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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute
Autoren: Unbekannt
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Funkimpuls wird es'aktiviert. Das Leistungsvermögen des Konzentrierers ist so berechnet, daß innerhalb von drei Minuten Wasserstoffsuperoxyd auf hundert Prozent angereichert wird. Die Vollautomatik, natürlich wasserdicht, verhindert eine Dreiviertelstunde lang den chemischen Zerfall von H2O2.
    Innerhalb dieser Zeit muß die Flüssigkeitsbombe abgeschossen werden. Unsere Mikrotechnik läßt nicht zu, stärkere Energieanlagen einzubauen. Aber wir glauben, daß diese Zeitspanne von fünfundvierzig Minuten ausreichen wird." Der Chefphysiker der Siganesen sah „ Perry Rhodan fragend an. Der griff nach dem kleinen Kästchen, drehte und wendete es. Nach Meinung der Siganesen sollte dieses Gerät in jeden H2O2-Tank eingebaut werden. Auf einen Funkimpuls wurde das H2O2 auf hundert Prozent angereichert und zugleich durch modifiziertes B- Hormon, das auch erst im Moment der einsetzenden Anreicherung seine Komponente erhielt, stabilisiert. Rhodan verspürte leichtes Herzklopfen, als er fragte: „Wieviel Geräte pro Standardstunde können hergestellt werden?" Innerhalb der Galaxis gab es nur eine Welt, auf der diese winzigen Geräte am Fließband gebaut werden konnten, und die hieß Siga! „Sir", fragte der winzige Chefphysiker gelassen, „wieviel benötigen Sie?"
    „Jede Menge!"
    „Sir, reichen zehntausend Stück? Ablieferung morgen abend, zwanzig Uhr?"
    „Morgen abend?" fragte Rhodan verdutzt. Er wußte, wieviel Monate Arbeit es kostete, ein einziges Hypertron zu bauen. Und ob ein Hypertron große Ausmaße hatte oder so klein war, wie dieses, das er immer noch in den Händen hielt, spielte keine Rolle. Jedes Teil gehörte an seinen Platz, und diese neuartigen Hypertrone waren das komplizierteste, was bisher auf dem Gebiet der Beschleuniger konstruiert worden war.
    Der Siganese faßte Rhodans Frage falsch auf. Bescheiden entgegnete er: „Sir, mehr können wir in den ersten drei Tagen beim besten Willen nicht liefern. um dann ... verzeihen Sie, Sir, wenn ich jetzt die Frage stellen muß: Wie geht die Bezahlung vor sich? Wir haben, um die ersten zehntausend Geräte schon morgen abend liefern zu können, im Augenblick achtunddreißig Prozent der Industrie auf Siga damit beschäftigt. Sir, .bis jetzt haben wir schon Unsummen investiert. Und wenn wir auch klein sind ... was wir kaufen und wo wir kaufen, wir müssen mit Solar bezahlen, auch auf der Erde!" Perry Rhodan lachte herzhaft.
    Und morgen abend standen zehntausend Geräte zur Verfügung?
    Flüchtig dachte er an Homer G. Adams, als er dem Chefphysiker den größten Blankoauftrag erteilte, den in der Geschichte des Vereinten Imperiums jemals ein einzelner Industrieplanet erhalten hatte. Er blieb auf Siga lEr informierte Bully und Atlan. Es war auf Aralon, drei Uhr morgens, als Tyll Leyden, übernächtigt und am Ende seiner Kräfte, mit Großadministrator Rhodan zu sprechen verlangte.
    „Der Chef hat gestern, am frühen .Morgen, Aralon verlassen!" lautete die unmißverständliche Auskunft.
    „Welche Uhrzeit hat Terrania im Augenblick?" fragte Leyden. „0.48 Uhr."
    „Danke", sagte Leyden müde. Wenn Mister Bull so müde war wie er, dann wollte er jetzt bestimmt nicht gestört werden. Leyden sah aus rotentzündeten Augen auf seinen Block.
    Drei Blocks hatte er in ununterbrochener Arbeit mit Zahlen und Formeln vollgeschrieben. Bis vor wenigen Minuten hatte seine kleine Inpotronik laufend Berechnungen angestellt. Da stand das Resultat, Eine einmalige Bestrahlung des B-Hormons im Hypertron reichte bei weitem nicht aus, um die Modifikation über eine längere Zeitdauer stabil zu halten. Beinahe wütend blickte Leyden das Resultat angestrengter Geistesarbeit an. „Der Teufel soll all das holen, was auch nur entfernt mit dem Suprahet und Molkex verwandt ist...." 'Als sich die Tür zu seinem Arbeitszimmer öffnete, blickte er nicht einmal auf.
    Pa-Done, der Ära, trat ein. Er war nicht verwundert, Leyden zu dieser Stunde hier anzutreffen. Es war ja nicht das erstemal. ,,Hier, Leyden, schlucken Sie das. Es macht Sie frisch", sagte Pa-Done und bot ihm eins der araischen pharmazeutischen Wundermittel an. „Danke, Pa-Done. Ich schlucke dieses Gift nicht. Eine Handvoll Schlaf ist gesünder. Wissen Sie, wo Perry Rhodan zu finden ist?
    Auf Aralon ist er seit gestern vormittag nicht mehr." Er glaubte nicht, daß Pa-Done ihm darauf eine Antwort geben könnte. Er vernahm Worte und verstand sie nicht. „Siga? Wer ist das?"
    Leyden war nicht aufnahmefähig. „Ach, die Kiemen ..
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