Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wissenschaftler.
    „Sir", meldete sich der Mann, „Mister Leyden ist auf Ihren Anruf hin wie ein Verrückter aus der Kantine gerannt. Uns rief er zu, wir sollten Ihnen das mitteilen."
    „Danke, dann bin ich informiert, Ende!"
    Der Sergeant neben dem Chef machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Aber, Chef, Sir ... Das ist doch eine Unverschämtheit... Das ist doch nicht zu fassen ..."
    „Sie meinen, daß ein Mister Leyden auch einmal rennen kann, Sergeant? Stimmt, das ist bei diesem Mann wohl einmalig." Nickte und ging.
    Er hatte den Männern in der Funkzentrale jetzt ein Rätsel aufgegeben, das sie nicht lösen konnten; das war dem Chef klar.
    Ebenso klar war ihm aber auch Tyll Leydens Reaktion. Der junge Physiker und Astronom war davongelaufen, um die Ursache dieser Explosionen festzustellen..
    Kurz vor der Landung explodierten auch die Vorräte auf der DONAR. Als das Schiff auf Aralons Raumhafen stand, kämpften noch Roboterkommandos im Raumer mit Feuer, das in den Lagerräumen wütete. Kaum hatte sich die Schleuse der DONAR geöffnet, als der Schleusenoffizier über Interkom dem Chef meldete, daß ein gewisser Mister Leyden ihn dringend zu sprechen wünsche und bereits zu ihm unterwegs sei. „Danke, ich erwarte ihn", 'sagte Rhodan Bully sagte unheimlich langsam: „Bitte, wiederholen Sie den Wortlaut."
    Er wußte, daß der Wortlaut der gleiche bleiben würde, aber er wollte nicht wahrhaben, daß die ersten Molkex-Schiffe im Rigel- System festgestellt worden waren. Und das bedeutete nichts anderes, als daß die Blues nach dem Solaren System orteten.
    Kurz darauf handelte Reginald Bull.
    Er ließ nach Rigel funken: „Molkex-Raumer nicht belästigen, solange die Schiffe nicht angreifen. Bei Veränderung der Situation sofort Bericht an mich."
    Der latente Alarmzustand im Solaren System war damit zu Ende.
    Vom Planeten Pluto bis zur letzten Abwehrstellung auf der Erde standen die Mannschaften einsatzbereit neben ihren Strahlgeschützen.
    Sie wußten, daß sie auf verlorenem Posten standen. Alle wußten, daß die lang ersehnte Wunderwaffe gegen die Panzerung der Molkex-Raumer beim ersten Einsatz versagt hatte. Trotzdem dachte auch der einfachste Angehörige der Flotte nicht daran, den Kampf aufzugeben.
    Atlan beschwor Perry Rhodan, erneut die Waffe einzusetzen. „Perry, die Gataser sind sich ihrer Überlegenheit nicht mehr sicher.
    Zum erstenmal weichen sie aus, wenn wir pulkweise auftauchen.
    Der Verlust von siebenundsechzig Raumern innerhalb weniger Stunden sitzt ihnen wie ein Schock in den Gliedern! Perry, es muß weiter auf die Gataserschiffe mit H2O2 geschossen werden! Es muß, sonst ist auch M-13 bald verloren!" Aus seinen Worten sprach keine Verzweiflung. Auf Grund von zehntausend jähriger Erfahrung hatte er das Gespür für militärisch günstige Ausgangspunkte. Waren auch seit dem Zeitpunkt, an dem die 500 Raumer nach Aralon zurückgerast waren, keine Schiffe der Blues mehr vernichtet worden, so konnte er feststellen, daß hinter ihren Angriffen nur noch wenig Druck stand.
    Zum erstenmal ließen sie sich vertreiben, wenn die Verbände der USO groß genug waren. Zum erstenmal konnten alle die um ihr Leben zitternden Bewohner bedrohter Planeten evakuiert werden.
    Heldentaten verrichteten die Springer, die überschweren und auch die Verachtetsten zwischen den Sternen, die Parias.
    Todesmutig landeten sie auf brennenden Welten. Im Strahlfeuer der Blues nahmen sie die bedrohten Bewohner an Bord. In verzweifelten Durchbrüchen versuchten sie mit ihrer menschlichen Ladung die Fronten der Gataser zu durchstoßen.
    Würde je bekannt werden, wieviel Arkoniden und Menschen allein bei diesen Einsätzen umkamen?
    Perry Rhodan sträubte sich noch, Atlans Vorschlag zu befolgen.
    Das Risiko stand in keinem Verhältnis zum Erfolg. „Atlan, ich kann dir zur Stunde darauf noch keine Antwort geben. Ich hoffe aber, daß ich dir noch heute Bescheid geben kann."
    „Du glaubst, die Experten würden es schaffen, innerhalb von wenigen Tagen die B-Hormon-Komponente länger stabil zu halten? Ich glaube es nicht. Und damit bleibt uns gar nichts anderes übrig, als H2O2-Explosionen an Bord in Kauf zu nehmen."
    „Aber damit schwächen wir uns doch selbst, Atlan!" sagte Rhodan jetzt etwas lauter. „Und wer uns sehr schnell durchschauen wird, das sind die Gataser! Was nach wichtiger ist, Arkonide: Ich kann es nicht Verantworten, die Besatzungen mit Tanks in Berührung kommen zu lassen, die jeden Moment auseinan- derfliegen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher