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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit
Autoren: Unbekannt
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er die Funkstation und ließ sich zum Eingang des unterirdisch gelegenen Forschungszentrums zurückfliegen.
     
    *
     
    Atlan hatte eine gewagte Entscheidung getroffen.
    Obwohl in Sektor 7 der Durchbruch immer noch eine Breite von vier Lichtjahren hatte und Atlans Verbände das weitere Einsickern von Molkex-Schiffen nicht verhindern konnten, zog der Lordadmiral vom linken Flügel 18.000 Raumschiffe aller Klassen ab und jagte sie zur Hieße-Ballung.
    Major Eteles letzter Notspruch hatte ihn dazu veranlaßt, und die Erfahrungen mit den Gatasern hatten ihn gelehrt, diese nicht zu unterschätzen.
    Mehr konnte der Arkonide nicht tun. Mit rein taktischen Erwägungen war dieser Einsatz fast nicht zu verantworten. Aber mit Perry Rhodan lebte und starb das Imperium.
    Allein der Dynamik dieses ungewöhnlichen Menschen war es zu verdanken, daß es heute dieses Imperium zwischen den Sternen gab und es in seinem Kern gesund war.
    Nur ahnte Atlan zur Stunde noch nichts von den verräterischen Bestrebungen der Akonen, sich vom Imperium zu trennen und den Vertrag des Jahres 2115 zu brechen.
    Bully, der in dieser Krisenzeit jeder Hyperkom-Übermittlung mißtraute, hatte einen Kurier per Raumschiff zur Front geschickt, damit Atlan entsprechend unterrichtet wurde, aber das Schiff befand sich zur Stunde noch im Zwischenraum im Anflug auf das Flaggschiff des Arkoniden.
     
    8.
     
    Auf dem Relieftaster war die Hieße-Ballung mit ihren 49 Sonnen deutlich zu sehen. Immer noch raste die ERIC MANOLI durch den Linearraum, aber der Zeitpunkt war nicht mehr fern, in dem sich das Schiff in das normale Raum-Zeit-Gefüge stürzen würde, um gleichzeitig dicht über Brulab-1 herauszukommen.
    45 Minuten nach diesem Ereignis traf der Kreuzerverband ein, der Sicherungsschutz für das Flaggschiff des Chefs fliegen sollte.
    Die Funkzentrale gab Alarm für Rhodan, der sich seit einer Stunde wieder bei seinem Kommandostab aufhielt. „Sir, wichtiger Funkspruch des Regierenden Lordadmirals!"
    „Legen Sie herüber!" befahl Rhodan und trat vor den Bildschirm.
    Der Funkspruch kam im Klartext herein. Atlan teilte ihm kurz mit, daß 18.000 Raumer aller Klassen zur Hieße-Ballung unterwegs wären.
    Der Bildschirm wurde wieder dunkel. Rhodan blickte auf den Zeitgeber, der die X-Zeit angab. In acht Minuten ging sein Schiff in den Normalraum.
    Der Übergang kam. Über der Nachtseite von Brulab-1 fiel die ERIC MANOLI auf die heiße Sauerstoffwelt hinunter. Gleichzeitig traten die Funkanlagen und die Feinortungen in Tätigkeit.
    Mit allen Hilfsmitteln begann die Suche nach der Besatzung der BABOTA.
    Immer wieder rief der Funk: Hier ERIC MANOLI!
    BABOTA, bitte kommen! Hier ERIC MANOLI!
    BABOTA, bitte kommen!
    Über ein Minikom-Gerät kam Minuten später Antwort: Hier BABOTA! ERIC MANOLI, bitte kommen! Hier BABOTA! ERIC MANOLI, bitte kommen!
    Die Funkortung hatte den Platz, von dem aus Major Etele die ERIC MANOLI rief, erfaßt und ausgemessen. Der rapide Sturz des gewaltigen Kugelraumers ging in eine flache Kurve über.
    Rhodans Flaggschiff jagte um den Planeten Brulab-1 herum in das Licht der Tagseite hinein.
    Ein kahles Gebirge tauchte auf. Lange Schatten ließen es grotesker wirken, als es in Wirklichkeit aussah. Als das Schiff 10.000 Meter Höhe erreicht hatte, bremste es mit allen Mitteln seine Fahrt und ging bis auf fünfhundert Stundenkilometer herunter.
    Im Schiff herrschte Alarmzustand. Jeder Waffenturm war gefechtsbereit. Konzentriert saß der Waffenleitoffizier hinter seiner Feuer-Inpotronik. Im Schiff brüllte der Maschinenteil. Weit über normal zulässige Werte waren alle Energieerzeuger aktiviert.
    Ununterbrochen liefen Major Eteles Nachrichten ein. Der Funk hatte zur Zentrale durchgeschaltet, und der Chef erfuhr alles Wichtige ohne Verzögerung.
    Wie immer in risikoreichen Situationen, strahlte Rhodan Ruhe aus. Hin und wieder betrachtete er den Panoramaschirm, der ihm eine von Hornschrecken kahlgefressene Welt zeigte.
    „Sir, noch dreihundertachtzehn Kilometer, und wir sind über unseren Männern!"
    „Fahrt erhöhen. In spätestens zehn Minuten möchte ich die Besatzung an Bord wissen!" sagte Rhodan gelassen.
    Plötzlich schien sich Brulab-1 mit rasender Geschwindigkeit unter dem Schiff zu drehen. Das Gegenteil war der Fall. Durch die starken Geräuschisolationen drang das Heulen der Impulsmotoren aus dem Ringwulst. Die vorwärtsstürmende ERIC MANOLI, knapp 4000 Meter hoch, löste über Brulab-1 einen titanischen Orkan aus.
    „Noch hundert
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