave im Palast des Erdmeisters beschrieben hatte. Hier irgendwo musste es sein! Hier irgendwo verbarg sich das Tor zur unterirdischen Stadt…
    ***
    Flackernde Lichter bewegten sich aus dem Wald und die Hügel hinauf. In der nächsten Umgebung ihres Scheins glitzerte Metall, und die Umrisse von Menschen waren undeutlich zu erkennen.
    James Dubliner, der Prime der Community Salisbury riss seinen Blick von der Übertragung der Späherkamera los. Sechs Augenpaare musterten ihn. Angst stand in den meisten von ihnen. Die vier Männer und zwei Frauen saßen an dem ovalen Konferenztisch oder standen hinter Dubliner, um mit ihm das heranrückende Heer zu betrachten. Auf einem anderen Monitor erschien eine Tabelle. Sie enthielt Zahlenangaben über Stärke, Bewaffnung, Geschwindigkeit und Entfernung der feindlichen Truppen.
    »Dreitausendfünfundachtzig Mann«, las der Octavian für Forschung und Wissenschaft.
    »Dreiundneunzig Kanonen. Sie sind nur noch drei Meilen von Stonehenge entfernt…«
    »Verbindung mit London«, sagte Dubliner kurz angebunden. Es dauerte ein paar Minuten, bis das breite Gesicht der Londoner Prime auf dem Monitor erschien. »Sie haben gehört, dass die Skandinavier über LP Gewehre verfügen?«
    Josephine Warrington nickte stumm.
    »Sie können diese Waffen sogar bedienen, Lady Prime. Das bedeutet: Die Mitglieder unserer Skandinavien Expedition haben ihren persönlichen Waffencode nicht geheim halten können. Daraus wiederum ergibt sich eine schmerzhafte, aber
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