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0167 - Ich stand im anderen Lager

0167 - Ich stand im anderen Lager

Titel: 0167 - Ich stand im anderen Lager
Autoren: Ich stand im anderen Lager
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auf uns gehetzt, und wir hätten Blei in den Körper, aber nicht Gold in die Hände bekommen. Andererseits befürchtete Austin Rassin, Carrigan könnte ihm im letzten Augenblick einen Strich durch das große Geschäft machen. Er war scharf darauf, Carrigan, alias Mauweek, zu erledigen. Wir wussten es von dem einen Mann, der seinerzeit bereit gewesen war, seinen Boss zu verraten, der aber nach wie vor mit ihm arbeitete. Seine Umsteigeabsichten waren nämlich nicht entdeckt worden. Sie kennen den Mann. Es ist Fred Tousten. Ich rechne, dass er in aller Kürze hier auftauchen wird. Es war meine bescheidene Idee, Rassin in einen recht ausgiebigen Ärger mit der Polizei, oder noch besser, mit dem FBI zu verstricken. In diesem Augenblick tritt unsere liebe Dorothy in Erscheinung. Wissen Sie, G-man, ich kenne Dorothy schon lange. Sie lebt gern wie eine große Dame, aber es mangelt ihr an Kleingeld. Dorothy war genau der richtige Lockvogel, um uns einen G-man zu angeln. Ich selbst habe tagelang vor Ihrem Hauptquartier gestanden, um mir den richtigen Mann auszusuchen. Meine Wahl fiel auf Sie, weil Sie Harry etwas ähnlich sehen. Als Dorothy Sie richtig an der Kandare hielt, organisierten wir die erste Attacke. Wir ließen Austin Rassin durch Tousten wissen, dass er seinen Feind Roger um eine bestimmte Zeit in der Delancey Street erwischen könnte, und Dorothy sorgte dafür, dass Sie dort entlang kamen. Offengestanden, ich hatte gehofft, Rassin würde Sie erledigen. Leider ließ er im entscheidenden Augenblick die Finger von Ihnen, und Sie selbst erzählten uns am gleichen Abend, dass Sie die Sache nicht recht ernst nähmen. Das entsprach nicht unserem Plan, und damit Sie sie ernst nähmen, veranstalteten Harry und ich in der gleichen Nacht das Feuerwerk vor Ihrer Wohnung. Wir hatten nicht die Absicht zu töten. Wir wünschten nur, dass Sie sich weiter auf Rassins Spuren setzten. Dorothy war eingeweiht. Sie sorgte dafür, dass wir einen ausreichenden Vorsprung gewannen. Na ja, danach arbeitete Sie sehr schön in unserem Sinn. Sie holten sich Hel Voor und Austin Rassin musste Voor aus Sicherheitsgründen aus dem Wege räumen. Sie entdeckten die Box-Schule, Sie nahmen Ted Sonn fest, und Sie taten einiges, um Rassin in Schwierigkeiten zu bringen. Leider taten Sie nicht genug, aber die Zeit drängte. Rassins Bande musste zersprengt werden, bevor die Goldmünzen-Ladung hier ankam. Die Gelegenheit ergab sich, als Dorothy Sie beeinflusste, sich mit mir zu treffen. Ich bestimmte, dass es dieses Mal knallen müsste. Leider schien unsere Freundin Dorothy inzwischen ihr Herz für Sie entdeckt zu haben. Sie wollte nicht, dass Ihnen etwas zustieß. Sie drohte, unseren ganzen Plan platzen zu lassen. Es blieb mir nichts übrig, als sie einzusperren. Allerdings musste ich sie rau behandeln, was Sie ihr jetzt noch ansehen können. Wir versteckten sie hier und trichterten ihr eine gehörige Portion Schlafmittel ein. Ich rief Sie an und lud Sie in den Cordtland Park ein. Gleichzeitig benutzten wir Tousten, um Rassins Burschen auf Sie anzusetzen. Harry und ich wären gern aus dem Schussfeld geblieben, aber wir mussten in den Bronx Stars Klub, um keinen Verdacht zu erwecken. Dass Dorothy von der Bildfläche verschwunden war, erwies sich als günstig. So konnte aller Verdacht auf sie abgeladen werden. Rassin schickte also seine Mannschaft in den Cordtland Park. Ich sorgte dafür, dass Sie Ihren Wagen nicht benutzen konnten. Es war ganz einfach. Ich charterte vier Jugendliche aus Harlem, gab ihnen fünfzig Dollar und zeigte ihnen das Auto, das sie ruinieren sollten. Ich glaube, es hat ihnen sogar Spaß gemacht. Sie, G-man, kamen mit dem Studebaker in den Cordtland Park. Tousten gab durch Aufblinken der Scheinwerfer das vereinbarte Zeichen, obwohl Welton ihn daran hindern wollte. Die Knallerei ging los, und am Ende existierte die Bande Rassins nicht mehr. Leider waren Sie misstrauisch und ließen uns alle verhaften, aber zum Glück erwies sich der Richter als großzügiger. So wurden wir noch gerade rechtzeitig auf freien Fuß gesetzt. Ein gutes Motorboot liegt unten in der Bucht. Um zwölf Uhr kommt der Kahn mit der Goldladung. Wir werden Sie mit an Bord nehmen, G-man. Wir werden die Goldmünzen übernehmen, aber auf dem Wege dahin werden wir Ihnen leider einige Eisenstücke an die Füße binden und Sie über Bord werfen müssen.«
    »Sie scheinen ein kluger Junge zu sein, Mat«, sagte ich, »aber Sie haben zwei Punkte vergessen. Erstens weiß das
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