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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher
Autoren: Unbekannt
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unter Herischs Kommando auf Tauta absetzte, zusammen mit einem fahrbaren Labor, flugfähigen Energiepanzern und schweren Geschützen. Das Schiff selbst würde sich wieder in den Weltraum zurückziehen und zwischen Millionen von Trümmerstücken versteckt um Vagrat kreisen, bis die Männer ihre Aufgabe ausgeführt hatten. Bisher hatte Gregory Burnett dieses Vorhaben für relativ einfach gehalten, ja, während den ersten Stunden ihres Fluges hatte er große Erwartungen in ihren Aufenthalt auf der fremden Welt gesetzt.
    Dieser Zwischenfall jedoch ließ ihn solche Vorstellungen rasch vergessen. Und das war gut so.
    Die ASUBAJA durchstieß unbeschadet den Ring von Monden um Tauta und schoß in die dünne Atmosphäre dieser Welt hinein. Die Umlaufbahnen all dieser Satelliten zu errechnen, wäre zu einer astronomischen Superaufgabe geworden, wenn überhaupt jemand an dem Ergebnis interessiert gewesen wäre.
    Oberst Herisch rechnete damit, daß die ASUBAJA während ihrer Landung die Zahl der Monde um mindestens zwanzig dezimiert hatte. Das war jedoch völlig bedeutungslos, da Tauta im Laufe der Jahre andere Trümmerstücke, die in den Gravitationsbereich des Planeten gerieten, anziehen würde.
    Der Trümmerhaufen, den das Vagrat-System darstellte, änderte sich optisch ständig, er war ein überwältigendes kosmisches Kaleidoskop, in dem das Wechselspiel galaktischer Kräfte unübertrefflich veranschaulicht wurde.
    Während die vier Astronomen des Schlachtkreuzers durch ihre Geräte beobachteten, was sich um Tauta herum abspielte, steuerten Herisch und Wetzler das Schiff einem flachen Gebirgszug entgegen, der sich auf den Bildschirmen abzeichnete.
    Ein ausgedehntes Plateau wurde von den beiden Offizieren als Landeplatz ausgewählt.
    Wetzler schaltete den Antigrav der ASUBAJA ein und ließ die Landestützen ausfahren. Mit kaum merklichem Ruck setzte der Schiffsgigant auf der Oberfläche Tautas auf.
    „Sobald das Spezialkommando ausgeschleust ist, bringen Sie die ASUBAJA auf eine einigermaßen sichere Umlaufbahn", sagte Herisch zu Leutnant Wetzler. „Wir werden in Funkkontakt bleiben, so daß Sie über alles informiert sind, was sich hier unten abspielt."
    Man sah Wetzler an, daß er liebend gern an Herischs Stelle hinausgegangen wäre, aber er war kein Wissenschaftler und stand auch in der militärischen Rangordnung tief unter dem Kommandanten. Die nächste Stunde verging in hektischer Arbeit.
    Die Angehörigen des Experimentalkommandos wurden zusammen mit ihren Geräten, den Flugpanzern und dem fahrbaren Labor ausgeschleust. Auch die Waffen gelangten ins Freie. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Spezialisten ein Lager auf dem Plateau aufgeschlagen. Für die meisten Männer bedeutete das Betreten eines fremden Planeten nichts Außergewöhnliches. Sie wußten genau, was sie zu tun hatten.
    Die ASUBAJA startete unter dem Kommando Leutnant Wetzlers wieder in den Weltraum.
    Gregory Burnett, der zusammen mit Kerrick und Sharoon als einer der letzten Wissenschaftler von Bord des Schlachtkreuzers gegangen war, betrachtete die ungewohnte Umgebung mit mißtrauischen Blicken. Wie jedes Mitglied des Kommandos trug er einen flugfähigen Kampfanzug.
    Langsam gingen die drei Wissenschaftler dem fahrbaren Labor entgegen. Burnett kam sich inmitten der arbeitenden Spezialisten überflüssig vor, und Kerrick schien es nicht anders zu ergehen.
    „Ich möchte wissen, wozu man uns mitgenommen hat", knurrte er. Sharoon war so in die Betrachtung der fremdartigen Landschaft versunken, daß ihn nichts zu erschüttern schien. Nach einer Weile wandte er sich an Burnett.
    „Ich fühle mich hier nicht wohl", sagte er leise. „Noch nie in meinem Leben habe ich ein derartig ödes Land gesehen."
    „Kein Wunder", sagte ein großer Mann, der auf sie zukam. „Über diesen Planeten ergoß sich die violette Flut der Hornschrecken.
    Sie haben nichts als Wüste zurückgelassen." Er klappte den Helm des Kampfanzuges zurück und grinste. „Nichtsdestoweniger können wir auf das Sauerstoffaggregat verzichten."
    Dr. Kerrick deutete mit dem Daumen auf das fahrbare Labor.
    „Wann können wir dort einsteigen?" erkundigte er sich. „Wir stehen nun schon eine ganze Weile hier herum und wissen nicht, was wir tun sollen."
    „Mein Name ist Drude", stellte sich der große Mann vor. „Ich gehöre zu der Gruppe mit Blues-Erfahrung. Wenn Sie etwas über diesen Kasten wissen wollen, müssen Sie sich an Dr. De Fort wenden." Sharoon verzog das Gesicht, als hätte er in
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