Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
können. Der Kampf hat nach deinen Worten an Intensität verloren. Hoffen wir, daß die Lage für die nächsten Tage so bleibt..."
    „Jetzt sprichtst du schon von Tagen", fiel ihm der Arkonide ins Wort. „Rhodan, wir von der ,USO sind auch nur Menschen und keine Roboter!"
    „Aber Menschen, die hoffen, Atlan! Roboter können nicht hoffen.
    Roboter verfügen nur über ihre Programmierung." ^„Stimmt, Perry. Aber laß uns nicht vergeblich hoffen, ja?"
    „Bestimmt nicht. Ich verspreche es. Das Wunder muß sich doch errechnen lassen!"
    Atlan lachte. „Du Terraner, du unverbesserlicher ..." Es war eine Feststellung, in der Bewunderung lag.
    Dann schloß Atlan das Gespräch mit der Bemerkung ab: „Ein errechnetes Wunder... Perry, das ist auch für mich ein unbekanntes Ding. Ich bin gespannt, wie es aussieht."
    Der Ära Pa-Done erlebte die schrecklichsten Minuten seines Lebens. Dr. Dr. Ing. Labkaus und weitere neun terranische Experten standen vor ihm. Labkaus als ihr Sprecher hatte die Behauptung aufgestellt, das von den Aras gelieferte synthetische B-Hormon gliche in seiner Zusammensetzung nicht genau dem natürlichen Wirkstoff! „Die CND-Kette stimmt nicht! Hier ist der Beweis!"
    Pa-Done fühlte, wie das Blut ihm zu Kopf stieg. Das, was Labkaus einen Beweis genannt hatte, waren Fotos. Aber auf diesen Bildern fand er keinen Unterschied zwischen natürlichem Wirkstoff und dem künstlich erzeugten.
    „Hier!" sagte Labkaus.mit Stentorstimme. „Hier sind die beiden Paare verwechselt worden. Welche Zusammenhänge zur 5-D- Konstante bestehen, können wir natürlich nicht sagen. Aber diese Verwechslung muß die Ursache dafür sein, daß die B-Hormon- Komponente zeitlich nur begrenzt stabil bleibt! Pa-Done, wollen Sie uns erklären, was wir jetzt machen sollen? Wollen Sie mir verraten, was ich dem Chef sagen soll? Innerhalb der letzten zehn Stunden hat er schon ein halbes Dutzendmal angerufen!"
    Selten war Labkaus derartig massiv gegen Kollegen vorgegangen. Pa-Done, der immer zuvorkommende, freundliche und ehrliche Ara-Wissenschaftler, tat ihm in diesem Augenblick leid. Aber was half es? Den Aras war bei der Herstellung des künstlichen B-Hormons ein gravierender Fehler unterlaufen. Die Fotos zeigten es.
    Pa-Done zögerte immer noch, auf Labkaus' Vorwürfe zu antworten. Er blickte die Gruppe terranischer Kollegen an. „Wo ist Mister Leyden?"
    „Was soll der hier?" brummte Labkaus. „Der hat versucht, sich beim Chef wichtig zu machen, und scheint sich bei ihm blamiert zu haben. Er kommt nämlich aus seinem Büro nicht mehr heraus." Es war immer wieder das gleiche. Mit der Zeit neideten auch die besten Kollegen Leyden seine Erfolge.
    In Pa-Dones Augen blitzte es auf. „Ob Leyden sich bei Rhodan blamiert hat, wollen wir einmal abwarten. Kennt Leyden diese Fotos?"
    „Bin ich sein Chef oder ist er der meine?" fragte Labkaus. unfreundlich. Energisch erwiderte der Ara: „Wenn Sie von mir eine Antwort erwarten, dann gedulden Sie sich gefälligst." Er ging zur Sprechstelle und schaltete zu Tyll Leyden durch.
    „Ja, was ist denn?" fragte dieser scharf. Aber sein unzufriedenes Gesicht wurde schlagartig freundlich als er Pa-Done erkannte.
    „Ach Sie? Was gibt's denn?" Das klang schon bedeutend herzlicher. Mit wenigen Worten erklärte Pa-Done ihm den Grund seines Anrufes. „Nein, ich kenne die Fotos nicht, Pa-Done. Und wenn ... bin ich Biologe, Chemiker, Genetiker, oder was alles damit zusammenhängt? Ich werde mich hüten, darüber ein Urteil zu fällen. Wer hat Ihnen denn diesen Unsinn erzählt?"
    Tyll Leydens Kollegen hörten jedes Wort. Sie waren natürlich nicht begeistert, aus dem Mund ihres Kollegen zu hören, daß sie Unsinn gesagt hatten.
    „Ihr wissenschaftlicher Chef Labkaus hat es im Beisein einer Kollegengruppe behauptet", informierte Pa-Done ihn.
    „Und den Beweis ist er Ihnen schuldig geblieben, Pa-Done? Mal eine Frage: Läßt sich die Verwechslung in der CND-Kette leicht beheben? Sie wissen, daß ich von Biologie nichts verstehe."
    „Es ist eine Kleinigkeit, Leyden."
    „Dann überreichen Sie Labkaus doch das berichtigte B-Hormon, und er soll mit seiner Gruppe über Hypertron und Konzentrierer Versuche anstellen. Lassen Sie sich durch meine Kollegen nicht einschüchtern, Pa-Done. Die Ursache, warum uns das H2O2 hochgeht, liegt woanders. Aber sagen Sie den Neunmalklugen nichts. Noch Fragen auf dem Herzen?"
    Pa-Done sah es für seine Pflicht an, jetzt Leyden darüber zu unterrichten, daß Labkaus und dessen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher